Ein dreister Computerbetrug wurde am Mittwoch einem Ehepaar aus Wulsdorf zum Verhängnis. Ein unbekannter Telefonanrufer hat das Herunterladen eines Computerprogramms veranlasst, so dass der Rechner nicht mehr funktionsfähig war. Darüber hinaus verlangte der Anrufer noch Geld für eine angebliche neue Nutzerlizenz.
Gegen 09.30 Uhr erhielt das Ehepaar einen Anruf. Im Display des Telefons konnten sie sehen, dass der Anrufer mit unterdrückter Nummer anrief. Es handelte sich dabei
um einen jungen Mann der englisch sprach. Er teilte mit, dass er in Kalifornien sei und bei der Fa. Microsoft arbeite. Er habe nunmehr festgestellt, dass die Lizenz der PC-Programme abgelaufen und der Computer mit Viren verseucht sei. Das Ehepaar sollte für einen Abgleich das Programm „TeamViewer“ auf dem Computer installieren. Ansonsten wären die auf dem PC gespeicherten Daten gelöscht. Die Opfer installierten das erwähnte Programm und hatten prompt einen schwarzen Bildschirm. Ferner konnten sie nicht mehr über ihre Daten verfügen. Nun sollten sie ihre Online-Kontodaten angeben, um eine neue Lizenz zu bezahlen. Da das Ehepaar kein Online-Banking praktizierte und diesen Vorschlag somit verneinen musste, wurden sie aufgefordert, Gutscheinkarten zu kaufen. Das Ehepaar ist dieser Aufforderung nachgekommen und hat in einem Supermarkt mehrere Gutscheinkarten gekauft. Danach mussten sie die jeweiligen Codes der Karten dem Anrufer mitteilen, so dass dieser sie einlösen konnte. Am nächsten Tag kam das Ehepaar zur Polizei, weil ihm klar geworden war, dass sie betrogen wurden.
Gegen 09.30 Uhr erhielt das Ehepaar einen Anruf. Im Display des Telefons konnten sie sehen, dass der Anrufer mit unterdrückter Nummer anrief. Es handelte sich dabei
um einen jungen Mann der englisch sprach. Er teilte mit, dass er in Kalifornien sei und bei der Fa. Microsoft arbeite. Er habe nunmehr festgestellt, dass die Lizenz der PC-Programme abgelaufen und der Computer mit Viren verseucht sei. Das Ehepaar sollte für einen Abgleich das Programm „TeamViewer“ auf dem Computer installieren. Ansonsten wären die auf dem PC gespeicherten Daten gelöscht. Die Opfer installierten das erwähnte Programm und hatten prompt einen schwarzen Bildschirm. Ferner konnten sie nicht mehr über ihre Daten verfügen. Nun sollten sie ihre Online-Kontodaten angeben, um eine neue Lizenz zu bezahlen. Da das Ehepaar kein Online-Banking praktizierte und diesen Vorschlag somit verneinen musste, wurden sie aufgefordert, Gutscheinkarten zu kaufen. Das Ehepaar ist dieser Aufforderung nachgekommen und hat in einem Supermarkt mehrere Gutscheinkarten gekauft. Danach mussten sie die jeweiligen Codes der Karten dem Anrufer mitteilen, so dass dieser sie einlösen konnte. Am nächsten Tag kam das Ehepaar zur Polizei, weil ihm klar geworden war, dass sie betrogen wurden.
Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen - häufig nur Englisch oder gebrochen Deutsch sprechenden - Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen ihre Opfer auf ihren Geräten eine Fernwartungssoftware installieren mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können.
Das Problem: Mit diesem Programm haben die Betrüger Zugriff auf die Rechner ihrer Opfer und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking ausspähen. Darüber hinaus verlangen sie für ihre vermeintliche Service-Leistung eine Gebühr. Manchmal fordern Sie für das Erneuern einer angeblich abgelaufenen Lizenz ebenfalls Geld oder sie überreden ihre Opfer dazu, einen kostenpflichtigen Wartungsvertrag einzugehen.
Weigern sich die Betroffenen zu zahlen oder auf das Angebot einzugehen, drohen die Täter mit dem Sperren des Rechners und dem Verlust der Daten. Sie fragen u.a. nach den Kreditkartendaten, oder nutzen während des Fernzugriffs das Online-Banking des Geschädigten. Unter dem Vorwand die Transaktion sei fehlgeschlagen, verlangen sie u.a. Zugriff auf weitere Zahlungsarten und fordern eine nochmalige Zahlung. Zum Teil werden die Opfer dazu aufgefordert, im Supermarkt oder an der Tankstelle Gutscheincodes (z.B. iTunes) für das Bezahlen im Internet zu erwerben.
So schützen Sie sich:
So schützen Sie sich:
Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie Opfer wurden:
Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurück holen können.
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: https://www.microsoft.com/de-DE/reportascam/.
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