"Besonderes” Heimspiel gegen medi bayreuth
Die Eisbären Bremerhaven wollen über Ostern den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Beko Basketball Bundesliga machen. Am morgigen Donnerstag erwarten die Seestädter die ebenfalls in Abstiegsgefahr schwebenden Korbjäger von medi bayreuth (20.30 Uhr, Stadthalle Bremerhaven). Nur vier Tage später gibt sich an gleicher Stelle das Überraschungsteam von BG Göttingen die Ehre (Ostermontag, 15 Uhr). Eintrittskarten für beide Spiele gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen von ADticket, online unter www.tickets.dieeisbaeren.de und am Spieltag an der Tages bzw. Abendkasse.
Die Partie gegen Playoff-Anwärter Göttingen ist für Eisbären-Trainer Muli Katzurin derzeit aber noch ganz weit weg. „Ich rede nur über Bayreuth. Dieses Spiel ist ein ganz besonderes und wir müssen unbedingt gewinnen“, weiß Katzurin um die große Brisanz des Duells gegen die Oberfranken.
In der Tat steht am Donnerstag einiges auf dem Spiel. Mit einem Sieg könnten die Eisbären nach Punkten mit den Gästen gleichziehen. Und auch der direkte Vergleich (das Hinspiel ging mit 8 Punkten Vorsprung an Bayreuth) ist für die Katzurin-Truppe durchaus noch in Reichweite: Bei einem Sieg mit 9 Zählern oder mehr würde Bremerhaven in der Tabelle an Bayreuth vorbeiziehen.
Es gibt noch einen weiteren Grund, warum Eisbären-Dompteur Katzurin fest davon ausgeht, dass seine Mannschaft hoch motiviert sein wird. Denn beim Hinspiel in der Wagnerstadt leisteten sich die Eisbären ein historisch schlechtes erstes Viertel. Ohne einen einzigen Bremerhavener Punkt gingen die ersten 10 Minuten mit sage und schreibe 22:0 an Bayreuth. Zwar starteten die Eisbären anschließend eine furiose Aufholjagd, doch schon die bloße Erinnerung an den fatalen Aussetzer im Auftaktviertel riecht nach Wiedergutmachung.
Fragezeichen hinter Searcy und Williams
„Wir sind auf einem guten Weg, haben uns in den letzten Spielen gesteigert. Aber es ist noch nicht vorbei. Deshalb müssen wir alles in die Waagschale werfen, was wir haben. Zumal die Bayreuther qualitativ sehr gut besetzt sind. Sie haben sich zuletzt deutlich unter Wert verkauft“, warnt Katzurin. Der Eisbären-Coach hofft, dass ihm alle Spieler zur Verfügung stehen. Hinter dem Einsatz von Devin Searcy und Lorenzo Williams steht allerdings noch ein Fragezeichen. „Beide sind angeschlagen. Wir müssen abwarten, ob es bis morgen reicht“, so Katzurin.
Ebenso wie die Eisbären musste auch Gegner Bayreuth im Saisonverlauf mehrfach personell nachlegen. Routinier Je’Kel Foster ersetzte den zuletzt mit einer Hüftverletzung außer Gefecht gesetzten Bryan Bailey. Eine große Lücke hinterlässt der Ausfall von Topscorer und Toprebounder Javon McCrea, dessen Saison nach einer schweren Knieverletzung vorzeitig beendet ist. Für McCrea muss der bullige Philipp Heyden in die Bresche springen.
Der neue Spielmacher Jason Brickman ist erst wenige Wochen im Team, setzt seine Mitspieler jedoch mehr in Szene als Vorgänger Trevon Hughes. Weitere Leistungsträger sind die erfahrenen Power Forwards Brandon Bowman und Ronald Burrell, die zusammen rund 21 Punkte pro Spiel beisteuern. Nach McCreas Ausfall muss Je’Kel Foster noch mehr Verantwortung tragen. Mit über 14 Punkten und knapp 3,5 Rebounds pro Spiel ist er der „Go-To-Guy“.
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