Legal Highs sind Drogen, die als Kräutermischungen, Lufterfrischer, Reiniger, Badesalze oder Ecstasy z.B. unter den Namen Explosion oder Poppers angeboten werden und den besonderen Kick versprechen.
Sie enthalten häufig Rauschmittel, Stimulanzien oder ähnliche chemische Wirkstoffe in unterschiedlichster Mischung. Legal Highs werden zu Rauschzwecken konsumiert. Da die Zusammensetzung der Droge nicht bekannt ist, sind die gesundheitlichen Folgen sowie deren Wirkung für den Konsumenten nicht vorhersehbar.
So erging es auch den drei 15-, 24- und 37-jährigen Bremerhavenern, die beim Rauchen eines Joints schon nach wenigen Zügen erhebliche körperliche Beeinträchtigungen verspürten. Sie übergaben sich, hatten Kreislaufprobleme, erhebliche Bewegungseinschränkungen sowie starke Bauch- und Kopfschmerzen. Zudem begannen sie zu Krampfen und entwickelten intensive Angstzustände. Der gesundheitliche Zustand der drei verschlechterte sich so dramatisch, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten.
Der Polizei sind Fälle bekannt, wonach sich Personen nach dem Konsum von Legal Highs sogar eingenässt haben, was für einen kurzzeitigen Ausfall bestimmter Gehirnsteuerungen spricht und zu einem kompletten Nierenversagen führen kann. In den vergangenen Jahren gab es nachweislich bereits mehrere Menschen in Deutschland die nach dem (Misch-)Konsum von Legal Highs verstorben sind.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter 0471 – 953 4444.
Legal Highs
Legal Highs sind Drogen, die als Kräutermischungen, Lufterfrischer, Reiniger, Badesalze oder Ecstasy angeboten werden.Diese Produkte werden meist im Internet oder in Headshops beispielsweise unter den Namen Explosion oder Poppers angeboten. Sie enthalten häufig Rauschmittel, Stimulanzien oder ähnliche chemische Wirkstoffe, die auf den Verpackungen nicht ausgewiesen werden. Legal Highs werden zu Rauschzwecken konsumiert.
Die Zahl neu entdeckter Substanzen auf dem europäischen Drogenmarkt wächst seit Jahren. Dem Frühwarnsystem der EU wurden im Jahr 2011 insgesamt 49 neue psychoaktive Substanzen gemeldet. Einige der als Legal Highs vermarkteten Stoffe wurden mittlerweile in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) unterstellt. Es werden jedoch immer wieder neue Stoffe zusammengemischt, um das Betäubungsmittelgesetz zu umgehen. Die gesundheitlichen Folgen sowie deren Wirkung sind deshalb für Konsumenten nicht absehbar.
Der aktuelle Wissensstand zur Wirkung beruht derzeit überwiegend auf Berichten von Konsumenten.[6] Die Wirkung der Legal Highs zielt auf einen Rauschzustand ab. Grundsätzlich sind dabei die verschiedenen verfügbaren Stoffe zu unterscheiden. Räuchermischungen enthalten hauptsächlich synthetische Cannabinoide und sollen einen Cannabis-ähnlichen Rauschzustand erzeugen. Darüber hinaus gibt es „Badesalze“, die hauptsächlich aus amphetaminähnlichen Stoffen bestehen und daher auch einen amphetaminähnlichen Rauschzustand auslösen. Als dritte Gruppe ist das Herbal Ecstasy erhältlich, das zum Teil aus Holzrosensamen, aber auch anderen, synthetischen Bestandteilen besteht. Alle diese verschiedenen Substanzen sollen einen entweder beruhigenden, angenehmen Rauschzustand herbeiführen oder aber stark belebend bis halluzinogen wirken.
Nach dem (Misch-)Konsum von Legal Highs starben in den vergangenen Jahren nachweislich bereits mehrere Menschen. Es sind Fallberichte bekannt, nach denen es nach dem Konsum von synthetischen Cathinonen (Badesalz-Drogen) zu schwersten psychotischen Angst- und Verwirrtheitszuständen mit unmittelbarer Selbstgefährdung und Gefährdung der Umwelt sowie lebensbedrohlichen Organschäden (Rhabdomyolyse mit akutem Nierenversagen) gekommen ist.
Quelle.Polizei Bremerhaven
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