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Bild:www.spfoto.de |
„Wir haben im ersten Viertel so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Nach den ersten 10 Minuten hat sich die Zahl unserer Ballverluste drastisch erhöht und das hat uns vor allem im dritten Viertel das Genick gebrochen. Gegen eine Top-Mannschaft wie die Bayern kann man sich keine 24 Turnover leisten, denn die werden gnadenlos bestraft. Wir müssen dieses Spiel jetzt schnell abhaken und nach vorne schauen. In einer Woche haben wir ein wichtiges Heimspiel gegen Crailsheim“, so Eisbären-Coach Calvin Oldham.
Vor dem Spiel warteten die Eisbären mit einer Überraschung auf. Für den nachverpflichteten Andre Williamson rückte der wieder genesene Jake O’Brien in den Bremerhavener 12er-Kader. O’Brien konnte nach langer Verletzungspause aber keinerlei Impulse setzen. Eisbären-Spielmacher Lorenzo Williams nahm zunächst auf der Bank Platz, da er aufgrund einer tagelangen Viruserkrankung arg geschwächt war. Für Williams rückte Myles Hesson in die Bremerhavener Starting Five, während Tyrus McGee den Spielaufbau übernahm. Und McGee war es auch, der den Bayern im Auftaktviertel ordentlich zusetzte. Der Energizer machte einfach alles und traf zwei ganz wichtige Dreier. Allerdings sammelte er auch drei schnelle Fouls. Die Bremerhavener Verteidigung hielt der Münchener Offensiv-Power zunächst Stand. Dank Moses Ehambe, der einen Buzzerbeater aus 8 Metern zum 24:19 traf, lagen die Eisbären nach 10 Minuten sogar vorn.
Dann jedoch machten die Bayern so richtig ernst. Plötzlich lief die Münchener Offensiv-Maschinerie um die starken Guards Heiko Schaffartzik, Anton Gavel und Vasilije Micic auf
Hochtouren und die Würfe saßen mit beeindruckender Sicherheit. Mit 31:15 ging das 2. Viertel klar an die nun dominanten Bayern. Die Eisbären hingegen kamen offensiv ins Stottern und hatten zudem das Pech, das Wirbelwind McGee noch vor der Pause sein 4. Foul kassierte. Für McGee sprangen Scharfschütze Ehambe und Center Devin Searcy in die Bresche, die mit 9 bzw. 8 Punkten entscheidenden Anteil daran hatten, dass die Eisbären nach 20 Minuten „nur“ mit 39:50 zurücklagen.
Ein Münchener 16:0-Lauf zum 70:43 sorgte Mitte des 3. Viertels schnell für klare Verhältnisse und die Vorentscheidung. Dusko Savanovic, John Bryant, Robin Benzing und Anton Gavel spielten ihre Klasse wiederholt aus und waren für die Eisbären in keiner Phase zu halten. Die Eisbären waren dem Druck der Bayern nicht mehr gewachsen und trafen in der Offensive zunehmend schlechte Entscheidungen. Nichts ging mehr – ganz im Gegensatz zu den Bayern. Benzing und Savanovic zeigten keine Gnade und schraubten den Vorsprung der Gäste nach 30 Minuten auf uneinholbare 27 Punkte (78:51).
Die Partie war längst entschieden und die Bayern konnten es sich leisten, Kräfte zu schonen und den ansonsten nur spärlich eingesetzten Center Yassin Idbihi aufs Feld zu schicken. Doch auch das konnte Münchener Punktemaschine nicht stoppen. Am Ende knackten die Bayern sogar die „magische“ 100-Punkte-Marke.
Punkteverteilung Eisbären: Williams 9, Schultze 9, Ehambe 13, Hesson 10, McGee 8, Searcy 14, Stückemann 1, O’Brien 4
Beste Werfer Bayern: Bryant, Micic je 16, Savanovic 13, Gavel 11, Djedovic, Jagla je 10
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