Gegen 2.30 Uhr gab es auf dem Bahnsteig zwei Mal einen lauten Knall. Das hörten auch Arbeiter eines Betriebes in der Nähe und riefen die Polizei. Nach den Explosionen sahen die Arbeiter überall Trümmerteile liegen, die von den gesprengten Fahrscheinautomaten auf dem Bahnsteig stammten. Ein weiterer Passant hatte mit einer Taschenlampe die Gleise ausgeleuchtet. Er wird von der Polizei gebeten, sich als möglicher Zeuge zu melden. Die Automaten wurden vollständig zerstört. Ob und was die Täter mitgenommen haben, kann noch nicht gesagt werden. Die Ermittler erhoffen sich aus der Spurenauswertung weitere Hinweise darauf, wie die Täter genau vorgegangen sind. Der entstandene Schaden dürfte mehrere zehntausend Euro betragen. Die Vorgehensweise der Täter ist höchst gefährlich. Ein Autozug, der zum Explosionszeitpunkt durch den Bahnhof fuhr, wurde durch zahlreiche umherfliegende Splitter beschädigt. Leicht hätten die auch den Lokführer treffen können. Lebensgefahr kann auch für Passanten bestehen, die sich in der Nähe aufhalten, auch noch unmittelbar nach einer Explosion. Darum rät die Polizei bei auffälligen Beobachtungen sofort den Notruf 110 zu wählen und sich von dem Automaten zu entfernen. Ferner bitten die Ermittler um weitere Hinweise über Personen oder Fahrzeuge, die sich in der Nähe des Bahnhofs aufgehalten haben.
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