Bärenstarke Leistung wird mit 85:79-Erfolg belohnt
Darius Adams setzt sich durch |
„Glückwunsch an meine Mannschaft zu diesem wichtigen Sieg. Heute war ich zum ersten Mal in der o2 World und ich bin sehr froh, in dieser tollen Arena gewonnen zu haben. Wir wollten gegen ALBA das Tempo aus dem Spiel nehmen und das hat sich ausgezahlt. Wir haben zwar 23 Ballverluste begangen und ich hätte vorher niemals geglaubt, dass man damit hier gewinnen kann. Aber wir haben als Team sehr gut zusammengespielt und wichtige Freiwürfe getroffen. Außerdem haben wir die Rebounds kontrolliert, was wir uns vorgenommen hatten“, lautete das Fazit von Eisbären-Trainer Calvin Oldham.
In der Tat genossen die Gäste aus Bremerhaven von der ersten Sekunde an überraschend viel Lufthoheit und sicherten sich wichtige Rebounds. Die 8400 Berliner Zuschauer rieben sich schon im Auftaktviertel verwundert die Augen, denn nicht die favorisierten ALBAtrosse, sondern die
frech aufspielenden Gäste diktierten das Geschehen. Und wie: Der starke Philip Zwiener läutete gleich zu Beginn einen 14:2-Lauf der Eisbären ein. Bremerhaven spielte die erstaunten Berliner in den ersten Minuten an die Wand, lag nach neun Minuten sensationell mit 28:12 in Front.
Auch im zweiten Viertel zogen die Eisbären geduldig ihr Spiel auf, wenngleich sich die Ballverluste aufgrund des zunehmenden Drucks der Gastgeber häuften. Zur Halbzeit betrug der Bremerhavener Vorsprung nur noch 6 Punkte (46:40). Doch wer geglaubt hatte, dass die Eisbären nach der Pause einbrechen würden, sah sich getäuscht. Angeführt von Darius Adams und Derrick Allen schlugen die Gäste in Form von wichtigen Punkten immer wieder zurück. War es vor Halbzeit die exzellente Dreierquote, konnten sich Allen & Co in der zweiten Hälfte zunehmend auf ihre Treffsicherheit aus der Nah- und Mitteldistanz verlassen. Auch an der Freiwurflinie ließen die Bremerhavener nichts anbrennen. 23 von 28 Versuchen verwandelten die eiskalten Bären in der o2 World. Besser geht es kaum.
Der Schlussabschnitt war an Dramatik nicht mehr zu überbieten. Nachdem ALBA zweimal kurz die Führung übernommen hatte (71:70/74:72), drehten die Gäste den Spieß an der Linie wieder um. Als Darius Adams eine Minute vor dem Ende zum 80:74 für Bremerhaven einnetzte, war der Überraschungs-Sieg bereits zum Greifen nah. Endgültig in trockenen Tüchern war der dritte Saisonerfolg der bissigen Seestädter aber erst 18 Sekunden vor der Schlusssirene, als Philip Zwiener zwei weitere Freiwürfe zum 79:83 versenkte. Den Deckel drauf machte schließlich Eisbären-Kapitän Derrick Allen, der an alter Wirkungsstätte ebenso wie Teamkollege Zwiener eine klasse Leistung zeigte.
Punkteverteilung Eisbären: Harper 6, El Domiaty 5, Zwiener 16, Allen 16, Juskevicius 3, Adams 18, Smith 13, Searcy 6, Schneiders 2
Beste Werfer ALBA BERLIN: Stojanovski 16, Logan 14, Jagla 13, Kendall 12
Quelle:Eisbären Bremerhaven
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