Preis für ausländische Studierende des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) geht an Studenten aus Kamerun.
"Ich war sehr überrascht
über die Auszeichnung", erzählt Kevin Fandio Yondjio. Der Kameruner
wusste nicht, dass sein Dozent Prof. Dr. Richard Rascher-Friesenhausen
ihn für den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
vorgeschlagen hatte. Umso verblüffter war Yondjio, dass er die auf 1000
Euro dotierte Auszeichnung für besondere akademische Leistungen und
bemerkenswertes gesellschaftlich-interkulturelles Engagement für
ausländische Studierende erhält.
Während seiner Schulzeit in Kamerun war Fandio Yondjio schon klar, dass er "etwas Technisches" studieren wollte. Sein großer Bruder brachte ihn auf die Idee, dies in Deutschland umzusetzen. Um seinem Traum ein Stück näher zu kommen, begann Fandio Yondjio bereits in Kamerun am Goethe-Institut Deutsch zu lernen. Zunächst in Dortmund angekommen, absolvierte der junge Kameruner 2014 den Sprachkurs zur Zulassung zum Studium an einer deutschen Hochschule. Das Studium der Medizintechnik lockte den jungen Mann dann in den Norden. Seine Vorliebe für Technik kann er nun an der Hochschule Bremerhaven ausleben.
Fandio gesteht aber ein, dass er anfangs nicht genau wusste, was ihn im Studium erwarten würde. "Ich hatte keine Ahnung, was Medizintechnik überhaupt ist und was für Berufschancen man damit hat. Ich wusste, es gibt Medizin und Technik, aber was beides zusammen ist, war mit unklar." Nachdem er sich jedoch informierte, waren alle Zweifel beseitigt. Durch die Projekte und den praktischen Anteil im Studium sei das Studieren für ihn vielseitig und spannend.
Neben dem Studium engagiert sich Yondjio auch sozial. Er unterstützt als ehrenamtliches Mitglied der Cameroonian Community in Bremen (CCB) junge Kamerunerinnen und Kameruner beim Studieneinstieg und teilt seine Erfahrungen mit ihnen. Als Mitglied im Verein "Wach Auf" hilft er Menschen in Notlagen. Das ehrenamtliche Engagement hat ihm auch selbst geholfen, Kontakte in einem damals fremden Land zu knüpfen und sich heimischer zu fühlen.
Prof. Dr. Rascher-Friesenhausen spricht in hohen Tönen von dem jungen Kameruner. Der Student sei in Lehrveranstaltungen durch seine freundliche Art und Hilfsbereitschaft gegenüber Kommilitoninnen und Kommilitonen durchweg positiv aufgefallen. Er steht ihnen immer unterstützend zur Seite, zum Beispiel bei fachlichen Fragen. Seine herausragenden Mathekenntnisse kommen ihm da zu Gute.
Fandio Yondjio möchte in den nächsten Jahren weiterhin in Deutschland bleiben, um seinen Master zu machen und danach Berufserfahrung zu sammeln. Seine Zukunft sieht er jedoch in Kamerun. Er möchte das Wissen aus seinem Studium nutzen und etwas gründen, womit er den Menschen dort helfen kann: "Die medizinisch-technischen Möglichkeiten sind dort sehr begrenzt. Mit meinem Studium möchte ich das ändern."Quelle: Bremerhaven.de
unter der Lizenz »Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0« (CC BY-NC-ND 3.0).
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Während seiner Schulzeit in Kamerun war Fandio Yondjio schon klar, dass er "etwas Technisches" studieren wollte. Sein großer Bruder brachte ihn auf die Idee, dies in Deutschland umzusetzen. Um seinem Traum ein Stück näher zu kommen, begann Fandio Yondjio bereits in Kamerun am Goethe-Institut Deutsch zu lernen. Zunächst in Dortmund angekommen, absolvierte der junge Kameruner 2014 den Sprachkurs zur Zulassung zum Studium an einer deutschen Hochschule. Das Studium der Medizintechnik lockte den jungen Mann dann in den Norden. Seine Vorliebe für Technik kann er nun an der Hochschule Bremerhaven ausleben.
Fandio gesteht aber ein, dass er anfangs nicht genau wusste, was ihn im Studium erwarten würde. "Ich hatte keine Ahnung, was Medizintechnik überhaupt ist und was für Berufschancen man damit hat. Ich wusste, es gibt Medizin und Technik, aber was beides zusammen ist, war mit unklar." Nachdem er sich jedoch informierte, waren alle Zweifel beseitigt. Durch die Projekte und den praktischen Anteil im Studium sei das Studieren für ihn vielseitig und spannend.
Neben dem Studium engagiert sich Yondjio auch sozial. Er unterstützt als ehrenamtliches Mitglied der Cameroonian Community in Bremen (CCB) junge Kamerunerinnen und Kameruner beim Studieneinstieg und teilt seine Erfahrungen mit ihnen. Als Mitglied im Verein "Wach Auf" hilft er Menschen in Notlagen. Das ehrenamtliche Engagement hat ihm auch selbst geholfen, Kontakte in einem damals fremden Land zu knüpfen und sich heimischer zu fühlen.
Prof. Dr. Rascher-Friesenhausen spricht in hohen Tönen von dem jungen Kameruner. Der Student sei in Lehrveranstaltungen durch seine freundliche Art und Hilfsbereitschaft gegenüber Kommilitoninnen und Kommilitonen durchweg positiv aufgefallen. Er steht ihnen immer unterstützend zur Seite, zum Beispiel bei fachlichen Fragen. Seine herausragenden Mathekenntnisse kommen ihm da zu Gute.
Fandio Yondjio möchte in den nächsten Jahren weiterhin in Deutschland bleiben, um seinen Master zu machen und danach Berufserfahrung zu sammeln. Seine Zukunft sieht er jedoch in Kamerun. Er möchte das Wissen aus seinem Studium nutzen und etwas gründen, womit er den Menschen dort helfen kann: "Die medizinisch-technischen Möglichkeiten sind dort sehr begrenzt. Mit meinem Studium möchte ich das ändern."Quelle: Bremerhaven.de
unter der Lizenz »Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0« (CC BY-NC-ND 3.0).
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