„Haben nicht annähernd das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“
„Wir haben das Spiel bereits in der ersten Halbzeit verloren. Wir sind mit viel Respekt nach Frankfurt gereist, konnten uns im Vorfeld vorbereiten, haben aber nicht annähernd das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Für uns wird es jetzt erst mal nicht leichter, denn schon am Montag spielen wir in Bamberg und da wird es nach dem heutigen Spiel nicht einfacher“, so Eisbären-Coach Sebastian Machowski.
Die Eisbären mussten in Frankfurt auf Power Forward Ivan Elliott verzichten, der sich einen Magen-Darm Infekt eingefangen hat. Ohne Elliott, beim Heimsieg gegen Tübingen noch bester Eisbären-Spieler, lief bei den Gästen nicht viel zusammen. Bremerhaven leistete sich von Beginn an unnötige Fehler und Ballverluste. Die vermeintliche Überlegenheit unter den Brettern erwies sich schnell als Trugschluss.
Geoffrey Groselle und Carl Baptiste erwischten einen gebrauchten Tag und auch die Dreier wollten auf Bremerhavener Seite irgendwie nicht fallen. Anders bei den bissigen Gastgebern, die im zweiten Viertel Punkt um Punkt davonzogen und zu diesem Zeitpunkt über 70 Prozent ihrer Distanzwürfe versenkten. Die Eisbären fanden gegen das Frankfurter Bollwerk offensiv wie defensiv kein Rezept und liefen schon zur Halbzeit einem klaren Rückstand hinterher (33:50).
Die Vorentscheidung zu Gunsten der überlegenen SKYLINERS war zu diesem Zeitpunkt längst gefallen. Zumal die Hausherren auch im dritten Viertel die tonangebende Mannschaft waren und ihren Vorsprung bis auf 26 Punkte ausbauen konnten. Danach plätscherte das Spiel mehr oder weniger dahin. Frankfurt machte nicht mehr als nötig und verwaltete die deutliche Führung ohne große Mühe. Die Eisbären hingegen suchten bis zum Ende vergeblich ihren Offensiv(Rhythmus).
Montag wartet Meister Brose Bamberg
Am Montag (19 Uhr, Brose Arena) wartet der nächste Auswärtshammer bei Brose Bamberg auf die Schützlinge von Trainer Sebastian Machowski. Anders als beim folgenden Heimspiel gegen Tabellennachbar Mitteldeutscher BC (Freitag, 19 Uhr, Stadthalle Bremerhaven) haben die Eisbären in Bamberg nichts zu verlieren.
Der amtierende Meister geht trotz der Belastung von drei Pflichtspielen in fünf Tagen als haushoher Favorit ins Rennen. „Brose ist den engen Spielrhythmus anders als wir aus der Euroleague gewohnt und hat einen enorm tiefen Kader. Mit der Verpflichtung von Center Dejan Musli sind die Bamberger noch stärker geworden“, sieht Machowski sein Team in „Freak City“ in der Außenseiterrolle.
.
Kommentar veröffentlichen