„Wir haben zu Beginn etwas fahrig agiert und sind nicht so richtig ins Spiel gekommen. Vielleicht waren das die Nachwirkungen des langen Auswärtstrips nach Bamberg. Umso glücklicher bin ich über die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Die Mannschaft hat das wirklich toll gemacht. Wir haben um jeden Ball gekämpft, wichtige Rebounds geholt und viel mehr Druck ausgeübt, so dass das Spiel frühzeitig entschieden war. Uns war es ungemein wichtig, dass wir den Eisbären-Fans zum Saisonabschluss einen weiteren Heimsieg schenken konnten“, sagte Eisbären-Coach Sebastian Machowski.
Die knapp 3000 Zuschauer in der Bremerhavener Stadthalle sahen ein unterhaltsames Auftaktviertel, in dem die Führung ständig hin und her wechselte. Beide Teams zeigten viel Spielfreude und Biss, wobei Vechta in der Anfangsphase etwas zielstrebiger in der Offensive agierte. Der Lohn war eine knappe 19:17-Führung nach den ersten 10 Minuten.
Die Eisbären zeigten mit zunehmender Spieldauer immer mehr Kampfgeist und sicherten sich wichtige Offensivrebounds. Adrian Breitlauch und Lars Wendt sorgten für viele Impulse von der Bank. Auch die Dreier fielen jetzt in Person von Nemanja Aleksandrov, allerdings auch auf Seiten von Rasta. Das Spiel blieb eng und nach einem weiteren Distanztreffer von Niklas Geske führten plötzlich wieder die Gäste. Bremerhaven brauchte eine Auszeit und die zeigte Wirkung. Angeführt vom starken Lokalmatador Adrian Breitlauch bissen sich die Eisbären endgültig rein in die Partie und erkämpften sich bis zur Pause eine knappe 44:43-Führung.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit legten die Hausherren nochmal mindestens eine Schippe drauf. In der Defensive wurde besser gearbeitet, die Intensität wurde hoch geschraubt und im Angriff machten die Eisbären jetzt Nägel mit Köpfen. Quincy Diggs, Karvel Anderson und Jordan Hulls warfen bis zur 25. Minute einen zweistelligen Vorsprung heraus (60:49). Und die Bremerhavener Führung wuchs weiter. Mit einem Dreipunktspiel zum 66:49 komplettierte der starke Lars Wendt einen 19:2-Lauf der Eisbären. Vor Beginn des Schlussviertels hieß es 69:53.
Als Wendt unmittelbar nach Beginn des letzten Spielabschnitts einen Dreier zum 72:53 versenkte, war das Derby vorzeitig entschieden. Die Eisbären gaben dennoch weiter Gas und zeigten sich in erfrischender Spiellaune. Fast jeder Schuss war zur Begeisterung der Bremerhavener Zuschauer ein Treffer, die Gegenwehr von Rasta hielt sich in dieser Phase allerdings auch in Grenzen. Nachdem der 12. Saisonsieg mit der Schlusssirene endgültig in trockenen Tüchern war, gesellten sich die Eisbären-Profis zu ihren Fans und ließen die Saison mit einer „Humba“ und anschließender Autogrammstunde ausklingen.
Ab morgen geht es dann wieder ins Training um am kommenden Sonntag auch einen Heimsieg feiern zu dürfen.
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