Die
20-köpfige Mordkommission der Bremerhavener Polizei verfolgt zurzeit 58
Spuren. Am Freitag wurden Feuerwehr und Polizei von einem Anwohner
informiert, der sich Sorgen um eine 66-jährige Mitbewohnerin des
Mehrfamilienhauses machte. Kurz darauf öffneten die Einsatzkräfte die
Wohnungstür und fanden die schwer verletzte Frau vor. Trotz der
sofortigen ärztlichen Hilfe verstarb die Frau kurze Zeit später im
Krankenhaus (Medien berichteten).
Am Samstag wurde eine 20-köpfige Mordkommission
gebildet, da die Obduktion ein Gewaltverbrechen ergeben hatte. Die
Mordkommission besteht zum größten Teil aus Kriminalbeamtinnen und
Kriminalbeamten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Erkennungsdienstes.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Erkennungs-dienstes sind weiterhin auf Spurensuche in der Wohnung und
dem Umfeld des Tatortes. So wird zum Beispiel jeder Quadratzentimeter
der Wohnung einer intensiven Spurensuche unterzogen, um mögliche
Anhaltspunkte und Beweismittel zu finden, die zu dem Täter führen.
Insgesamt werden 58 Spuren verfolgt: Unter anderem
stellte die Polizei die Abfallbehälter des Mehrfamilienhauses sicher, um
darin nach Spuren und Beweismitteln zu suchen, die im Zusammenhang mit
der Tat stehen könnten. Die ersten Spuren werden bereits vom Institut
für Rechtsmedizin der Universität Hamburg untersucht. Die Polizei und
die Staatsanwaltschaft rechnen in den nächsten Tagen mit den ersten
Ergebnissen.
Nach den Befragungen in dem Mehrfamilienhaus und in
der unmittelbaren Nachbarschaft hat die Polizei ihre Befragungen weiter
ausgedehnt. Heute und in den nächsten Tagen werden die Beamtinnen und
Beamten auch in angrenzenden Straßen unterwegs sein.
Die Kriminalpolizei – Telefon 953 4444 – hofft
weiterhin auf Zeugen und Hinweise, die zur Aufklärung des
Tötungsdeliktes in Wulsdorf beitragen können.
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