Die
Eisbären Bremerhaven haben ihre Niederlagenserie in der Beko Basketball
Bundesliga eindrucksvoll beendet. Im Heimspiel gegen Bayern-Bezwinger
TBB Trier setzten sich die Schützlinge von Trainer Calvin Oldham am
Sonntag deutlich mit 86:66 (50:35) durch und können nun ein wenig
durchatmen. Die Eisbären zeigten sich besonders in ersten Halbzeit
äußerst treffsicher und ließen auch nach der Pause nichts anbrennen.
Angeführt vom Quartett Lorenzo Williams (17 Punkte/8 Assists/3 Steals),
Tyrus McGee (18 Punkte/6 Assists), Moses Ehambe (14 Punkte/ 4 Dreier)
und Devin Searcy (15 Punkte/9 Rebounds) steuerten die Gastgeber souverän
dem fünften Saisonsieg entgegen.
„Es ist lange her, dass wir
gewonnen haben. Umso glücklicher sind wir über diesen wichtigen Sieg.
Man hat die Fortschritte, die wir in den letzten Wochen gemacht haben,
heute deutlich gesehen. Trotzdem liegt noch viel Arbeit vor uns. Der
Druck vor dem Spiel war enorm, aber wir haben als Mannschaft zusammen
gestanden und sind dafür belohnt worden. Trier mit 20 Punkten zu
schlagen ist nicht selbstverständlich, auch wenn der TBB mit Topscorer
Ricky Harris ein wichtiger Spieler gefehlt hat. Jetzt können wir
einen
Tag Luft holen, dann beginnt die Vorbereitung für das schwere
Auswärtsspiel in Bonn““, sagte Eisbären-Coach Oldham nach dem Spiel.
Die
Eisbären hatten nur in der Anfangsphase leichte Probleme mit der
konsequenten Zonenverteidigung der Trierer. Vor allem Scharfschütze
Moses Ehambe legte los wie die Feuerwehr, traf im Auftaktviertel 3/3
Dreier und brachte die Gastgeber mit 18:13 in Führung. Auch der
umsichtige Spielmacher Lorenzo Williams ließ sich von der Trierer
Zonenpresse nicht beeindrucken. „Zo“ dirigierte konzentriert das
Bremerhavener Spiel und steuerte bei Bedarf auch selbst wichtige Zähler
bei. Dank eines Korblegers von Jake O’Brien führten die Eisbären nach 10
Minuten mit 28:21.
Auch im zweiten Viertel ging das
Dreierfestival der Eisbären weiter. Sensationelle neun Mal trafen die
Gastgeber vor der Pause aus der Distanz. Neben Ehambe und Williams lief
jetzt auch Shooting-Guard Tyrus McGee heiß, schenkte den Gästen drei
Dreier ein. Allerdings hatten auch die Trierer, bei denen Vitalis
Chikoko im Angriff eine sehenswerte One-Man-Show ablieferte, eine gute
Phase. Ein 9:0-Lauf brachte die Moselstädter bis auf 3 Zähler an die
Eisbären heran (36:33). Doch die Gastgeber antworteten trocken und
eiskalt. Zwei Treffer von McGee und zwei erfolgreiche Fastbreaks von
O’Brien und Williams verschafften den Hausherren nach 20 Minuten eine
komfortable 15 Punkte-Führung (50:35).
Zwei schnelle Dreier von
Sven Schultze und McGee sorgten für einen Bremerhavener Blitzstart in
die zweite Hälfte – und eine 56:37-Führung. Doch erneut gelang es den
Gästen über Vitalis Chikoko (25 Punkte) einen Lauf zum 58:46 zu starten.
Die Eisbären schafften es trotz der kritischen Phase, in der Spur zu
bleiben. Devin Searcy und Myles Hesson sorgten für wichtige Impulse
unter den Brettern, McGee und Williams steuerten Big Points aus dem
Fastbreak heraus bei. Ende des dritten Spielabschnitts lag die
Eisbären-Führung plötzlich wieder bei komfortablen 18 Punkten (68:50).
Im
Schlussviertel war spätestens mit Searcys Slam-Dunk zum 74:53 klar,
dass sich die in allen Belangen überlegenen Eisbären den Sieg nicht mehr
nehmen lassen würden. Souverän brachten Searcy & Co den Vorsprung
über die Zeit. Den Deckel vorzeitig drauf machte schließlich Myles
Hesson mit einem weiteren Slam-Dunk zum 76:53 (33.). Der Rest war für
die Gastgeber an diesem Tag nur noch Formsache.
Punkteverteilung
Eisbären: Williams 17, Schultze 5, Schneiders 3, Ehambe 14, Hesson 7,
McGee 18, Searcy 15, O’Brien 4, Stückemann 3
Beste Werfer Trier: Chikoko 25, Vrabac 10
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