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AWI-Biologe Michael Kloster präsentiert Bremerhaven beim nationalen Science-Slam im September 2017
Michael Kloster hat es wieder geschafft! Mit dem zweiten Platz beim Regionalwettbewerb Nord in Braunschweig hat der 46-jährige Doktorand sich für das Finale des Bundesentscheids des Science Slam im Wissenschaftsjahr Meer und Ozeane in Berlin am 21. September qualifiziert.Mit seinem kurzweiligen Vortrag „"Sex, Gewalt und Völlerei – ein antarktischer Kieselalgenkrimi" konnte Michael Kloster schon im letzten Herbst die rund 80 Gäste beim Bremerhavener Science Slam 2016 restlos begeistern – mehrfach zückten die Zuschauer als Jury die Bestnote „10“. Auf seinen persönlichen Unterhaltungswert setzte der Forscher auch letzte Woche beim Regionalwettbewerb Nord im Haus der Wissenschaft Braunschweig vor 700 Zuschauern. Gewinner wurde Joachim Haupt von der Freien Universität Berlin, der den Beitrag "Aus Sand gebaut - Wie baue ich die perfekte Sandburg?" vorstellte.
Thema und die charmante Art der Darbietungen durch Michael Kloster haben durchaus Chancen auf ein gutes Abschneiden unter den besten deutschen Science-Slammern beim Bundesentscheid in Berlin im Astra Kulturhaus. Das Liebesleben der Algen verblüfft und ist überraschend spannend. Grundlage seines Vortrags sind unter anderem 6500 automatisierte mikroskopische Aufnahmen und Vermessungen von Kieselalgen, die einen Großteil seiner wissenschaftlichen Arbeit ausmachen.
Auf den Slam-Geschmack gekommen ist Michael Kloster beim Bremerhavener Science Slam, den die Erlebnis Bremerhaven GmbH als Geschäftsstelle des Netzwerks Pier der Wissenschaft am 20. Oktober 2016 erstmalig organisiert hatte.
Aktuell laufen bereits die Vorbereitungen für den Science Slam Bremerhaven 2017. Über das Netzwerk Pier der Wissenschaft wird schon intensiv nach Nachwuchswissenschaftler - vom Bachelor bis zum Postdoc - gesucht, die Lust haben, sich am 19. Oktober 2017 im „storms söben“ dem Wettstreit zu stellen. In diesem Jahr wird erstmalig allen ein kostenloses Bühnencoaching angeboten. Darin sollen die künftigen Science Slammer erlernen, wie sie frei und locker referieren, andere mit der eigenen Energie mitreißen und sich selber dabei wohlfühlen.
Nach dem Vorbild des „Poetry Slam“ wird beim „Science Slam“ geballte Wissenschaft, verpackt in spannende und anschauliche Vorträge, präsentiert. Maximal zehn Minuten stehen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur Verfügung, um den Zuschauern ihre wissenschaftliche Forschungsarbeit unterhaltsam und verständlich darzubieten und damit die Köpfe und Herzen der Zuschauer zu erreichen-
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