Die Eisbären Bremerhaven sind mit einer Heimniederlage in die neue Saison der Beko Basketball Bundesliga gestartet. Gegen die FRAPORT SKYLINERS verloren die Seestädter trotz einer Aufholjagd im 3. Viertel mit 59:67 (28:39). Erfolgreichster Werfer der Eisbären, die am kommenden Mittwoch (20 Uhr) erneut in eigener Halle auf ratiopharm ulm treffen, war Kapitän Jerry Smith mit 13 Punkten.
„Ich bin enttäuscht, denn wir waren sehr gut auf das Spiel gegen Frankfurt vorbereitet. Die Skyliners haben aggressiv begonnen und uns mit ihrer bissigen Defensive zu vielen und unnötigen Fehlern gezwungen. Wir haben den Ball zu wenig bewegt und fast nur gedribbelt. Im 3. Viertel lief es dann wesentlich besser, weil wir uns in der Verteidigung gesteigert und auch offensiv mehr Druck gemacht haben. Wir hatten unsere Chancen, aber leider konnten wir sie nicht nutzen. Wenn du im Schlussviertel bis auf einen Punkt am Gegner dran bist und in eigener Halle auch noch Ballbesitz hast, musst du dem Spiel einfach die entscheidende Wende geben. Letztlich geht der Frankfurter Sieg aber vollkommen in Ordnung“, bilanzierte Eisbären-Coach Muli Katzurin.Die Eisbären taten sich gegen die hartnäckige Verteidigung der Frankfurter von Begann an schwer und lagen bereits nach 3 Minuten mit 2:9 in Rückstand. Die Gäste machten hinten geschickt zu und vorne fielen die Dreier zunächst wie am Schnürchen. Konstantin Klein, John Little, Jordan Theodore und Aaron Doornekamp versenkten ihre Distanzwürfe ohne mit der Wimper zu zucken und sicherten den Frankfurtern vor der Pause eine konstante Führung.
Bei den Eisbären, die nicht auf Touren kamen, wussten in den ersten 20 Minuten allenfalls Jerry Smith und Tony Bishop zu überzeugen. Larry Gordon und Neuzugang Kyle Fogg hingegen hatten große Probleme ins Spiel zu finden und waren offensiv kein Faktor. Im Angriff lief bei den Eisbären nichts
zusammen, man verzettelte sich in Einzelaktionen. Mitte des zweiten Viertels gingen die ballsicheren Gäste dann erstmals zweistellig in Führung. Zwischenstand nach zwei Vierteln 28:39 für Frankfurt.
Es dürfte ein wenig lauter geworden sein in der Eisbären-Kabine, denn die Gastgeber kamen erst zweieinhalb Minuten vor Beginn des 3. Viertels zurück aufs Feld. Das vermeintliche Donnerwetter blieb zunächst aber ohne Wirkung. Erst mit der Hereinnahme von Center Waverly Austin kam mehr Intensität ins Spiel der Hausherren. Austin rieb sich unter den Körben mächtig auf und sicherte wichtige Offensiv-Rebounds, die Kapitän Jerry Smith per Dreipunktespiel zum 34:42 nutzte. Plötzlich lief es in der Offensive deutlich besser und die Eisbären attackierten erfolgreich den Korb. Tony Bishop und Larry Gordon trafen wichtige Freiwürfe und auch Kyle Fogg markierte endlich seine ersten Zähler. Frankfurt hingegen kam mit der Zonenverteidigung der Eisbären nicht zurecht. Nur 3 Punkte erzielten die Gäste im 3. Viertel, Bremerhaven war nach 30 Minuten bis auf 41:42 dran.
Die Eisbären hatten die Führung im Schlussvierte mehrfach vor Augen, doch sie wollte nicht fallen. Im Gegenzug beendeten die Skyliners ihre Punkteflaute und erhöhten dank Tomas Dimsa zum 41:49. Die nächste Auszeit musste her, doch Frankfurt blieb am Drücker und sorgte mit zwei Dreiern und einem krachenden Dunking von Mike Morrison zum 50:57 für die Vorentscheidung.
Punkteverteilung Eisbären: Gordon 6, Smith 13, Curry 7, Sykes 7, Fogg 12, Bishop 9, Freese 5
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