In den Folgetagen fand auf Grund der durchzuführenden Bergungsarbeiten auf dem Schiff eine durchgängige personalintensive Brandsicherheitswache durch Einsatzkräfte der Feuerwehr statt. Am 22. Mai 2015 kam es in den Mittagsstunden zu einem Feuer am Unfallort auf der MS Karachi. Die Löscharbeiten dauerten bis zum nächsten Tag an. Zeitgleich waren bis zu 165 Einsatzkräfte und zahlreiche Wasserfahrzeuge im Einsatz.
Parallel stellten Einsatzkräfte der Feuerwehr beim Fischereihafenrennen die örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst und unterstützten auch bei der Vermisstensuche im Fischereihafen. Weitere Einsätze in diesem Zeitraum waren ein am 26. Mai 2015 gemeldeter Schlepperbrand im Nordhafen und weitere kleinere Einsätze.
Nachdem am vergangenen Mittwoch der Ausleger der Containerbrücke an Land gebracht wurde, konnte die Brandsicherheitswache bis auf weiteres beendet werden.
Mitten im Zeitraum Herstellung der Einsatzbereitschaft kam es dann zu einer Alarmierung Bremerhavener Einsatzkräfte durch das Havariekommando zum Einsatz auf dem Frachter „Purple Beach“. Durch die dadurch entstandene Rauchwolke kam es dann auch zu Folgeeinsätzen in der Stadt Bremerhaven. Speziell ausgebildete Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Weddewarden führten vorsorglich Messungen im gesamten Stadtgebiet durch. Donnerstagabend kehrten alle bisher eingesetzten Bremerhavener Kräfte unversehrt aus dem Einsatz zurück. Die Sicherstellung der Einsätze konnte nur durch Alarmierung dienstfreier Beamter und Einsatz aller ehrenamtlichen Helfer sichergestellt werden.
Nach den zum Teil sehr personal- und materialintensiven Großeinätzen zeigte sich der Dezernent der Feuerwehr Bremerhaven, Stadtrat Jörn Hoffmann, erleichtert. Unfälle und Unglücke solcher Ausmaße lassen sich nie ausschließen. Dank der professionellen Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen konnten weitere Personenschäden bei den einzelnen Einsätzen verhindert werden. „Ich konnte mich selber vor Ort auf der Karachi und im Lagezentrum von der professionellen Arbeit überzeugen und bedanke mich, auch im Namen des Magistrates, für die vorbildliche Arbeit der Einsatzkräfte, so der Dezernent der Feuerwehr weiter.
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