Am Montag kontrollierten Umweltermittler der Wasserschutzpolizei der Polizei Bremen den Maschinenraum eines in Bremerhaven liegenden Frachtschiffes. Dabei stellten sie fest, dass an einer technischen Kontrolleinrichtung, die der Verhinderung von Gewässerverunreinigungen dient, manipuliert wurde.
Das Überwachungsgerät ist aufgrund internationaler Übereinkommen vorgeschrieben und darf nicht verändert werden. Im aktuellen Fall ist eine Prüfleitung des sogenannten Bilgenwasserentölers so verändert worden, dass das außenbords gehende Bilgenwasser, welches im Bordbetrieb entsteht, nicht mehr überwacht wurde.
Nach Rücksprache mit der zuständigen Ordnungsbehörde wurde gegen den 51 Jahre alten Leitenden Ingenieur aus Russland eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3200 Euro angeordnet und eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die See-Umweltverhaltensverordnung gefertigt.
Das 143 Meter lange Schiff (Flagge: Antigua und Barbuda) darf Bremerhaven, da inzwischen der ursprüngliche Zustand der Kontrolleinrichtung wieder hergestellt wurde, nun wieder verlassen..
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