© Jan Rohrbach
Bremerhaven erwartet 2017 eine Verdoppelung der Passagierzuwachs gegenüber 2015.
„Es macht Spaß, mit den Reedereien und allen in Bremerhaven am Kreuzfahrt-Geschäft Beteiligten an diesem Angebot zu arbeiten“, bekannte Melf Grantz auf der Podiumsdiskussion vor rund 120 Fachleuten aus Pressvertretern, Kreuzfahrtagenturen und –spezialisten sowie einem interessierten Fachpublikum.
Für den 17. Mai 2017 ist am Columbus Cruise Center Bremerhaven (CCCB) der Saisonstart geplant, am 30. Mai läuft die „Costa Magica“ Bremerhaven erstmalig an. Grantz versprach Hardy Puls, Direktor Marketing und Sales Costa Kreuzfahrten, eine große Feier mit buntem Programm und viel Publikum. Costa wird in diesem Jahr insgesamt elf Mal Kreuzfahrer von und nach Bremerhaven bringen – auf den ausgesprochenen Wunsch der Costa-Vertriebspartner hin. „Bremerhaven punktet gegenüber Amsterdam, dem eigentlichen Starthafen der Nordland-Touren, für das deutsche Publikum durch einfache Anreisemöglichkeiten und die sehr guten Autoabstellmöglichkeiten“, begründete Hardy Puls die Entscheidung für die Seestadt.
Auch Wybcke Meyer, Geschäftsführerin Tui Cruises, hob ihre Entscheidung für Bremerhaven als positiv hervor: ihre Schiffe laufen 2017 ebenfalls insgesamt elf Mal das CCCB an. Zu einer festen Zusage für eine Schiffstaufe in Bremerhaven ließ sie sich auf der Podiumsdiskussion zwar nicht hinreißen, sagte aber immerhin: „Ich kann mir das grundsätzlich vorstellen“.
Für die Phönix Reederei aus Bonn ist Bremerhaven schon lange der Heimathafen und Geschäftsführer Michael Schulze wird daran auch in Zukunft festhalten. Er betonte die zuverlässige Mannschaft am CCCB, die gute Erreichbarkeit der Stadt und auch die Attraktivität Bremerhavens. Doch während die beiden anderen Reedereien ihre Aufgabe vor allem im eigentlichen Kreuzfahrtgeschäft sehen, weist Michael Schulze auf die Strategie seiner Reederei und damit die Bedeutung für den Tourismus in Bremerhaven hin: „Wir arbeiten sehr eng mit der Bremerhavener Hotellerie zusammen und verkaufen mit Erfolg auch Ãœbernachtungspakete.“
CCCB Geschäftsführer Veit Hürdler sieht vor allem in der anstehenden „Cruise Europe Conference“ Ende April in Bremerhaven eine Chance, den Tourismus und das Kreuzfahrtgeschäft in der Seestadt weiter voranzubringen. „120 Vertreter aus Häfen und internationalen Reedereien können sich von Bremerhaven und seinen Attraktionen wie Deutsches Schiffahrtsmuseum, Klimahaus, Auswandererhaus, Zoo und Schaufenster Fischereihafen auf diesem Wege leicht überzeugen lassen“, stellt er die Bedeutung der Konferenz heraus.
Schonend glatt mit dem Volks-Rasierer von Wilkinson
Zum Abschluss der Podiumsdiskussion formulierte Oberbürgermeister Melf Grantz die Erwartung, dass dem wachsenden Wirtschaftsfaktor Kreuzfahrttourismus auch von Stadt und Land Bremen zeitnah Rechnung getragen wird indem die entsprechende Planungen für den Terminal und dessen Serviceleistung umgesetzt wird und der Terminal sich Richtung Stadt öffnet. Grantz: „Ich bin mir sicher, dass das Land dies genauso sieht, wie ich aus mehreren Gesprächen mit dem Präsidenten des Senats, Dr. Carsten Sieling, mitgenommen habe“.
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