„Unerklärlich und inakzeptabel“
„Wir hatten uns sehr viel vorgenommen und wollten unbedingt an die gute Leistung vom Bamberg-Spiel anknüpfen. Leider war das genaue Gegenteil der Fall. Die Art und Weise, wie meine Spieler besonders in den ersten Minuten aufgetreten sind, ist für mich absolut unerklärlich und inakzeptabel. Wir haben es zwar geschafft, kurz vor Ende der regulären Spielzeit in Führung zu gehen, konnten das Momentum jedoch nicht mit in die Verlängerung nehmen. Jetzt müssen wir sehen, dass wir die Punkte woanders holen“, sagte der enttäuschte Eisbären-Coach Sebastian Machowski nach der bitteren Pleite.
Die guten Vorsätze der Gastgeber gingen zunächst komplett nach hinten los. Die Eisbären agierten pomadig und fanden in den ersten 13 Minuten überhaupt nicht ins Spiel. Es dauerte über sieben Minuten, ehe die Hausherren ihren ersten Feldkorb erzielen konnten. Ganz anders der MBC, der dank gütiger Mithilfe der Eisbären leichtes Spiel hatte und schnell eine zweistellige Führung herausspielte.
Mit 22:12 ging das erste Viertel an die Gäste, bei denen vor allem der quirlige Lamont Jones für Punkte sorgte. Bis auf 14 Zähler wuchs der Vorsprung der Wölfe an, ehe auf Bremerhavener Seite ein kleiner Ruck durch die Mannschaft ging. Plötzlich wurde aggressiver verteidigt und in der Offensive fielen ein paar Würfe. Dank Mike Kessens, Jordan Hulls und Carl Baptiste konnten die Eisbären bis zur Pause auf 28:34 verkürzen.
Wer gedacht hatte, dass Bremerhaven das Ruder nach der Halbzeit endgültig an sich reißen könnte, sah sich leider getäuscht. Denn die Gastgeber verfielen unerklärlicherweise in das Muster der ersten 15 Minuten zurück und gestatteten dem MBC erneut auf 48:33 davonziehen. Trainer Sebastian Machowski nahm in der 26. Minute eine dringend benötigte Auszeit und die zeigte zumindest vorübergehend die gewünschte Wirkung. Nach zwei Dreiern von Jordan Hulls stand es nur noch 43:50.
Dank Hulls, Michael Kessens und Fabian Beck, der sich im Schlussviertel fast im Alleingang gegen die drohende Niederlage stemmte, konnten die Eisbären das Ruder zwei Minuten vor dem Ende kurzzeitig herumreißen. Hulls traf knapp 90 Sekunden vor Schluss zum 70:66, kassierte jedoch wenig später sein 5. Foul. Hulls Pendant auf MBC-Seite war Routinier Marcus Hatten, der die Eisbären mit seinen erfolgreichen Dreiern in die Verlängerung zwang. In der Overtime hatten die Eisbären dann nichts mehr zuzusetzen und leisteten sich darüber hinaus zu viele Fahrkarten und Fehler.
dafür ist, dass wir nach den vielen Ausfällen zuvor endlich alle Leistungsträger an Bord haben.“
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