Seit 2017 beschäftigte eine Vielzahl von Branddelikten und -serien die Polizei Bremerhaven. Aus diesem Grund wurde bereits schon im letzten Jahr eine Sonderkommission, die BAO Feuer, eingerichtet. Besondere Sorgen bereiteten nicht nur der Polizei die Brandlegungen in bewohnten und unbewohnten Häusern im Stadtteile Lehe sondern auch zahlreiche Brandstiftungen an Kraftfahrzeugen im Bremerhavener Süden, wobei die Feuer teilweise sogar auf bewohnte Einfamilienhäuser übergriffen. Nur glücklichen Umständen und dem schnellen Einsatz der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass es in keinen Fällen zu Schwerverletzten oder gar Toten kam.
Obwohl bereits im letzten Jahr mehrere einzelne Ermittlungserfolge zu verzeichnen waren, blieben die Fallzahlen auf einem konstant hohen Niveau, stiegen zum Jahreswechsel sogar noch an.
Aus diesem Grund wurden im Frühjahr dieses Jahres die Anstrengungen der BAO Feuer weiter intensiviert und das mit diesem Problem beschäftigte Personal nochmals aufgestockt. In Spitzenzeiten waren über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dieser Aufgabe betraut.
Inzwischen kann die "BAO Feuer" mehr als 50 Taten aus den Jahren 2017, 2018 und 2019 einer Reihe von ermittelten Tatverdächtigen zuordnen. Allein auf das Konto von vier Tatverdächtigen gehen rund dreiviertel aller ermittelten Brandlegungen. Gegen alle vier Männer wurde Untersuchungshaft angeordnet
Ein mittlerweile 19-Jähriger muss sich für acht Brände verantworten, die ihm zur Last gelegt werden. Darunter befinden sich sechs Müll- und Altkleidercontainer, ein in Brand gesetztes Kleinkraftrad und ein Parzellenbrand in der Clausewitzstraße. Auch gegen den 19-Jährigen wurde bereits Anklage erhoben.
Ein 22 Jahre alter Mann, der Ende Mai festgenommen werden konnte, soll seit September 2017 insgesamt sechs Brände in Parzellen und sieben in Wohngebäuden gelegt haben. Betroffen waren Wohngebäude in der Stresemannstraße, Am
Kommentar veröffentlichen