Die Anzahl gehandelter Immobilien und der Geldumsatz sind leicht zurückgegangen.
Der jetzt vorliegende Marktbericht wurde an einigen Stellen erweitert.
Zur besseren Beurteilung der Preisentwicklung von Wohnimmobilien wurde eine neue Indexreihe abgeleitet und für die Eigentumswohnungen eine lageabhängige Unterteilung eingeführt.Der Teilmarkt der unbebauten Grundstücke wurde durch die Bauplätze für den individuellen Wohnungsbau in der Anzahl der Kauffälle und im Geld- und Flächenumsatz dominiert. Im Vergleich zum Vorjahr ist beim individuellen Wohnungsbau eine Preissteigerung der Bodenpreise von rund 2 % festzustellen. Auch beim Geschosswohnungsbau konnte ein hoher Geldumsatz verzeichnet werden. Hierbei entfällt ein Anteil des Geldumsatzes von rund 47 % sowohl auf den individuellen Wohnungsbau als auch auf den Geschosswohnungsbau. Im Geschosswohnungsbau liegt bei der Anzahl der Kauffälle, dem Geldumsatz und dem Flächenumsatz ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr vor. In den anderen Bereichen (insbesondere Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie Sonstige) geht die Zahl zurück.
Der Teilmarkt der bebauten Grundstücke wird durch den individuellen Wohnungsbau (Ein-, Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser und Doppelhaushälften) und den Geschossbau (Mehrfamilienhäuser und Geschäftshäuser) bestimmt. Die Ein- und Zweifamilienhäuser haben einen Marktanteil von rund 66 % der Kauffälle sowie rund 40 % am Geldumsatz.
Der Trend der steigenden Wohnflächenpreise bei Ein- und Zweifamilienhäusern der letzten Jahre hält weiter an. Im Vergleich zum Vorjahr liegt bei den Wohnimmobilien (Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen) eine Preissteigerung von 4 % vor. Bezogen auf die letzten 5 Jahre liegt hier eine Preissteigerung von 30% vor.
Die Mehrfamilienhäuser und Geschäftshäuser haben zusammen einen Marktanteil von rund 25 % der Kauffälle sowie rund 26 % am Geldumsatz. Der Wohnflächenpreis ist bei Mehrfamilienhäusern bis zum Baujahr 1945 im langjährigen Trend stabil. Bei den Baujahren nach 1946 stagniert der Anstieg der letzten Jahre. Die Anzahl der Kauffälle und der Geldumsatz der bebauten Grundstücke haben sich insgesamt im Vergleich zum Vorjahr verringert. Eine Ausnahme sind die Reihenhäuser und Doppelhaushälften, bei denen Geldumsatz und Anzahl der Kauffälle gestiegen sind.
Im Teilmarkt Wohneigentum ist im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der Kauffälle etwa konstant geblieben, während sich der Geldumsatz um rund 12 % erhöhte. Beim Wohnflächenpreis von Wohneigentum ist ein Anstieg in fast allen Baujahresgruppen erkennbar.
Bei den Zwangsversteigerungen ist ein erneuter Rückgang zu verzeichnen.
Im Jahr 2016 wurden nur noch 39 Objekte zwangsversteigert, was einen Rückgang von 37 % im Vergleich zum Jahr 2015 bedeutet und den niedrigsten Wert seit 10 Jahren darstellt.Alle weiteren Informationen über Umsätze, Preisentwicklungen, Marktanpassungsfaktoren, Durchschnittswerte nach Lagen und Altersklassen usw. sind im Grundstücksmarktbericht 2017 veröffentlicht. Er ist gegen eine Gebühr von 50 Euro bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Bremerhaven erhältlich.
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