Am Nachmittag des 28.07.2019 fahndete die Polizei Niedersachsen nach
einem PKW, der gegen 15.00 Uhr auf der Autobahn A27 in Richtung
Bremerhaven aufgefallen war. Besorgte Autofahrer hatten hier den Notruf
gewählt, als der Fahrer eines blauen VW Golf besonders rücksichtslos die
Fahrstreifen wechselte und dabei seine Fahrgeschwindigkeit in
gefährdender Art und Weise enorm variierte. So informiert, wurden die
BAB-Zufahrten im Bereich Bremerhaven von Polizeistreifen beobachtet.
Gegen 15.15 Uhr fuhr das gesuchte Fahrzeug in Bremerhaven Mitte von der
Autobahn ab. Die Polizei stoppte den Wagen auf der Stresemannstraße. Bei
der Kontrolle fiel gleich auf, dass sich neben dem Fahrer auch dessen
Ehefrau mit ihrem Kleinkind ungesichert auf der Rücksitzbank des
Fahrzeuges befand. Der Fahrer wurde aufgefordert, sich auszuweisen. Der
32-Jährige war zunächst
kooperativ und legte eine slowenische
Fahrerlaubnis vor.
Eine kurze Überprüfung ergab einen Treffer in der
Datenbank und der vorgezeigte Führerschein entpuppte sich als Fälschung.
Als der Mann nun als Beschuldigter in einem Strafverfahren von den
Beamten belehrt wurde, gebärdete er sich hoch aggressiv. Er schrie die
Polizisten an und ließ sich nicht beruhigen. Aufgrund seines Verhaltens
und der Aussage der Zeugen zu seinem aggressiven Fahrstil, bestand der
Verdacht der Beeinflussung durch Betäubungsmittel. Eine Blutprobe wurde
angeordnet. Seiner Festnahme widersetzte sich der 32-Jährige mit aller
Kraft.
Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Nach der Blutprobe wurde er
einem Psychologen vorgestellt. Das von ihm geführte Fahrzeug, an dem
zahlreiche technische Veränderungen vorgenommen wurden, wurde
sichergestellt. Auch die 27-jährige Ehefrau muss sich verantworten, weil
sie zuließ, dass der auf ihren Namen zugelassene VW Golf von ihren Mann
ohne Fahrerlaubnis gefahren wurde.
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