Bremerhavener Eisbären verlieren Heimspiel gegen Frankfurt mit 72:88
„Wir müssen wieder bei null anfangen“
Die Eisbären Bremerhaven müssen weiter auf ihr erstes Erfolgserlebnis in der laufenden Beko Basketball Bundesliga-Saison warten. Im Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS unterlagen die Seestädter nach einem Kompletteinbruch im zweiten Spielabschnitt klar mit 72:88 (40:48). Erfolgreichster Werfer in Reihen der Eisbären, die nach einem soliden Auftaktviertel vollkommen neben sich standen, war Darius Adams mit 20 Punkten.
„Ich bin sehr frustriert und enttäuscht. Wir haben gut angefangen und dann vollkommen den Faden verloren und ohne Kopf gespielt. Frankfurt hat sicher super getroffen, aber sowas passiert, wenn wichtige Spieler kurzfristig ausfallen. Ich habe das Gefühl, wir müssen nach dieser Niederlage wieder komplett bei null anfangen. Wir müssen uns verbessern was den Kampfgeist angeht aber auch was die Disziplin angeht. Das ist jetzt mein Job. Am meisten ärgert mich, dass wir wieder so schlecht verteidigt haben“, sagte Eisbären-Trainer Calvin Oldham nach dem Spiel.
Mitte des ersten Viertels übernahmen die Eisbären das Kommando und erspielten sich mit einem 16:5-Lauf einen komfortablen 11-Punkte-Vorsprung (21:10). Auch zum Ende des Auftaktviertels (25:16) war die Welt aus Eisbären-Sicht noch in Ordnung. Doch das sollte sich mit Beginn des zweiten Spielabschnitts schlagartig ändern.
Die Skyliners liefen plötzlich heiß und kauften den Gastgebern trotz des kurzfristigen Ausfalls von Quantez Robertson gekonnt den Schneid ab. Während die Eisbären vollkommen aus dem Rhythmus gerieten, schossen sich die Gäste langsam warm. Vor allem Andrew Rautins, der den Eisbären insgesamt acht Dreier und 32 Punkte einschenkte, traf nach Lust und Laune. Unterstützung erhielt der Scharfschütze ausgerechnet von Jacob Burtschi sowie Danilo Barthel, der unter dem Korb, aber auch von der Dreierlinie immer wieder frei zum Zug kam. Trotz ihrer Mini-Rotation blieben die Frankfurter nicht nur die tonangebende, sondern auch überlegene Mannschaft.
Als Barthel zum 41:39 für die immer stärker werdenden Skyliners traf, nahm das Schicksal seinen Lauf. Nichts ging mehr auf Seiten der hilflos wirkenden Eisbären. Der 8-Punkte-Rückstand zur Halbzeit wurde mit Beginn der zweiten Hälfte immer größer. Als Ex-Eisbär Burtschi in der 27. Minute einen seiner fünf Dreier zum 69:48 für die Skyliners im Bremerhavener Korb unterbrachte, war die Messe im Eisbärenkäfig frühzeitig gelesen. Die Gastgeber waren auch in der Folge nicht annähernd in der Lage, an das viel versprechende Auftaktviertel anzuknüpfen.
Punkteverteilung Eisbären: Harper 2, Sharpless 3, Zwiener 12, Schneiders 8, Allen 13, Juskevicius 1, Adams 20, Kone 2, Searcy 11
Beste Werfer Frankfurt: Rautins 32, Burtschi 16, Barthel 12
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