Die
Anfang des Jahres durchgeführte gutachterliche Bedarfsplanung für die
Notfallrettung ergab die Notwendigkeit, weitere Rettungswagen nachts und
am Wochenende in Dienst zu nehmen und auch das zweite
Notarzteinsatzfahrzeug nachts zu besetzen. Die Notfallrettung umfasst
hierbei zeitkritische Einsätze, die mit Sondersignalen (Blaulicht und
Martinshorn) durchgeführt werden. Lebensbedrohliche Krankheitsumstände
oder schwere Verletzungen nach Unfällen sind
klassische Einsätze für die Notfallrettung, bei denen hochqualifizierte
Notärzte, Notfallsanitäter und Rettungsassistenten der Feuerwehr mit
modernstem Gerät zum Einsatz kommen, um den Patienten schnellstmöglich
zu helfen.
Die Notfallrettung in der Stadt Bremerhaven wird die Feuerwehr auch zukünftig eigenständig durchführen.
Bisher
führte die Bremerhavener Berufsfeuerwehr neben der Notfallrettung auch
Einsätze im Krankentransport durch. Krankentransporte sind nicht
zeitkritische Ein-sätze, bei denen die Patienten aufgrund
einer ärztlichen Verordnung eine Transportleistung im Krankentransport
erhalten.
Bereits
in der Vergangenheit führten private Bremerhavener
Krankentransportunternehmen den größten Anteil dieser
Krankentransportfahrten mit hoher Qualität durch. Ab dem 01.08.2016
werden diese Unternehmen
nun auch die bisher bei der Feuerwehr verbliebenen Krankentransporte
mit übernehmen.
Die
Genehmigungsbehörde für den Krankentransport ist das Bürger- und
Ordnungsamt.
Dieses Amt, die Vertreter der Krankenkassen, die privaten Krankentransportunternehmen und die Feuerwehr Bremerhaven haben den zukünftigen gemeinsamen Weg zur Sicherstellung des Krankentransportes für die Stadt Bremerhaven verabredet.
Dieses Amt, die Vertreter der Krankenkassen, die privaten Krankentransportunternehmen und die Feuerwehr Bremerhaven haben den zukünftigen gemeinsamen Weg zur Sicherstellung des Krankentransportes für die Stadt Bremerhaven verabredet.
In
einem ersten Schritt werden zum 01.08.2016 die bisher von der Feuerwehr
durchgeführten Krankentransporte an die fünf privaten
Krankentransportunternehmen Mediteam Bremerhaven, Promedica, DocDrive,
Krankentransport Lorenz und König und Krankentransport Bremerhaven in
Bremerhaven weitergeleitet.
Im
zweiten Schritt werden ab dem 01.01.2017 alle Krankentransporte -
einschließlich der bisher selbständig von den privaten
Krankentransportunternehmen disponierten Einsätze - über die Integrierte
Regionalleistelle
(IRLS) bei der Feuerwehr koordiniert.
Der
Anrufer hat dann den zusätzlichen Vorteil, dass sein Auftrag an einer
Stelle bearbeitet wird. Die bisherigen Rufnummern der
Krankentransportunternehmen werden zu dem Telefonanschluss 19222 (IRLS)
umgeleitet. Durch die zentrale Koordination aller
Krankentransportfahrzeuge werden zudem die Wartezeiten für den Patienten
minimiert.
Für den Bürger besteht kein Handlungsbedarf. Wenn ein Krankentransport in der Integrierten Regionalleitstelle über die Rufnummer
19222 bestellt wird, übernimmt die Durchführung ein privates Krankentransportunternehmen.
„Die
Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bremerhaven erhalten den Vorteil,
jederzeit einen Krankentransport über die zentrale Rufnummer 19222 in
Anspruch nehmen zu können“, so der Dezernent der Feuerwehr,
Stadtrat Jörn Hoffmann.
Hoffmann
hebt hervor: „Der Krankentransport ist klar abzugrenzen von der
Notfallrettung – die Notfallrettung mit Rettungswagen, Blaulicht
und ggfs. Notarzt wird auch zukünftig ausschließlich über die Feuerwehr
sichergestellt.
Auch
die Sicherstellung des Krankentransportes ist Teil der Daseinsvorsorge.
Die Stadt Bremerhaven wird daher auch weiterhin gewährleisten,
dass auch zukünftig die gewohnte Qualität und Zuverlässigkeit im
Krankentransport erhalten bleibt. Bereits bisher wurde ein großer Anteil
der Krankentransporte durch private Firmen durchgeführt, so dass wir
auf bewährte Strukturen zurückgreifen können. Ich
bedanke mich bei allen Beteiligten für die sehr konstruktive und offene
Zusammenarbeit im Sinne der Qualität für die Bürgerinnen und Bürger“.
Einsatzzahlenentwicklung:
2015
verzeichnete die Berufsfeuerwehr wieder erhebliche Steigerungen in der
Notfallrettung. Sie rückte zu 16.953 Einsätzen aus, dies
entspricht einer Zunahme von 1.160 Einsätzen gegenüber dem Vorjahr. Bei
4.827 dieser Einsätze wurde zusätzlich zum Rettungswagen auch das
Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert.
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