Geestemünde soll ein neues Polizeirevier bekommen. Dazu hat der Immobilienausschuss die ersten Schritte beschlossen und die notwendigen Planungsmittel freigegeben. „Damit ist klar, dass die Polizei im Stadtsüden die Perspektive eines Neubaus erhält“, erklärt Oberbürgermeister Melf Grantz, der auch Dezernent für die Ortspolizeibehörde Bremerhaven ist. Als Standort wird ein städtisches Grundstück im Bereich Georg-/Nansenstraße in den Blick genommen. „Damit können zwei Aspekte berücksichtigt werden“, betont Grantz: „Zum einen liegt das neue Revier in einem Gebiet, das sowohl nah am Bürger ist als auch eine für den Wachbetrieb angemessene Verkehrsanbindung besitzt. Zum anderen kann ein Neubau im dortigen Entwicklungsgebiet rund um den Werfthafen städtebaulich ein wichtiges Zeichen setzen.“
Die
Unterbringung der Polizei im Gebäude Klußmannstraße 7 ist seit Jahren
ausgesprochen problematisch. Sowohl der bauliche Zustand des Hauses als
auch die funktionellen Bereiche sind beklagenswert. So verfügt das Haus
auch nicht über einen barrierefreien Zugang. „Die Arbeitsbedingungen für
die dort Beschäftigten sind im Grunde nicht zumutbar“, macht Grantz
klar. Nachdem der Immobilienausschuss die Finanzmittel bereitgestellt
hatte, um im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsberechnung verschiedene
Lösungen zu untersuchen, hat sich in der Summe gezeigt, dass ein Neubau
die zweckmäßigste Lösung sei. „Diese Lösung muss nun in die Tat
umgesetzt werden“, verspricht der Oberbürgermeister, der damit auch ein
Signal und Bekenntnis zur Leistung der Ortspolizeibehörde sendet. „Ich
finde außerdem, dass die betroffenen Beschäftigten eine solche
Perspektive benötigen, da sie tagtäglich hervorragende Arbeit unter
schwierigen räumlichen Bedingungen für die Sicherheit unserer Stadt
leisten.“ Grantz geht davon aus, dass der Neubau abzüglich eines
Verkaufserlöses für das bisher von der Polizei genutzte Gebäude weniger
als acht Millionen Euro kosten wird.
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