Pinguins sind geschockt
Trainer, Teammanager,Fans – alle, die es mit den Fischtown Pinguins halten, kochten nach derPartie am Sonntag vor Wut. Nicht wegen der 2:7-Niederlage im Spitzenspiel der Zweiten Eishockey-Bundesliga bei den Bietigheim Steelers, nein, wegen der von HSR Stefan Franz abgelieferten Leistung, die die Pinguins auf die Palme brachte. Für die gibt es nur ein Wort "Unterirdisch".
Den schlimmsten Fehler leistete sich Schiedsrichter Franz im ersten Drittel. Von Beginn an hatten die Steelers-Spieler Torhüter Brett Jaeger immer wieder angegriffen, ohne dass das geahndet wurde. Dass Franz aber nicht einschritt, als Mark Heatley den Pinguins-Keeper mit den Knie am Kopf verletzte, war unfassbar.Jaeger musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus, Heatley kam ohne Strafe davon. Stattdessen musste Andrew McPherson auf die Strafbank, der Heatley für diese Aktion zur Rechenschaft ziehen wollte. Weil Stanislav Fatyka schon draußen saß, hatten die Gastgeber doppelte Ãœberzahl, die siezum 2:1 durch Doug Andress nutzten. Zuvor hatte Patrik Beck die Führung durch Chris St. Jacques ausgeglichen. Aber nicht wegen des Treffers, sondern wegen Jaegers Verletzung kochte das Blut von Pinguins-Trainer Mike Stewart und Teammanager Alfred Prey. Mit einem Video der Szene stürmten sie kurz nach der Partie in die Schiedsrichter-Kabine, um Franz seinen Fehler aufzuzeigen – doch der Schiedsrichter und seine Linienrichter hatten sich bereits aus dem Staub gemacht. „Ich bin verzweifelt. Ich kann diese Entscheidungen nicht verstehen. Ich verlange ein faires Spiel“, sagte Stewart.
Unfair behandelt fühlte sich auch Andrew McPherson. Der bekam schon bei seinem ersten Einsatz einen Stockstich und später einen schweren Check – beides wurde nicht geahndet, aber der Routinier spielte fortan wie angestochen. Mehrfach war er in Rangeleien verwickelt. „Ich kann verstehen, dass er da ausflippt“,meinte Stewart. Für seine Begriffe hat sich McPherson sogar noch gut im Zaum gehalten: „Zu meiner Zeit wäre das übel ausgegangen“.
Für Jaeger spielte fortan Sebastian Staudt, und man muss befürchten, dass er den Kanadier länger vertreten muss. Denn Jaeger ger hatte in dieser Saison bereits eine Gehirnerschütterung. Sollte sich der Verdacht auf eine erneute Verletzung bestätigen, dürfte Jaeger länger ausfallen. Neben den Szenen mit Jaeger und McPherson gab es einen dritten großen Aufreger. Im Mittelabschnitt schickte Franz in einer einzigen Szene gleich drei Pinguins-Spieler auf die Strafbank:Björn Bombis wegen Behinderung, Jan Kopecky wegen einesChecks gegen Kopf und Nacken und Stanislav Fatyka wegen Stockchecks. Die einzig eindeutige Strafe in dieser 39. Minute war allerdings die vierte: Stanislav Fatyka zeigte ihm aus lauter Frust den „Vogel“ und bekam eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.
Auch diese doppelte Ãœberzahl nutzten die Gastgeber, Markus Sommerfeld traf zum 4:1, nachdem er kurz zuvor bei einfacher Ãœberzahl schon das 3:1 geschossen hatte. Spätestens jetzt war die Partie entschieden. Alles, was danach kam, war nur noch für die Statistik. Marcel Rodman gelang ein „Shorthander“ zum 5:1, eheMcPherson das 2:5 erzielte. Weitere Treffer von Andress und Robin Just sorgten dafür, dass die Steelers am Ende gebührend feiern konnten. Denn für sie war es das letzte Spiel in der Ellental-Arena, das nächste Heimspiel bestreiten sie bereits im neu gebauten Stadion. Dass sie in diesem Spiel die Tabellenführung eroberten und die Pinguins auf Platz drei verdrängten, dürfte ihnen besonders in Erinnerung bleiben. Die Pinguins dagegen werden sich aus anderen Gründen noch lange an die Partie erinnern.
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