Aufmerksame Angestellte verhindern Betrug zum Nachteil eines Senioren - Warnmeldung
Langen. Montagvormittag setzte ein bislang unbekannter Anrufer einen über achtzigjährigen Mitbürger unter Druck und forderte ihn auf, umgehend einen vierstelligen Betrag per Western Union zu überweisen. Angeblich habe er eine Forderung für eine Dienstleistung unbestimmter Art nicht beglichen. Um einen "dicken Prozess" abzuwenden, müsse er sofort bezahlen. Völlig überrumpelt machte sich der Senior auf den Weg zu seiner Sparkasse, um das geforderte Geld abzuheben, welches er anschließend bei der Post einzahlen wollte. Ein Mitarbeiter der Post und eine Angestellte der Sparkasse erkannten den versuchten Betrug sofort und empfahlen dem Kunden konkrete Handlungsempfehlungen. Die Polizei lobt das aufmerksame Verhalten der Angestellten, die mit ihrem Handeln mit hoher Wahrscheinlichkeit Schaden von dem Betroffenen abgewendet haben. Nicht selten suchen sich Betrüger ältere Mitmenschen als Opfer für ihre dreisten Geldforderungen aus. Bankmitarbeiter sind gut beraten, ihren Kunden entsprechende Empfehlungen auszusprechen, wenn es zu ungewöhnlichen Bargeldabhebungen kommt. Nicht selten steckt auch der sogenannte Enkeltrick dahinter. Die Polizei rät dazu, den Kunden im Falle eines Betrugsverdachts in ein Büro zu bitten und ihm dort die Möglichkeit für einen Rückruf bei Verwandten anzubieten.
Die Polizei empfiehlt Senioren die Broschüre "Der goldene Herbst". Die Broschüre beschreibt verschiedene Kriminalitätsformen, bei denen ältere Menschen vergleichsweise häufig zu Schaden kommen. Dazu gehören insbesondere Betrugsdelikte, im Zusammenhang etwa mit Haustürgeschäften, beim so genannten Enkeltrick oder bei Kaffeefahrten. Hier werden jeweils Verhaltenstipps gegeben, die vor einer Opferwerdung bewahren können. Die Broschüre ist kostenlos bei den Polizeidienststellen oder im Internet unter www.polizei-beratung.de erhältlich.Bild.commons.wikimedia.org
Kommentar veröffentlichen