Am heutigen Dienstag kam es am Arbeitsgericht Bremerhaven zur Gerichtsverhandlung zwischen der Gewerkschaft Verdi und der BLG.
Die Gewerkschaft Verdi wollte eine einstweilige Verfügung gegen das neu eingeführte 6Stunden Teilzeitmodell der BLG erwirken . Dafür wurde die Arbeitszeit auf sechs Stunden verkürzt, aber ohne Pausen.
Rechtsstreit könnte aber weitergehen
6 Stunden am Stück arbeiten, keine Pause. So sieht das neue Teilzeit-Modell
beim Autoterminal in Bremerhaven aus. Der Hafenbetreiber BLG hat das
Modell mit dem Betriebsrat ausgehandelt. 100 neu eingestellte Arbeiter sollen in diesem Teilzeit-Modell als Platzfahrer arbeiten.
Die Gewerkschaft
Verdi wollte es mit einer Klage mit dem Argument kippen, Arbeiten ohne
Pause verstoße gegen den Tarifvertrag und sei möglicherweise gar nicht
erlaubt. Also ein eindeutiger Tarifbruch.
Das Arbeitsgericht Bremerhaven hat aber jetzt entschieden: Das
Teilzeitmodell darf erst mal bleiben. Es könnte aber sein, dass der
Rechtsstreit darüber noch weitergeht.
Auch gibt es dabei gesundheitliche Bedenken, denn die Arbeit am Hafen ist körperlich anstrengend. Fehlende Pausen könnten daher langfristig zu
Schäden führen.
Die BLG hat schon in den letzten Wochen Männer und Frauen dafür eingestellt, nach Informationen von Bremerhaven News aber nicht wie überall versprochen größtenteils Frauen, sondern zum größtenteil sind es Männer egal welchen Alters die eingestellt worden sind. Frauen sollen bislang nur einen kleinen Prozentsatz der Neueinstellungen ausmachen.
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