Gasexplosion in Bremerhaven
Am
Sonntagmorgen ereignete sich in der Seestadt Bremerhaven, im Stadtteil
Lehe, eine Gasexplosion, durch deren Wucht drei Personen verletzt
wurden. Ein Reihenhaus wurde komplett zerstört, weitere Häuser in der
Nachbarschaft wurden zum Teil erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Während ein 15-Jähriger und ein 10-Jähriger mit leichten Verletzungen
ins Krankenhaus kamen, erlitt ein 68-jähriger Mann schwere Verletzungen.
Insgesamt evakuierten die Rettungskräfte 22 Häuser im Wohnviertel.
Diese Anwohner dürfen erst dann in ihre Häuser zurück, wenn die
zuständigen Stadtwerke die Sicherheit an den beschädigten Gasleitungen
gewährleisten können. Die erforderlichen Arbeiten werden sich
voraussichtlich bis in den frühen Sonntagnachmittag hinein erstrecken.
Die Explosion ereignete sich gegen 8.00 Uhr im
Stadteil Lehe, in der Geibelstraße. Die Bewohner des Reihenhauses
befanden sich im Urlaub und ein beauftragter 68-jähriger Nachbar wollte
im Haus nach dem Rechten sehen. Hierbei ereignete sich die Explosion,
die das Haus völlig zerstörte. Der 68-Jährige wurde verschüttet, konnte
sich glücklicherweise bei den Helfern durch Rufe bemerkbar machen und
kam nach der Bergung, etwa 30 Minuten nach der Explosion, schwer
verletzt ins Krankenhaus. Die 10- und 15-jährigen Kinder zelteten in der
Nähe in einem Garten und wurden nach ersten Erkenntnissen von
umherfliegenden Trümmerteilen leicht verletzt. Sie begaben sich zu den
Erziehungsberechtigten, die sich um die Versorgung im Krankenhaus
kümmerten.
Nicht nur die angrenzenden Häuser wurden erheblich
beschädigt, sondern an vielen weiteren Häusern der Nachbarschaft
entstanden durch die Wucht der Explosion zum Teil starke Schäden,
insbesondere an vielen Dächern und Fenstern.

Die evakuierten Menschen kamen zunächst in einem schnell bereit gestellten Fahrzeug von BremerhavenBus unter und wurden später in einer nahen Turnhalle betreut. Die Bremerhavener Polizei hat die Ermittlungen zur Ursachenfindung aufgenommen, kann aber derzeit noch keinerlei Angaben zu den Gründen der Explosion geben. Im gesamten Stadtteil sind zahlreiche Helfer von Polizei, Feuerwehr und dem THW im Einsatz. Die umliegenden Straßen und der eigentliche Gefahrenort wurden von der Polizei abgesperrt. Der Sachschaden dürfte nach ersten vorsichtigen Schätzungen mehrere hunderttausend Euro betragen.



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