Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass das Fahrzeug aufgrund eines zu viel geladenen Pkw über zwei Meter länger als gesetzlich zulässig ist, da dieser Pkw zu weit hinausragte. Auch war das Fahrzeug, bzw. die Ladung zu hoch. Noch auf dem Parkplatz wurden Lkw und Anhänger mit der mobilen Radlastwaage der Autobahnpolizei verwogen, wobei jedoch keine gravierende Überschreitung der Achslasten festgestellt worden sind.
Aufgrund der vorher festgestellten, ungewöhnlichen, Fahrbewegungen lag der Verdacht nahe, dass hier ein technischer Mangel an der Druckluftversorgung des Anhängers bestand. Bei der anschließenden Untersuchung durch einen Kfz-Sachverständigen in einer Lkw-Werkstatt wurde dieses bestätigt.
Hierbei wurde letztlich festgestellt, dass die linke Betriebsbremse des Anhängers ohne Funktion war. Die Handbremse max. 25 % Wirkung hatte und das Luftventil ebenfalls ohne Funktion war. Durch das defekte Luftventil war keine Federung vorhanden, da hierzu Druckluft erforderlich ist. Dieses erklärt auch die drastischen Fahrbewegungen des Anhängers.
Der Anhänger wurde durch die Polizei außer Betrieb gesetzt und die Weiterfahrt untersagt, bis das Fahrzeug wieder verkehrssicher ist. Die eigentliche Fahrt hätte von Bremerhaven nach Aviano, Italien, gehen sollen und konnte hier frühzeitig gestoppt werden.
Die polnische Spedition erwartet hier eine hohes vierstelliges Bußgeld.
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