Am heutigen Donnerstagnachmittag gegen 14:50 Uhr befuhr ein BMW-Fahrer mit etwa 200 "Sachen" den Überholfahrstreifen auf der A 27 zwischen Uthlede und Hagen in Fahrtrichtung Cuxhaven. Weil er durch das Hantieren an seinem Radio abgelenkt gewesen sein soll, konnte er nicht mehr rechtzeitig auf einen Suzuki reagieren, der vor ihm ausscherte, um einen VW-Bus mitsamt Pferdeanhänger zu überholen. Der BMW stieß mit dem Suzuki zusammen, der daraufhin den Pferdeanhänger rammte, der sich auf das Zugfahrzeug schob. Dem ersten Anschein nach blieb das transportierte Pferd unverletzt. Eine verschreckte Hündin rannte jedoch aus dem VW Bus in Richtung Parkplatz "Harmonie" davon. Bisherige Suchmaßnahmen führten noch nicht zum Auffinden der Boxerhündin "Emma"
Gegen 15:15 Uhr wurde der Integrierten Regionalleitstelle in Bremerhaven dann ein schwerer Unfall auf der BAB 27 zwischen Hagen und Uthlede, Fahrtrichtung Bremerhaven, gemeldet.
Auf der Anfahrt wurden die Einsatzkräfte informiert dass es sich um zwei voneinander unabhängige Unfälle mit mehreren Fahrzeugen handelt. Aufgrund der unklaren Lage über die Anzahl der Verletzten wurden der Leitende Notarzt der Stadt Bremerhaven und insgesamt sieben Rettungswagen, davon vier aus den angrenzenden Landkreisen, zur Einsatzstelle alarmiert.Da die Unfallstellen ca. 500 m auseinander lagen, teilten sich die Einsatzkräfte vor Ort auf.
Bei einem der Unfälle waren drei Fahrzeuge, davon eins mit Pferdeanhänger inkl. eines Pferds, beteiligt. Hier waren fünf Personen betroffen von denen drei leichtverletzt in ein Bremerhavener Krankenhaus transportiert wurden.Nach dem Eintreffen einer Tierärztin und eines weiteren Pferdeanhängers, wurde das verstörte Tier aus dem deformierten Anhänger von den Einsatzkräften befreit und leichtverletzt abtransportiert.
.An der zweiten Einsatzstelle waren fünf Fahrzeuge beteiligt. Hier ist von großem Glück zu sprechen das es keine Schwerverletzten gab. Dort wurden insgesamt acht leichtverletzte Personen medizinisch versorgt und in Krankenhäuser nach Bremen, Osterholz und Bremerhaven transportiert.An beiden Einsatzorten wurden durch die Feuerwehr auslaufende Betriebsstoffe beseitigt.Die Feuerwehr Bremerhaven war mit insgesamt 27 Einsatzkräften ca. drei Stunden vor Ort beschäftigt.
Vorbildhaft war das bilden einer Rettungsgasse im nachfolgenden Stau, was die Anfahrt der Einsatzkräfte sehr vereinfacht hat.
Die Autobahn war hier über mehrere Stunden voll gesperrt. Alle beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von rund 100.000 Euro.
Als positiv muss hier die Koordination aller beteiligten Rettungskräfte der verschiedenen Gebietskörperschaften durch die gemeinsame Leitstelle benannt werden.
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