Während die anderen Klubs der easyCredit Basketball Bundesliga wie gewohnt an diesem Wochenende ihre Partien austragen, steigen die Eisbären erst am heutigen Sonntag in den Mannschaftsbus, um ihre Reise in den Süden Deutschlands anzutreten. Dort erwarten die Bremerhavener zwei Spiele innerhalb von weniger als 48 Stunden, denn am Montag ist man zunächst um 20:30 Uhr bei Brose Bamberg zu Gast ehe es am Mittwoch um 18:30 Uhr beim Abstiegskrimi in Crailsheim um die Wurst geht. Doch auch wenn das Spiel in Crailsheim von hoher Bedeutung ist, geht es erst einmal darum, beim kommenden Gegner aus Oberfranken ein gutes Spiel zu zeigen, um bei den wieder erstarkten Bambergern in der Brose Arena mithalten zu können.
„Wie unter Trinchieri“ titelte die Süddeutsche Zeitung nach Bambergs Viertelfinaleinzug in der Basketball Champions League und spielt damit auf die glorreiche Zeit unter dem ehemaligen italienischen Headcoach an, in der die Brose Korbjäger vier Titel in dreieinhalb Jahren eingefahren haben. Hauptverantwortlich für diesen Vergleich ist Trinchieris früherer Assistenztrainer Federico Perego, der nach der Entlassung seines Vorgängers Ainars Bagatskis im Januar vom Assistant Coach zum Cheftrainer befördert wurde und Bamberg zurück in die Erfolgsspur bringen konnte. Der erst 34-jährige Perego führte sein Team zum 83:82 Pokalsieg in einem Herzschlagfinale gegen ALBA Berlin und steht nach sechs Siegen in Folge in der easyCredit BBL momentan auf Platz vier. Wettbewerbsübergreifend sind es sogar neun gewonnene Spiele in Serie, die der junge Italiener mit seiner Mannschaft feiern konnte.
Anführer der Oberfranken auf dem Feld ist Spielmacher Tyrese Rice. Mit 15,1 Punkten und 6,5 Assists pro Spiel zieht er die Fäden im Bamberger Spiel ähnlich wie Chris Warren bei den Eisbären. Auf den gleichen Punkteschnitt wie Rice kommt Big Man Augustine Rubit (15,1 PPG) und auch Ricky Hickman (11,6 PPG) sowie Elias Harris (10,1 PPG) scoren zweistellig im Schnitt. Jedoch ist der Bamberger Kader gespickt von bundesliga- und europaerfahrenen Stars, sodass natürlich auch Spieler wie Cliff Alexander (9 PPG), Nikolaos Zisis (6,5 PPG), Patrick Heckmann (5,7 PPG), Bryce Taylor (5,6 PPG), Maurice Stuckey (3,9 PPG), Daniel Schmidt (3,3 PPG) und Louis Olinde (2,3 PPG) jederzeit dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können.
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