Rauchentwicklung auf Frachtschiff Purple Beach
Havariekommando übernimmt Gesamteinsatzleitung
Vorgestern Abend kam es auf der „PURPLE BEACH [Länge: 192m, Breite: 27; Flagge: Marshallin-seln] zu einer Rauchentwicklung in einem der Laderäume. Die Besatzung setzte daraufhin die bordeigene Kohlendioxid-Löschanlage ein und riegelte den betroffenen Laderaum ab. Das Havariekommando hat die Gesamteinsatzleitung seit zwei Uhr übernommen.
Eine Brandbekämpfungseinheit (BBE) des Havariekommandos und das Mehrzweckschiff „MELLUM“ sind seit den frühen Morgenstunden beim Havaristen auf der Tiefwasserreede in der Deutschen Bucht (ca. 30km westlich von Helgoland).
Die „PURPLE BEACH“ hat nach Angaben der Besatzung Düngemittel geladen und wird derzeit von der BBE untersucht.
Die Eindämmung der Rauchwolke zeigt zur Zeit erste Erfolge es konnte keine explosive Atmosphäre gemessen werden.
Zum derzeitigen Zeitpunkt sind die NORDIC und NEUWERK damit beschäftigt, die
Rauchwolke mit einem massiven Wassereinsatz weiter einzudämmen.
Beide Schiffe haben sich unter Gasschutzbetrieb bis auf ca. 100 Meter an die PURPLE BEACH an-genähert. Der Umfang der Rauchwolke wurde seither sichtlich reduziert. Das Ziel des Havariekommandos ist es, die Schiffshaut zu kühlen,um weitere Reaktion des Dünge-mittels zu verhindern.
Ein Hubschrauber der Bundespolizei ist im Einsatzgebiet, um die Kräfte zu unterstüt-
zen. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE und die MELLUM sind weiter-hin im Seegebiet. Die Reederei und das Havariekommando arbeiten weiter daran, dass
vorhandene Brandbekämpfungskonzept anzupassen, um einen Kräfteeinsatz auf dem
Schiff zu ermöglichen Quelle:http://www.havariekommando.de/
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