Die intensiven polizeilichen Maßnahmen durch die Soko Feuer der Ortspolizeibehörde Bremerhaven in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bremen - Zweigstelle Bremerhaven haben zum Erfolg geführt. In den vergangenen Monaten war es zu einer Häufung von Gartenlaubenbränden gekommen. Jetzt konnten durch die permanenten operativen Aktivitäten der BeamtenInnen des Einsatzdienstes, die Auswertung von Spuren an den Brandorten und Zeugenaussagen sowie die sich anschließenden umfangreichen Ermittlungen zwei unabhängig voneinander agierende Tätergruppen für verschiedene Brandlegungen verantwortlich gemacht werden.
Einer 4 köpfigen Gruppe von Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren werden dabei 6 vorsätzliche Brandstiftungen zur Last gelegt. Der Ablauf der Taten war dabei immer der Gleiche. Die Jugendlichen verabredeten sich zu einer Party. Als Treffpunkt wurden dazu Lauben in verschiedenen Kleingartengebieten gewählt. Die Gartenlauben wurden aufgebrochen und in den Räumlichkeiten wurde exzessiv gefeiert. Um die dabei entstandenen Schäden und Spuren zu beseitigen, wurden die Lauben am Ende der Party angezündet. Teile dieser Gruppe waren in ihren Vernehmungen geständig. Gegen den 16 jährigen Haupttäter konnte beim Amtsgericht Bremerhaven ein Untersuchungshaftbefehl erwirkt werden. Nach Verkündung des Haftbefehls wurde er der JVA zugeführt.
Bei der zweiten Tätergruppierung handelt es sich um 5 Heranwachsende, die Anfang Mai im Kleingartengebiet Laubenpieper ihr Unwesen getrieben haben. Nach einer Feierlichkeit zog man in das Gebiet, um dort in Parzellen einzubrechen. Neben den Eigentumsdelikten wurden diverse Sachbeschädigungen begangen und in zwei Fällen sogar versucht, die Gartenlauben in Brand zu setzen. Auch hier sind Teile der Gruppe geständig. Insgesamt wurden 10 Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder dieser Gruppe eingeleitet.
Neben den Strafverfahren kommen noch hohe zivilrechtliche Schadensersatzansprüche der betroffenen Parzellenbesitzer auf die Mitglieder der beiden Gruppen zu.
Ob diese Gruppen auch noch für andere Brände im Stadtgebiet verantwortlich sind, werden die weiteren Ermittlungen ergeben. Die Soko Feuer wird ihre Arbeit fortsetzen.
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