„Könnten Sie mir mal bitte 50 Euro wechseln?“ Mit einer derart unverfänglich scheinenden Bitte leiten Geldwechsel-Betrüger häufig ihre Tat ein, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.
Dazu eine große Portion Sprachgewandtheit sowie schauspielerisches Können und schon wird man „über´s Ohr gehauen“.
Wie schnell so etwas gehen kann, mussten auch Mitglieder eines Vereins erleben, die einen Stand auf dem Seestadtfest aufgestellt hatten, um Spenden zu sammeln. Kurz vor dem Ende der Veranstaltung am Sonntag erschienen zwei Männer am Stand und verwickelten die Vereinsmitglieder in ein Gespräch. Mit der Vorgabe, für den Verein spenden zu wollen, bat einer der Männer um das Wechseln eines Geldscheins. Durch eine geschickte Gesprächsführung und ablenkende Bewegungen, war eines der beiden Vereinsmitglieder der Meinung, dass das andere Mitglied den Geldschein bereits erhalten hat und gab das Wechselgeld heraus. Nachdem die beiden Betrüger tatsächlich zwei Euro in die Spendendose geworfen hatten, tauchten sie in der Menschenmenge unter. Erst jetzt wurde den Vereinsvertretern klar, dass sie betrogen wurden und der Geldschein von den Tätern gar nicht übergeben wurde.
Die Polizei rät deshalb zur besonderen Vorsicht. Lassen Sie sich nicht ablenken und behalten Sie die Ãœbersicht. Beim Wechseln darauf achten, dass der gegenseitige Geldwechsel „Zug um Zug“ erfolgt. Ein glückliches Ende nahm die Geschichte für den Verein dann doch noch: Passanten, die von der Tat erfuhren, spendeten spontan das verlorengegangene Geld, so dass dem Verein zumindest kein finanzieller Verlust entstand.
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