Feuerwehr, Gesundheitsamt und Klinikum Bremerhaven haben am 16.01.2014 den Vorbereitungstand und die Zusammenarbeit im Umgang mit möglichen Infektionslagen am Beispiel eines Ebolafieber-Verdachtsfalles in Bremerhaven geprobt.
Das Übungsszenario sah vor, dass ein Ebolafieber-Verdachtspatient nach ausgiebiger ärztlicher Erhebung der Reise- und Krankheitsvorgeschichte unter Beteiligung des Gesundheitsamtes durch Rettungskräfte der Feuerwehr Bremerhaven unter entsprechenden Schutzmaßnahmen in das Klinikum Bremerhaven Reinkenheide transportiert wird.
Patientenübernahme, die Ausrüstung mit geeigneter Schutzkleidung, der Transport unter „voller“ Schutzkleidung und die Übergabe des Patienten an das Krankenhaus standen zunächst im Mittelpunkt der Übung für die Feuerwehr. Die Übernahme des Patienten und die Erprobung der Abläufe waren der Schwerpunkt der Übung innerhalb des Klinikums.
Die richtige Technik beim Ausziehen der Schutzkleidung der Rettungs- und Einsatzkräfte unter Assistenz als wesentlicher Faktor zur Vermeidung einer Übertragung hochinfektiöser Krankheitserreger, die richtige Dekontamination (das Entfernen von gefährlichen, hier biologischen Verunreinigungen) durch Spezialkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, der Rückbau aller Komponenten sowie die Versiegelung des Einsatzfahrzeuges wurden wie in einem realen Einsatz durchgeführt. Stadträtin Lückert zur Übung: „Bereits im Vorfeld der Übung war ich von der hervorragenden Zusammenarbeit der Ämter, Behörden und Institutionen in Bremerhaven überzeugt. Auch wenn wir das Risiko für das Eintreffen eines solchen Szenarios für äußerst
gering erachten, ist es im Interesse der Gesundheit der Bremerhavener Bürger und Bürgerinnen wichtig, sich realistisch mit möglichen Gefährdungen auseinanderzusetzen. Nach meiner Einschätzung war die Übung ein voller Erfolg und zeigt die hohe Professionalität der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und das hohe Niveau der Zusammenarbeit in Bremerhaven.“
Stadtrat Hoffmann betonte: Ziel war es nicht, das Personal auf die Probe zu stellen, sondern vielmehr eine Optimierung in der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Organisationen und Fachbereichen zu erreichen. Die Erkenntnisse aus der Übung haben uns gezeigt, dass wir in der Lage sind, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln, einen Einsatzfall wie Ebola oder vergleichbar sicher zu beherrschen. Der Eigenschutz unserer Mitarbeiter steht dabei immer im Vordergrund.“
Kommentar veröffentlichen