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Bundespräsident Steinmeier nahm im Klimahaus ein Begrüssungsgeschenk entgegen
Am heutigen Mittwoch besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit den Missionschefs des Diplomatischen Korps und der akkreditierten Internationalen Organisationen das Land Bremen. Anlass dazu ist die Informations- und Begegnungsreise des Bundespräsidenten, die einmal im Jahr durchgeführt wird. Die Freie Hansestadt Bremen ist nach September 2007 zum zweiten Mal das Ziel dieser besonderen Reisegruppe.
Herzliches Willkommen auf dem Rollfeld: Nuntius Nikola Eterovic (li.) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (re.) werden durch den Präsidenten des Senats, Bremens Bürgermeister Carsten Sieling, in Empfang genommen
Herzliches Willkommen auf dem Rollfeld: Nuntius Nikola Eterovic (li.) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (re.) werden durch den Präsidenten des Senats, Bremens Bürgermeister Carsten Sieling, in Empfang genommen
Der Besuch startete am heutigen Mittwoch (27. Juni 2018) pünktlich um 9.30 Uhr mit der Ankunft der rund 150-köpfigen Delegation am Bremer Flughafen, wo der Präsident des Senats, Bremens Bürgermeister Carsten Sieling, den hochrangigen Besuch auf dem Rollfeld in Empfang nahm. Erster offizieller Termin danach: die Besichtigung auf dem Gelände der Airbus Group in Bremen mit einer gemeinsamen Präsentation der Ariane Group und OHB Bremen. Sie sind die beiden Leitunternehmen, die zusammen mit anderen Bremer Raumfahrtinstitutionen wie ZARM (Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation), DLR Institut für Raumfahrtsysteme (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt – Standort Bremen) und dem DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) den International Astronautical Congress (IAC) vom 1. bis zum 4. Oktober 2018 in Bremen ausrichten.
Oliver Juckenhöfel, Standortleiter Airbus Raumfahrt Bremen (re.), erläutert im 1:1-Modell des SpaceLabs zusammen mit ESA-Astronaut Matthias Maurer (2.v.l.) die Wirkung des Schwerelosigkeit
Oliver Juckenhöfel, Standortleiter Airbus Raumfahrt Bremen (re.), erläutert im 1:1-Modell des SpaceLabs zusammen mit ESA-Astronaut Matthias Maurer (2.v.l.) die Wirkung des Schwerelosigkeit
Seinen Status als einer der wichtigsten Raumfahrtstandorte Europas verdankt Bremen der Airbus Group und OHB sowie den vorgenannten wissenschaftlichen Institutionen. Die Airbus-/Ariane Group ist wesentlich mit dem Bau der Oberstufe der ARIANE-Rakete und deren Weiterentwicklung beschäftigt. Im Moment arbeitet die Ariane Group u.a. an der Entwicklung der ARIANE 6 sowie im Auftrag der NASA am Servicemodul für das Orion-Raumfahrzeug, mit dem wieder ein bemannter Flug zum Mond realisiert werden soll. Das Familienunternehmen OHB ist weltweit führend beim Bau und der Entwicklung von Satellitensystemen für die Erdbeobachtung sowie für Wissenschaft und Forschung. Ganz aktuell wird von OHB im Auftrag der ESA der Aufbau des europäischen Navigationssystems „GALILEO“ realisiert.
Nach dem anderthalbstündigen Besuch unter der Ãœberschrift „Raumfahrtstandort Bremen“ führte das Programm die Delegation zum historischen Marktplatz in der Bremer Innenstadt, wo zunächst ein Gruppenfoto der Delegation aufgenommen wurde. Dabei sahen ihnen viele Bremerinnen und Bremer sowie zahlreiche Touristen interessiert zu. Mit ihnen kamen Bundespräsident Steinmeier und Bürgermeister Sieling auch kurz ins Gespräch. Anschließend folgte der Gang in das Weltkulturerbe-Rathaus. Hier trugen sich der Bundespräsident und der Doyen des Diplomatischen Korps, der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic, in das Goldene Buch der Stadt ein.
Gruppenbild mit Bundespräsident: Auf dem Bremer Marktplatz nahmen die rund 150 internationalen Diplomaten die Gelegenheit wahr zu einem Foto mit dem höchsten deutschen Staatsrepräsentanten
Gruppenbild mit Bundespräsident: Auf dem Bremer Marktplatz nahmen die rund 150 internationalen Diplomaten die Gelegenheit wahr zu einem Foto mit dem höchsten deutschen Staatsrepräsentanten
Beim folgenden Mittagessen ging Bremens Bürgermeister Carsten Sieling in seiner Ansprache unter anderem auf ein herausragendes Ereignis ein, das vor fast genau 40 Jahren im Bremer Rathaus stattfand : „Am 6. Juli 1978 hatten bei einem Gipfel der damaligen Europäischen Gemeinschaft Giscard D’Estaing und Helmut Schmidt im Kreise von neun Staatschefs die Einführung eines Europäischen Währungssystems beschlossen, das sich vom amerikanischen Dollar und den schwankenden Wechselkursen befreien sollte und damit einen Binnenmarkt in Europa ermöglichte.“
Das sei damals eine richtungsweisende Entscheidung gewesen, die den Länder Europas, Wohlstand und Sicherheit gebracht habe. Und auch Bremen habe davon als bedeutender Wirtschaftsstandort profitiert und tue dies heute noch. Sieling: „Bremens Wirtschaft wächst überdurchschnittlich. Mit 3,3 Prozent hatten wir 2017 das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer, das im Bundesdurchschnitt bei 2,2 Prozent lag. Unsere Seehäfen in Bremen und Bremerhaven sind das Rückgrat eines der führenden deutschen Industrie-, Logistik- und Exportstandortes. Aber das Land Bremen sei auch ein exzellenter Wissenschaftsstandort: In Bremen und Bremerhaven studieren 35.000 Menschen an acht Universitäten und Hochschulen. Bundesweit gebe es hier die höchste Dichte an Großforschungseinrichtungen.
Mit Blick auf die hanseatische Tradition Bremens des internationalen Handels und der Weltoffenheit sagte Bundespräsident Steinmeier in seiner Rede: „Wenn heute auf der internationalen Bühne der Wert von Dialog, Verständigung und der Suche nach friedlichem Interessenausgleich offen in Frage gestellt wird, ja wenn gerade auch die Rolle von multilateraler Diplomatie an sich bezweifelt wird, und wenn zugleich eine neue Logik von Konfrontation, Kompromisslosigkeit und ‚jeder gegen jeden‘ in Mode kommt – dann ist dieser Ort hier doch genau der richtige, um diese großen Tugenden auch unter Diplomaten noch einmal zu bekräftigen. Im Europäischen Rat steht am kommenden Wochenende mit der Frage der Migration eine der größten Herausforderungen unserer Zeit auf der Agenda. Alle wissen es: Dieses Thema bewegt die Menschen in ganz Europa, es entscheidet über Wahlen und Regierungen. Vor allen Dingen aber entscheidet die Frage, ob uns hier eine gemeinsame europäische Lösung gelingt, auch über den künftigen Zusammenhalt in Europa!“, so der Bundespräsident. Deshalb erwarte er, dass alle Staats- und Regierungschefs auf diesem Rat sehr ernsthaft um eine Lösung ringen werden, um wichtige europäische Prinzipien miteinander in Einklang zu bringen.
Informatives Programm in Bremerhaven
Der zweite Teil des Bremen-Besuches führt den Bundespräsidenten und das Diplomatische Korps am Nachmittag in die Seestadt Bremerhaven. Ab ca 14 Uhr befand sich die Delegation auf dem Weg dorthin, wo Besichtigungen des Deutschen Auswandererhauses und des Klimahaus 8° Ost sowie ein Abendempfang im Forum Fischbahnhof vorgesehen sind.
Die beiden Themenkomplexe Migration und Klimawandel stellen die zwei wohl größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Im Deutschen Auswanderhaus und im Klimahaus wird das Wissen um die Geschichte und die Zusammenhänge in diesen Bereichen in einer ansprechenden Form veranschaulicht. Und von hier können die internationalen Diplomaten bleibende Eindrücke mitnehmen.
Kann man mit 150 Diplomaten an einem Tag um die Welt reisen?
Die Antwort lautet ja! Aber nur, wenn man von Bremerhaven aus startet und immer entlang am 8. Längengrad Ost unterwegs ist. Dabei stehen die Länder Schweiz, Italien, Niger, Kamerun, die Antarktis, Samoa, Alaska und Deutschland auf der rund 42.000 Kilometer langen „Reiseroute“ des Bundespräsidenten, die er gemeinsam mit den Mitgliedern des Diplomatischen Korps in weniger als einer Stunde „virtuell bereisen“ wird. Möglich macht dies seit 2009 das Klimahaus Bremerhaven 8° Ost. Das Science Center stellt Flora, Fauna und die klimatischen Gegebenheiten dieser Länder in beeindruckender Detailgenauigkeit dar.
Vor dem Besuch im Klimahaus stand um 15 Uhr zunächst eine Führung durch das Deutsche Auswandererhaus auf dem Terminplan. Das Deutsche Auswanderhaus, entstanden 2005, führt seine Besucher durch die Geschichte der deutschen Aus- und Einwanderungsbewegungen, die sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Durch Rauminszenierungen, Klanginstallationen und modernste Museumstechnik vermittelt das Auswandererhaus eindringlich und in einzigartiger Art und Weise, was es heißt, sein Zuhause für immer hinter sich zu lassen und welche Lebenswege denen bevorstanden, die Deutschland verließen oder aber als neue Heimat wählten.
Das Ende der Informations- und Begegnungsreise des Bundespräsidenten war schließlich gegen 18.30 Uhr der Abendempfang des Bundespräsidenten im Forum Fischbahnhof in der Seestadt Bremerhaven einläuten, bevor es für den hochrangigen Besuch um 20 Uhr wieder zurück nach Berlin geht.
  Fotos: LIS / Michael Schnelle,©Jens Hadel / bremerhaven.de


Beispielbild
Regelung soll Bewaffnung von Verfassungsgegnern unterbinden / Schon gewaltverherrlichende Äußerungen können zum Widerruf der Waffenerlaubnis führen

Ein neuer Erlass aus dem Haus des Innensenators richtet sich gleich an mehrere nachgeordnete Ämter sowie an den Magistrat der Stadt Bremerhaven. Darin werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber informiert, dass Personen, die als Extremisten eingestuft sind, ab sofort regelmäßig als „waffenrechtlich unzuverlässig“ einzustufen sind. In der Vergangenheit eventuell bereits erteilte Waffenerlaubnisse sind zu widerrufen. Auch gewaltverherrlichende Äußerungen zu Medienbeiträgen oder Äußerungen, die nahelegen, dass die Person bereit wäre, Konflikte mit Gewalt zu lösen, können künftig bereits für eine Ãœberprüfung und gegebenenfalls für den Widerruf einer Erlaubnis reichen. Innensenator Mäurer dazu: „Ganz klar – wer in Bremen der Gewalt das Wort redet, bietet keine Gewähr dafür, mit Waffen ordnungsgemäß umzugehen. Das gilt selbst dann, wenn diese Person zuvor noch nicht negativ aufgefallen ist.“
Die Polizei in Bremen und Bremerhaven sowie das Landesamt für Verfassungsschutz müssen zudem ab sofort Erkenntnisse über Personen aus dem extremistischen Spektrum, die nach einem Abgleich mit dem nationalen Waffenregister über waffenrechtliche Erlaubnisse verfügen, an die Waffenbehörden in Bremen und Bremerhaven melden.
Zugleich werden das Ordnungsamt, das Migrationsamt und das Bürgeramt Bremen angewiesen, Erkenntnisse über Personen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie Bezüge zur extremistischen Szene besitzen, an die Sicherheitsbehörden zu melden.
Der Erlass gilt für alle Erscheinungsformen des Extremismus. Neben dem Links- und dem Rechtsextremismus zielt er insbesondere auf Personen aus dem islamistischen Spektrum als auch dem Ausländerextremismus ab.
Mäurer: „Menschen verändern sich und können dabei auch negative Entwicklungen durchlaufen. Die Vorstellung, dass solche Personen einst legal erworbene und durch unsere Waffenbehörden genehmigte Pistolen, Revolver oder Gewehre bei sich zu Hause horten, ist unerträglich. Durch eine engmaschige, klar geregelte Zusammenarbeit der Ämter mit den Sicherheitsbehörden haben wir dem künftig einen Riegel vorgeschoben.“
Bereits Ende 2016 hatte Bremens Innensenator eine Regelung erlassen, nach der sogenannte „Reichsbürger“ als grundsätzlich unzuverlässig im Zusammenhang mit waffenrechtlichen Erlaubnissen zu gelten haben.
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Am heutigen Montagmorgen übergab Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz die „Erschließungsstraße West“ (neu: Seeborg) auf der Luneplate dem öffentlichen Verkehr. Im Rahmen der schrittweisen Erschließung des zukünftigen Industriegebietes Luneplate wurde damit ein wichtiger Erschließungsabschnitt fertiggestellt.

Der öffentliche Verkehr kann nun über die neue, 1,5 km lange Straße in direkter Verlängerung der B71/Seeborg von Osten südlich des Industriegebietes Luneort/Reitufer geführt werden. Der neue Abschnitt der Straße Seeborg quert den Fluss „Lune“, um dann westlich der Lune wieder auf die bestehende Straße „Am Luneort“ anzuschließen. Mit dieser neuen Straße und der zweifachen Querung der „Lune“ wird der Anschluss des Industriegebietes Luneplate an das übergeordnete Straßennetz sichergestellt. „Dies ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung des neuen Industriegebiets, die damit planmäßig voranschreitet und Unternehmen Entwicklungsperspektiven bietet“, erklärt Oberbürgermeister Grantz. Besonders erfreulich ist es für den Oberbürgermeister, dass mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts die tatsächlichen Baukosten gegenüber den geplanten Baukosten um 1,997 Mio. Euro geringer ausgefallen sind als geplant. „Das zeigt, dass öffentliche Bauten durchaus kostengünstiger erstellt werden können und der gern gehörte Vorwurf, die öffentliche Hand baue immer teurer, so nicht richtig ist.“ Grantz dankt der BIS als Projektsteuerin und allen Beteiligten für diese positiven Ergebnisse. Auftraggeber der Baumaßnahme war die BEAN, die die BIS, Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH, mit der Projektsteuerung beauftragt hat.
Hintergrund:

Die ermittelten Gesamtkosten für diese Maßnahme (Erschließungsstraße Süd 2.BA, Erschließungsstraße West sowie 2 Brückenbauwerke) beliefen sich inkl. Planungskosten auf 14,9 Mio. Euro.

Als kommunale Maßnahme im Rahmen der „Gemeinschaftsaufgabe zur Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) wurden Finanzmittel wie folgt zur Verfügung gestellt

Land: 9,81 Mio Euro

Stadt Bremerhaven: 2,13 Mio Euro.

GRW: 3 Mio. Euro davon
Bund 40% = 1,2 Mio Euro
Land 40% = 1,2 Mio. Euro
Stadt 20% = 0,6 Mio. Euro.

Tischlerwerkstatt: Senator Martin Günthner im Gespräch mit Handwerkern in der Tischler-Werkstatt.
Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, hat sich im Rahmen eines Besuches der InCoTrain GmbH im Haus des Handwerks in Bremerhaven über die gewerblich-technische Fort- und Weiterbildung im Bereich des Handwerks informiert.
Die InCoTrain GmbH engagiert sich seit 2005 als Bildungseinrichtung. Sie bietet ihren Kunden aus Handwerk, Industrie und anderen Wirtschaftsbereichen ein breites Spektrum von Schulungen und Lehrgängen an. Zum Leistungsspektrum gehören u. a. die Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler, die außerbetriebliche Berufsausbildung oder Umschulungen – auch in Teilzeit.
Malerwerkstatt: Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen im Gespräch mit Ausbilder Daniel Rieboldt.
Malerwerkstatt: Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen im Gespräch mit Ausbilder Daniel Rieboldt.
„Die InCoTrain GmbH ist für den Standort Bremerhaven von großer Bedeutung und ist eine wichtige Anlaufstelle für Betriebe, Auszubildende und Schülerinnen und Schüler nicht nur aus Bremerhaven, sondern aus dem ganzen Umland. Hier im Haus des Handwerks gibt es hervorragend ausgestattete Werkstätten für Bereiche wie Metall, Holz oder die Friseurausbildung und viele sehr engagierte Ausbilderinnen und Ausbilder. Die InCoTrain GmbH geht auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen ein und sucht kreative Lösungen für alle auftretenden Probleme – für dieses Engagement bin ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr dankbar“, so Senator Günthner nach seinem Besuch in Bremerhaven.
Fotos: Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen
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Nach dem Kauf des nach einem Dachstuhlbrand leerstehenden Gebäudekomplexes Georgstraße 120/122 und Georg-Seebeck-Straße 8 durch die Stadt soll der Abriss zügig erfolgen. Dies teilt Oberbürgermeister Melf Grantz mit, der froh ist, dass die schwierigen Kaufverhandlungen zu einem guten Ende geführt werden konnten. „Der Standort ist sowohl für den Eingang von Geestemünde als auch für die Entwicklung und den Auftakt zum geplanten Werftquartier von herausragender Bedeutung“, erklärt der OB.

Der Gebäudekomplex Georgstraße 120 und 122 sowie Georg-Seebeck-Straße 8 in Bremerhaven hatte im April 2016 einen massiven Dachstuhlbrand erlitten. Das Gebäude ist nicht mehr nutzbar und steht leer. „Die Stadt Bremerhaven hatte ein besonderes Interesse an dem Grundstück, weil so zusammen mit dem benachbarten städtischen Grundbesitz diese Fläche arrondiert und dort der Neubau für das Polizeirevier Geestemünde realisiert werden kann.“ So Grantz. „Die städtebauliche Neufassung dieses wichtigen Stadteingangs stellt eine große Chance für die Verknüpfung von Stadtteil und künftigem Werftquartier dar, für ein weiteres „Geestemünde geht zum Wasser“.
Markant und unverwechselbar soll die neue Architektur an der Georgstraße als Symbol für die künftige Stadtteilerneuerung stehen.“ Dazu soll ein städtebaulicher Wettbewerb veranstaltet werden, der auch Wohnen an dieser Stelle integriert.
Aufgrund der öffentlich gewordenen Pläne für das Werftquartier musste schnell gehandelt werden, um nicht zu einer Grundstückspekulation zu verleiten. „Ich bin der Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung außerordentlich dankbar, dass sie so schnell dem ausgehandelten Vertrag zugestimmt hat“, betont der Oberbürgermeister. Seestadt Immobilien wird nun beauftragt, die Kosten für den Abbruch ermittelt, um die Gebäude so schnell wie möglich abzuräumen.
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Bremerhavener Matjesorden lädt Bürgermeister Sieling zum traditionellen Matjesanbiss ein

28.05.2018
Salzer Gerd Blancke, Bürgermeister Carsten Sieling und Rolf Mrotzek, Präsident des Bremerhavener Matjesorden e.V. während der Übergabe in der Wandelhalle des Rathaus
Salzer Gerd Blancke, Bürgermeister Carsten Sieling und Rolf Mrotzek, Präsident des Bremerhavener Matjesorden e.V. während der Übergabe in der Wandelhalle des Rathaus
 
Bürgermeister Sieling wurde amMontag, den28. Mai zum traditionellen Bremerhavener Matjesanbiss eingeladen. Ãœberreichte wurde die Einladung in Form einer Flaschenpost innerhalb eines versiegelten Holzkästchens von Rolf Mrotzek, Präsident des Bremerhavener Matjesorden e.V. Begleitet wurde die „Zeremonie“ von Gerd Blancke, dem Schatzmeister und „Salzer“ des Matjesordens - stilecht und auf Plattdeutsch.
Bürgermeister Sieling nahm die Einladung des Bremerhavener Matjesordens gerne entgegen und freut sich bereits auf eine Teilnahme: „Solche Anlässe wie der Bremerhavener Matjesanbiss sind wichtig für unsere Stadtgesellschaften. Sie beleben nicht nur die Fischfangtradition Bremerhavens, sondern sie machen auch deutlich, dass die Seestadt und auch Bremen immer noch die wichtigsten Fischverarbeitungs- und Umschlagsstandorte in Deutschland sind.“
Der Matjesanbiss in Bremerhaven findet dieses Jahr bereits zum 16. Mal statt. Das gesellige Matjestessen wird am 11. Juli 2018 im Seefischkochstudio des Fischereihafens veranstaltet. Dann wird Matjes in allen erdenklichen Variationen serviert. Darüber hinaus wird der Matjesorden an eine Person verliehen, die sich besonders um die Fischwirtschaft und die Stadt Bremerhaven verdient gemacht hat. Und gute Tradition ist auch, dass unter den Gästen Geld für einen wohltätigen Zweck gesammelt wird - in diesem Jahr für die Bremerhavener Beratungsstelle der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft.
Siehe auch: http://matjestag.de/bremerhavenermatjesorden.html
Die Matjessaison wird in Bremen am Mittwoch, 13. Juni 2018, auf dem Bremer Kajenmarkt im Rahmen der von den Bremer Fischhändlern ausgerichteten "Tour de Matjes" eröffnet.
Foto: Senatspressestelle
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Gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der BEG, Thomas Templin, informierten sich die Bremerhavener Fachleute über das innovative Projekt des Batterie- und Brennstoffantriebs für Müllfahrzeuge für Bremerhaven.

Diese technische Revolution ist nicht nur ein Meilenstein für die ökologische Ausrichtung der BEG am Standort Bremerhaven, sondern auch ein Projekt, das durch weitere Vermarktung dieses Müllfahrzeuges die Seestadt als Klimastadt weiter entwickeln lässt, ist sich Thomas Templin sicher.
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Stadtrat Jörn Hoffmann, ist von der zielorientierten Kooperation zwischen den Entwicklern FAUN und der BEG für diese innovative und umweltschonende Müllentsorgung für Bremerhaven begeistert. Er gratuliert den Geschäftsführern der BEG, Dr. Addissou Makonnen und Stefan Ketteler, für diesen großen Schritt in eine umweltschonende Abfallentsorgung für Bremerhaven. Dies bedeutet auch, ist sich Hoffmann sicher, den verantwortungsvollen Umgang der BEG mit den umweltrelevanten Herausforderungen der Zukunft.
Bürgermeister Paul Bödeker informierte sich auf dieser weltgrößten Messe der Abfallwirtschaft über die neuesten Entwicklungen in der Branche.
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Die Häfen Bremen/Bremerhaven präsentieren sich aktuell auf der Transport Logistic China in der chinesischen Metropole Shanghai. Häfensenator Martin Günthner nahm am Mittwoch (16. Mai 2018) an der offiziellen Eröffnung von Asiens größter Logistikmesse teil. An der Transport Logistic China nehmen mehr als 600 Austeller aus 48 Nationen teil. Die Besucherzahl liegt bei über 200.000.
Die deutsche Delegation bei der Eröffnung der Transport Logistic China in Shanghai (von links): Prof. Dr. Thomas Wimmer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Logistik (BVL), Gerhard Gerritzen, stv. Geschäftsführer der Messe München GmbH, Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt, Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Frank Dreeke, Vorstandsvorsitzender der BLG Logistics Group und Präsident des Zentralverbandes der Seehafenbetriebe (ZDS).
Die deutsche Delegation bei der Eröffnung der Transport Logistic China in Shanghai (von links): Prof. Dr. Thomas Wimmer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Logistik (BVL), Gerhard Gerritzen, stv. Geschäftsführer der Messe München GmbH, Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt, Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Frank Dreeke, Vorstandsvorsitzender der BLG Logistics Group und Präsident des Zentralverbandes der Seehafenbetriebe (ZDS).
„Aufgrund unserer Tradition als international ausgerichteter Hafen-, Handels- und Logistikstandort sind wir als Bremer und Bremerhavener selbstverständlich auch in diesem Jahr wieder auf der Transport Logistic China vertreten“, sagte Senator Günthner anlässlich des Beginns der Messe am Mittwoch in Shanghai.
Auf dem Bremer Messe-Stand (von links): Michael Blach, Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung von EUROGATE, Jens Wollesen, Frank Dreeke und Andrea Eck, alle Vorstand BLG Logistics Group, Senator Martin Günthner, Andreas Heyer, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH.
Auf dem Bremer Messe-Stand (von links): Michael Blach, Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung von EUROGATE, Jens Wollesen, Frank Dreeke und Andrea Eck, alle Vorstand BLG Logistics Group, Senator Martin Günthner, Andreas Heyer, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH.
Am Abend luden Bremen und Niedersachsen unter der Dachmarke „German Ports“ gemeinsam mit dem Generalkonsulat Shanghai der Bundesrepublik Deutschland rund 250 Gäste zum Empfang in die Residenz der deutschen Generalkonsulin. Martin Günthner betonte in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung des internationalen Freihandels für die Entwicklung der deutschen und europäischen Häfen: „Ich bin davon überzeugt, dass Protektionismus der falsche Weg ist und ein Handelskrieg mit sich hochschaukelnden Barrieren und Zöllen uns allen am Ende mehr schadet als nützt. Internationale Kooperation auf Augenhöhe und mit verlässlichen und fairen Regeln wird uns dagegen perspektivisch allen nutzen.“
Am heutigen Donnerstag reist Senator Günthner weiter in Bremens chinesische Partnerstadt Dalian, wo neben weiteren Gesprächsterminen auch ein Treffen mit Bürgermeister Jin Guowei auf dem Programm steht.
Fotos: Pressereferat, Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen
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Externe Dienstleister sind nicht die Lösung!


Mit Besorgnis blickt der hafenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Elias Tsartilidis, auf die zunehmende Ãœbertragung von klassischen Hafentätigkeiten auf externe Dienstleister: „Wir haben
eine über die Hafen- und Gesamthafenbetriebsordnung seit Jahren gepflegte Praxis: Nur in Ausnahmefällen, bei besonderen Spitzenlasten, die auch der GHB nicht abdecken kann, soll es möglich sein, Tätigkeiten im Hafen an externe Dienstleister zu vergeben. Momentan erleben wir allerdings, freundlich ausgedrückt, eine sehr freie Interpretation dieser Ausnahmeregelung“, kritisiert Elias Tsartilidis.
Zunehmend würden beispielsweise externe Dienstleister die Ãœberführungsfahrten am Autoterminal übernehmen – und das zu Löhnen, die oftmals unter dem Hafentarif liegen: „Diese Entwicklung ist besorgniserregend: Es kann und darf nicht sein, dass eine derartige Auslegung der Ausnahmeregelung zu einer Aushöhlung des Tarifgefüges im Hafen führt!“, betont Tsartilidis.
Für ihn steht fest: „Ist im Hafen Arbeit zu vergeben, muss der GHB wie bisher der erste Ansprechpartner sein. Dabei geht es auch um Fragen der Arbeitssicherheit, der Verstetigung von Hafenarbeit und um die Arbeitsqualität. Hafenarbeit muss in aller erster Linie von Hafenarbeitern und nicht von externen Dienstleistern geleistet werden. Im Hafen muss auch in Zukunft auf diese jahrzehntelang bewährte Praxis gesetzt werden“, betont der Sozialdemokrat und ergänzt: „Wenn die Man- und Woman-Power des GHB nicht ausreichen sollte, um den Hafenumschlag zu gewährleisten, dann muss er in die Lage versetzt werden, zusätzliches Personal einzustellen. Bei allem Verständnis für den schwankenden Arbeitsanfall im Hafen: Dauerhaft externe Dienstleister mit Hafenarbeit zu betrauen, kann und darf nicht die Lösung sein.“
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 Senator Martin Günthner gratuliert den Schülerinnen und Schülern auf der ILA

Nach der Siegerklasse von der Grundschule an der Gete im Jahr 2017 gewinnt nun zum zweiten Mal nacheinander eine Schule aus dem Bundesland Bremen den Juri-Wettbewerb des Bundesverbandes der Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI).
Grundschulklassen aus ganz Deutschland haben im Rahmen der Nachwuchsinitiative des BDLI Projekte rund um das Thema Luft- und Raumfahrt durchgeführt. Auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin fand heute die Preisverleihung statt. Den ersten Platz belegt die AG "Pfad der kleinen Forscher” der Karl-Marx-Schule in Bremerhaven, die sich mit Themen zur Entwicklung der Kolonisierung des Weltraums beschäftigte. Die Kinder haben während eines halben Jahres in verschiedenen Experimenten Bedingungen herausgefunden, die wesentlich für eine Besiedelung des Weltraums sind. Hierzu haben sie u.a. die Eigenschaften von Luft und von Papierfliegern kennengelernt, selbst Raketen gebaut und gezündet, sich von einem Piloten Expertenwissen geholt und am Ende eine Marsstation nachgebaut, auf der in luftdichtverschlossenen Behältnissen Pflanzen wuchsen und mit Hilfe von Solarzellen und Windrädern Energie gewonnen wurde. Den zweiten und dritten Platz belegten Schülerinnen und Schüler aus Bayern.
Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, mit den Schülerinnen und Schülern der Karl-Marx-Schule Bremerhaven vor dem Airbus A350.

Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, mit den Schülerinnen und Schülern der Karl-Marx-Schule Bremerhaven vor dem Airbus A350.

Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB SE und Vizepräsident des BDLI für Raumfahrt, bezeichnete die Experimente der Karl-Marx-Schule aus Bremerhaven als "wahre Pioniertätigkeit" und überreichte den Schülerinnen und Schülern heute auf der ILA in einem Airbus A350 den ersten Preis: das Modell eines Galileo-Satelliten.
Die Schülerinnen und Schüler der Karl-Marx-Schule aus Bremerhaven machen den 1. Platz beim Juri-Wettbewerb.
Die Schülerinnen und Schüler der Karl-Marx-Schule aus Bremerhaven machen den 1. Platz beim Juri-Wettbewerb.
Senator Martin Günthner, selbst Bremerhavener, freute sich besonders mit den Schülerinnen und Schülern: "Bremen ist Deutschlands "City of Space", dies haben die Gewinner dieses Jahres und des letzten Jahres eindrucksvoll bewiesen. Dass nun schon die zweite Gewinnerklasse des Juri-Wettbewerbs in zwei Jahren aus dem Land Bremen stammt, kommt nicht von ungefähr. Man kann im Land Bremen viel Raumfahrt erleben, nicht nur zum IAC 2018, sondern auch in vielen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Die tollen Ergebnisse der Karl-Marx-Schule zeigen, dass Luft- und Raumfahrt Kinder interessiert und motiviert. Vielleicht werden sie irgendwann selbst als Pilot ein Flugzeug fliegen oder als Astronaut zum Mond oder Mars fliegen."
Senator Martin Günthner hat außerdem alle Schülerinnen und Schüler der Bremerhavener Schule zum Internationalen Raumfahrtkongress IAC 2018 eingeladen, der im Oktober in Bremen stattfinden wird.
Die Schülerinnen und Schüler der Karl-Marx-Schule hatten sich heute Morgen um 4.00 Uhr auf den Weg gemacht, um ihren Preis auf der ILA in Berlin entgegenzunehmen. Neben der Preisverleihung standen noch ein Messerundgang und der Besuch des Gemeinschaftstandes von Bremen und Bremerhaven auf dem Programm.
Foto: Pressereferat, der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.

 

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Auf Vorschlag von Oberbürgermeister Melf Grantz hat der Magistrat beschlossen, die Planungen für die Entwicklung eines nachhaltigen Gewerbegebietes auf der Luneplate voranzutreiben. Als Initialzünder hat der Magistrat beschlossen, sich an der Finanzierung der Planungskosten für ein grünes Gründerzentrum („Green Economy“) zu beteiligen. Zudem erteilte der Magistrat seine Zustimmung zum Entwicklungskonzept „Lune-Delta“, das nach einem Werkstattverfahren ausgewählt worden war.

„Green Economy verspricht gutes Wachstum und hat ausgezeichnete Zukunftschancen. An diesem Zukunftsmarkt will die Klimastadt Bremerhaven teilhaben“, erklärt Oberbürgermeister Melf Grantz. Bis zum Jahr 2025 beziffert die Bundesregierung ein Marktvolumen in Höhe 740 Mrd. Euro in Deutschland. „Wer frühzeitig für diesen Wachstumsmarkt gute Rahmenbedingungen schafft, wird seine Chancen erhöhen“, ist Grantz überzeugt.
Auf der Luneplate, im Stadtsüden, stehen 155 ha Gewerbeflächen zur Verfügung, die die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung Bremerhavens sichern sollen. In Sichtweite zum Naturschutzgebiet Luneplate sollen die Flächen unter Berücksichtigung der vorhandenen Landschaft mit hoher ökologischer Qualität erschlossen werden. Dabei spielen der Umgang mit Regenwasser, Brauchwasser und Abwasser ebenso eine wichtige Rolle wie ein Energie- und Mobilitätskonzept sowie ein smartes Parkmanagement. „Wichtig ist, das Entwicklungsgebiet ganzheitlich zu betrachten und den besonderen Standort hervorzuheben“, betont Bremerhavens Oberbürgermeister.
In einem von der BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven initiierten und begleiteten Werkstattverfahren entwickelten ein Team um die Planer „BPR / Latz +Partner“ (Bremen) sowie ein Team um die Architekten und Stadtplaner „cityförster architecture + urbanism“ (Berlin) Konzepte für die Luneplate. Der Magistrat entschied sich nun für das Konzept „Lune Delta“ von „cityförster“, das einen nachhaltiger Gewerbe- und Industriepark in Anlehnung an die Cradle to Cradle Philosophie vorsieht. Cradle-to-Cradle“ (C2C) bedeutet „Von der Wiege zur Wiege“ und ist die Vision einer abfallfreien Wirtschaft, bei der Firmen keine gesundheits- und umweltschädlichen Materialien mehr verwenden und alle Stoffe dauerhaft Nährstoffe für natürliche Kreisläufe oder geschlossene technische Kreisläufe sind. Das Konzept überzeugte vor allem, weil es aus der Landschaft heraus entwickelt wird und großen Wert auf ein vielfältiges und kreislauforientiertes Gewerbegebiet legt, das kommunikativ und kooperativ gesteuert werden soll.
Die Planer von cityförster hatten auch angeregt, in dem bereits durch die Verkehrserschließung gut erreichbaren Bereich auf der Luneplate, ein Gründungszentrum als Auftakt für die Erschließung und weitere Vermarktung zu errichten. Damit sollen Unternehmen mit spezifischen Erwartungen für das Thema Nachhaltigkeit erreicht, beraten, vernetzt, angesiedelt und überregionale Aufmerksamkeit für den Standort Bremerhaven erzielt werden. „Diese Planidee haben wir aufgenommen und wollen deshalb ein Grünungszentrum Green Economy errichten, das als Initialzündung für die Entwicklung des gesamten Gebiets wirken soll“, berichtet Grantz. Der Magistrat hat deshalb auf seinen Vorschlag hin beschlossen, das grüne Gründerzentrum bauen zu lassen.
Im ersten Bauabschnitt sind ca. 3.000 m² Werkstattflächen sowie 1.000 m² Büros vorgesehen. Der Bau selbst wird hohen Ansprüchen gerecht, wie z.B. durch den Einsatz baubiologisch unbedenkliche „C2C-zertifizierten“ Baustoffe und Ausstattungsgegenstände. Vorgesehen ist die Verwendung hochwertiger, langlebiger Werkstoffe bzw. Nutzungsverträge mit Rücknahmegarantien oder „Wiederaufarbeitung“ von Verschleißprodukten, eine nachhaltige, klimaneutrale Energieversorgung sowie eine dezentrale biologische Schmutzwasserbehandlung und Regenwasserrückhaltung.
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS beziffert die Kosten für die gesamtkonzeptionelle Planung mit 861.000 Euro, die geschätzten Baukosten insgesamt werden voraussichtlich ca. 10,7 Mio. Euro betragen. In einem ersten Schritt sollen die Planungskosten durch den Bund (GRW-Förderung) zu 45%, durch das Land Bremen zu 45% und durch die Stadt Bremerhaven zu 10% getragen werden. Der Magistrat hat mit seinem Beschluss für seinen Anteil an den Planungskosten in Höhe von 86.100 Euro dafür nun grünes Licht gegeben.
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Die AWO Bremerhaven betreut mit über 70 Diensten und Einrichtungen Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen unterstützende Hilfen benötigen. Der Präsident des Senats, Bremens Bürgermeister Carsten Sieling, hat am Mittwoch (4. April 2018) zwei unterschiedliche Einrichtungen besucht: die Mutter-Kind-Einrichtung "Hamme Lou" sowie die Tagespflege für Menschen mit Demenz "Süderdeel".
Während die Mutter-Kind-Einrichtung "Hamme Lou" seit über 30 Jahren geschützte Räume für Schwangere und Alleinerziehende bietet, beinhaltet die Tagespflege-Einrichtung "Süderdeel" 18 Plätze speziell für pflegebedürftige und an Demenz erkrankte Menschen. Ziel der Tagespflege-Einrichtung ist eine möglichst selbständige Lebensführung und Entlastung der pflegenden Angehörigen. In direkter Nachbarschaft befinden sich mit "Anderland" drei ambulante Wohngemeinschaften für jeweils acht Mieter.
von links: Barbara Riechers-Kuhlmann (stellvertretende Vorsitzende der AWO Bremerhaven), Manfred Jabs (Geschäftsführer AWO Bremerhaven), Mütter der Hamme Lou mit ihren Kindern: Gina mit Luana, Chantal mit Mejreme, Marina Norkwest (Koordinatorin Hamme Lou), Ilona Kaupat-Neubauer (Bereichsleitung Frühförderung und Schulische Hilfen), Dr. Uwe Lissau (Vorsitzender der AWO Bremerhaven), Petra Rupietta-Kis ( Bereichsleitung Altenhilfe), Dr. Carsten Sieling, Dr. Claudia Schilling (Stadträtin für Soziales, Jugend, Familie, Frauen und Arbeitsmarktpolitik), Uwe Parpart (Stellvertretender Vorsitzender der AWO Bremerhaven), Hans-Joachim Ewert (Architekt bei der Stäwog)
von links: Barbara Riechers-Kuhlmann (stellvertretende Vorsitzende der AWO Bremerhaven), Manfred Jabs (Geschäftsführer AWO Bremerhaven), Mütter der Hamme Lou mit ihren Kindern: Gina mit Luana, Chantal mit Mejreme, Marina Norkwest (Koordinatorin Hamme Lou), Ilona Kaupat-Neubauer (Bereichsleitung Frühförderung und Schulische Hilfen), Dr. Uwe Lissau (Vorsitzender der AWO Bremerhaven), Petra Rupietta-Kis ( Bereichsleitung Altenhilfe), Dr. Carsten Sieling, Dr. Claudia Schilling (Stadträtin für Soziales, Jugend, Familie, Frauen und Arbeitsmarktpolitik), Uwe Parpart (Stellvertretender Vorsitzender der AWO Bremerhaven), Hans-Joachim Ewert (Architekt bei der Stäwog)
Die Mütter Gina und Chantal freuen sich mit ihren Töchtern Luana und Mejreme über den Besuch des Bürgermeisters
Die Mütter Gina und Chantal freuen sich mit ihren Töchtern Luana und Mejreme über den Besuch des Bürgermeisters

Die Mutter-Kind-Einrichtung hat sich seit der Gründung immer weiter entwickelt. Es ist möglich, Einzelmaßnahmen nach individuellen Betreuungsbedarfen von Müttern und Kindern zwischen Träger und Jugendamt zu vereinbaren. Zwei Wohngruppen stehen dabei zur Verfügung. Außerdem gibt es eine intensive Außenbetreuung. Die Betreuung umfasst alles von der Schwangerschaft über behördliche Angelegenheiten, Schule und Ausbildung, Erziehungsfragen, Haushalt, bis zur Wohnungssuche. Oft haben die zumeist minderjährigen Mütter keinen Kontakt zu ihren eigenen Eltern und Großeltern oder der Kontakt ist problembelastet.
Für Bürgermeister Sieling war es eine Freude, vor Ort zu sehen, wie gut beide Einrichtungen miteinander zusammenarbeiten. "Das ist ein wichtiger Schritt, den die beiden Einrichtungen gehen. Die Kooperation der 'Hamme Lou' und der 'Süderdeel' ist beispielgebend und lobenswert. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner profitieren in ihrem Alltag davon. Toll, dass Sie Kinder- und Altenpflege hier zusammenbringen", sagte Sieling und bedankte sich bei allen anwesenden Akteurinnen und Akteuren für den aufgebrachten Mut, ihre Arbeit und Einsatz.
Generationenübergreifender Treff in der Tagespflege-Einrichtung
Generationenübergreifender Treff in der Tagespflege-Einrichtung "Süderdeel"; rechts im Bild Marina Norkwest (Koordinatorin Hamme Lou)
 
Ilona Kaupat-Neubauer ist die Bereichsleiterin für Frühförderung und Schulische Hilfen und erläuterte gemeinsam mit der Leiterin für Altenhilfe, Petra Rupietta-Kis, wie der Einsatz im Tagesgeschäft aussieht. Beim anschließenden Kaffee und Kuchen berichteten sie unter anderem, dass die Zusammenarbeit eine Art Seelenpflege sei und sie Spaß an den gemeinsamen Projekten haben. Denn durch ihre direkte Nachbarschaft werden viele gemeinsame generationsübergreifende Aktionen durchgeführt. Daher könne die "ältere" Generation unter anderem der "jungen" vieles im Umgang mit den Neugeborenen weitergeben. Von diesem Austausch profitieren nicht nur die jungen Mütter: Auch den Demenzkranken hilft der Kontakt, in dem sie sich an ihre eigene Kindheit zurück erinnern und dann selber wieder eine fürsorgliche Rolle einnehmen. "Die Hilfe wird gerne angenommen und so freuen sich die jungen Bewohnerinnen der "Hamme Lou", wenn sie an gemeinsamen Koch- und Backtagen – oder bei kommenden Grillabenden im Sommer – wieder etwas zurückgeben können", erklärte Petra Rupietta-Kis.
Weitere Informationen zu diesen und weiteren Einrichtungen der AWO Bremerhaven gibt es unter www.awo-bremerhaven.de
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Der Magistrat hat beschlossen, dass sich die Stadt zum Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger vor Schienenverkehrslärm auf freiwilliger Basis mit geschätzten Baukosten von ca. 165.000 € an der Errichtung einer verbesserten Lärmschutzwand (LSW) im Zuge des Neubaus der Eisenbahnüberführung Cherbourger Straße beteiligt.
Entsprechend dem kommunalen Lärmschutzprogramm wird so ein weiterer Lückenschluss erfolgen. Durch die Integration der LSW bereits bei der Sanierung der Brücke wird eine relativ kostengünstige und schnelle Umsetzung des Lärmschutzes im Vergleich zu einer ausschließlich kommunalen Errichtung im bisherigen Rahmen des kommunalen Lärmschutzprogramms ermöglicht.
Die Stadtverordnetenversammlung hat im Jahr 2013 die Aufstellung eines kommunalen Lärmschutzprogramms zur Schließung der durch die geltenden gesetzlichen Regelungen verbleibenden Lärmschutzlücken beschlossen. Der Magistrat hat dafür jährlich Mittel in den Haushalt eingestellt, die nun für den verbesserten Lärmschutz verwendet werden sollen.
Die DB Netz AG plant die Sanierung der Brücke Cherbourger Straße und führt dazu ein Planfeststellungsverfahren beim Eisenbahn-Bundesamt durch. Die Brücke soll ein durchgehendes Schotterbett und akustisch wirksame Unterschottermatten erhalten. Dadurch wird sich der Lärm gegenüber dem jetzigen Zustand verbessern. Damit erfüllt die DB Netz AG die im Rahmen des Verfahrens geltenden gesetzlichen Anforderungen zum Lärmschutz. Darüber hinausgehende Schutzmaßnahmen können aus der geltenden Rechtslage jedoch nicht abgeleitet werden. Um das berechtigte Interesse nach einem deutlich verbesserten Lärmschutz, den sich die betroffenen Bürgerinnen und Bürger wünschen, zu erfüllen, wird die nun beschlossene Lösung mit einer Eigenbeteiligung der Stadt am Bau der Lärmschutzwand auf den Weg gebracht.
Die DB Netz AG unterstützt den Magistrat bereits bei der Errichtung der LSW für das kommunale Lärmschutzprogramm und erkennt an, dass für die Zukunft des Verkehrsträgers Schiene der Schutz der Bevölkerung eine wichtige Grundlage ist. Daher sind Vertreter der DB Netz AG nach Abschluss des Anhörungsverfahrens auf den Magistrat zugekommen, um eine Lösung zur Verbesserung des Lärmschutzes zu finden. Diese Lösung ist der nun erfolgte Magistratsbeschluss. Nun muss der Bau- und Umweltausschuss diese Lösung beschließen und den Magistrat beauftragen, eine entsprechende Vereinbarung mit der DB Netz AG zu schließen. .


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Als Reaktion auf die öffentliche Diskussion um eine vermeintliche Einflussnahme von Magistratsmitgliedern gegen eine Initiatorin der Bürgerinitiative „Meergestrüpp“ haben die Stadträte Michael Teiser und Torsten Neuhoff sowie Stadträtin Dr. Claudia Schilling nachweisbar deutlich gemacht, dass es zwischen den Fragen nach der Beschäftigung der Initiatorin und der Umwandlung ihres Beschäftigungsverhältnisses beim Arbeitsförderungszentrum keinen Zusammenhang gibt. Derartige öffentlich erhobene Unterstellungen entbehrten jeder Grundlage und werden von den betroffenen Stadträten zurückgewiesen.

Teiser, Neuhoff und Frau Dr. Schilling finden ihre Haltung durch eine Erklärung bestätigt, die die Geschäftsführerin des AfZ, Karin Treu, gegenüber Radio Bremen am 6. Februar 2018 abgegeben hat. Darin hat die Geschäftsführerin u. a. folgendes erklärt:
„Ich habe mir zunächst von Frau Knorr das Einverständnis geben lassen, mit Ihnen über unsere geschäftliche Verbindung zu sprechen.
Frau Knorr war bei uns in einem Projekt der EFRE-geförderten Quartiersmeisterei Lehe sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Wir haben auf ihren eigenen Wunsch hin das Beschäftigungsverhältnis beendet, um es auf Honorarbasis fortzuführen. Der Grund dafür ist ihre Selbständigkeit, die Frau Knorr zusätzlich ausübt. Eine EU-genaue Einhaltung von minutiösen Arbeits- und Stundennachweisen, wie sie bei einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis erforderlich sind, passten nicht zu ihrer ausgeübten Nebenbeschäftigung/Selbständigkeit, die sie auch spontan und kurzfristig ins benachbarte Ausland brachte. Ich habe Frau Dr. Schilling über die Aufhebung des Arbeitsverhältnisses und die Umwandlung in die Honorartätigkeit informiert. (…)
Das Engagement von Frau Knorr bei „Meergestrüpp“ hat keinen Einfluss auf die Beschäftigung, sie ist auch weiterhin für das afz tätig.“
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Stadtrat Hoffmann fordert grundsätzliche politische Diskussion über Eingriffsrechte von Behörden und die Verantwortung des Einzelnen.

Im Zusammenhang mit einem Einsatz der Feuerwehr in einer Shisha-Lounge wurde in der Öffentlichkeit die scheinbare Untätigkeit der Behörden kritisch diskutiert. In einigen politischen Stellungnahmen wurden verstärkte Kontrollen gefordert. Stadtrat Jörn Hoffmann hält das für vordergründigen Aktionismus: „Was wir dagegen brauchen, ist eine ehrliche Debatte darüber, was der Staat soll und was der Einzelne an Verantwortung zu übernehmen hat.“
Unter dem Stichwort „Deregulierung“, auch als Bürokratieabbau oder Reduzierung des Behördenhandelns bezeichnet, wird seit Jahren öffentlichkeitswirksam u. a. der Abbau von Stellen in der Verwaltung und zugleich eine Reduzierung von Vorschriften und Gesetzen verfolgt. „Die Auswirkungen dieser politisch forcierten Entwicklung ist an vielen Beispielen zu sehen, zunächst bei der sogenannten Privatisierungswelle von Bereichen der Daseinvorsorge (Bahn, Telekom, Versorger), später auch bei sicherheitsrelevanten Bereichen wie z.B. der Bauverwaltung, wo Personal und Vorschriften abgebaut wurden. Damit geht natürlich ein Gutteil der Verantwortung an den einzelnen Bürger zurück“, so Hoffmann. Gutes Beispiel hierfür ist seiner Meinung nach die sogenannte hauptamtliche Brandschau. Gemeint ist damit die pflichtgemäße, regelmäßige vor-Ort-Ãœberprüfung von brandschutztechnischen Einrichtungen, z.B. in Versammlungsstätten. Diese ist im Land Bremen nicht gesetzlich verankert. Dereguliert wurden aber auch andere Verfahren, z.B. die Vereinfachung von Baugenehmigungsverfahren.
Nach Unglücksfällen ertönt schnell der Ruf nach verantwortlichen Behörden, die versagt hätten. „Aber dabei wird oft vergessen, dass die Verantwortung für die Begehung bzw. Ãœberwachung einer Anlage auf den Besitzer, Betreiber oder anderen Verantwortlichen verlagert worden ist. Dieser hat ganz offensichtlich zum Beispiel im Fall der Shisha-Lounge versagt“, stellt Stadtrat Hoffmann klar.
Wer welche Verantwortung zu übernehmen habe, müsste grundsätzlich politisch diskutiert und entschieden werden. Konkret gehe es darum, welche Regulierungsaufgaben die Behörden in Zukunft übernehmen sollen, das gelte sowohl für den Bereich des Bundes, des Landes und der Kommune. Dies gilt auch für Bereiche, in denen es um Leib und Leben der Bürgerinnen und Bürger geht.
Es ist aus Sicht des Dezernenten der Feuerwehr viel zu kurz gegriffen, nun die Behörden kritisch zu beleuchten, z.B. mit der politischen Anfrage, ob aus Sicht der Verwaltung die Gesetzeslage ausreichend sei. „Vielmehr ist es eine politische Aufgabe, zuerst die Grenzen der behördlichen Ãœberwachung zu definieren und dann im zweiten Schritt die Behörden auch entsprechend personell und finanziell auszustatten. „Hier ist eine ehrliche Debatte überfällig“, konstatiert Jörn Hoffmann.
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In einer Pressemitteilung hat der „kinderpolitische“ Sprecher der FDP in der Stadtverordnetenversammlung, Prof. Dr. Hauke Hilz, den Vorwurf erhoben, der Magistrat habe sein Versprechen, die Kinderkrippen „Seepferdchen“, „Seeräuber“ und „Sprotten“ zu übernehmen, nicht eingehalten.

 Stadträtin Dr. Claudia Schilling hält diesen Vorwurf für vollkommen unverständlich und auch unverantwortlich. „Die Kinderkrippen sind vollständig vom Magistrat übernommen worden, die Eltern haben neue Betreuungsverträge abgeschlossen, die Beschäftigten wurden übernommen und werden nach Tarif bezahlt“, erklärt die Jugenddezernentin.
Am 8. Januar 2018 werden die Krippen in städtischer Regie öffnen. „Das sollte auch Herr Hilz wissen“, betont Schilling. Damit sei sichergestellt, dass die Betreuung der Kinder im Wesentlichen mit dem gleichen Personal wie bisher weitergeht. Darüber seien im Vorfeld die Eltern und Beschäftigten ausführlich informiert worden, die sich frühzeitig auf die neue Situation einstellen konnten. „Von emotionalen Belastungen in diesem Zusammenhang zu sprechen, ist unverantwortlich und führt allenfalls zur Verunsicherung von Eltern, Kindern und Beschäftigten.“ Nach Meinung der Dezernentin wäre es sinnvoller gewesen, wenn sich der kinderpolitische Sprecher der FDP über den tatsächlichen Stand der Dinge erkundigt hätte, bevor er eine derartige Falschdarstellung veröffentlichte. Dann wüsste der Stadtverordnete, dass der Magistrat alle seine abgegebenen Versprechen vollständig eingehalten hat. Unverantwortlich sei es auch, wenn der Stadtverordnete mit völlig aus der Luft gegriffenen Zahlen hantiere und großzügig von Ãœbernahmekosten zwischen 200.000 und 400.000 Euro fantasiere. Tatsächlich hätten die zuständigen Gremien die Kosten für die Neuanschaffung der Einrichtung in Höhe von 120.000 Euro beschlossen, die als nachhaltige Investition zu gelten haben.
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Vertreter des Ausschusses für öffentliche Sicherheit besuchten heute Morgen auf Einladung des Dezernenten der Feuerwehr, Stadtrat Jörn Hoffmann, die diensthabenden Einsatzkräfte auf der Zentralen Feuerwache Bremerhaven.
Bis zu 46 Einsatzkräfte sind ab 8 Uhr morgens 24 Stunden für die Sicherheit der Bremerhavener Bevölkerung im Einsatz. Hierzu zählen neben dem Lösch- und Hilfeleistungsdienst, der Rettungsdienst und die Disponenten der Integrierten Regionalleitstelle Unterweser-Elbe.
Die Mitglieder des Ausschusses bedankten sich bei allen anwesenden Einsatzkräften für ihre Arbeit an Heiligabend und wünschten trotz des Dienstes eine besinnliche Weihnachtszeit. Diese Tradition hat nun schon über mehrere Jahre Bestand und soll für die Beamten eine Wertschätzung ihrer Arbeit darstellen. „Verschiedene Berufsgruppen müssen an Heiligabend arbeiten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bremerhaven verrichten an 365 Tagen rund um die Uhr ihren Dienst auf der Feuerwache. Auch über die Weihnachtstage sorgen die Einsatzbeamten für die Sicherstellung der Gefahrenabwehr. Natürlich gehört diese Einsatzbereitschaft zum Berufsbild, dennoch bedanke ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Mitarbeitern der Feuerwehr und ihren Familien“, so Stadtrat Jörn Hoffmann.

FRoSTA-Vorstand Jürgen Marggraf und Bürgermeister Carsten Sieling tauschen sich über die Geschichte des Unternehmens aus
FRoSTA-Vorstand Jürgen Marggraf und Bürgermeister Carsten Sieling tauschen sich über die Geschichte des Unternehmens aus
Sein letzter Besuch in diesem Jahr in der Besuchsreihe „Starke Wirtschaft. Starkes Land. – Senat trifft Unternehmen“ führte den Präsidenten des Senats, Bürgermeister Carsten Sieling, heute (Donnerstag, 14. Dezember 2017) nach Bremerhaven zum Unternehmen FRoSTA. Begrüßt wurde der Bürgermeister von FRoSTA-Vorstand Jürgen Marggraf, Betriebsrat Frank Brede und Werksleiter Frank Hoogestraat. Weiterer Teilnehmer war Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der BIS Bremerhaven.
(v.l.n.r.) Betriebsrat Frank Brede, Werksleiter Frank Hoogestraat, Bürgermeister Carsten Sielung und FRoSTA-Vorstand Jürgen Marggraf
(v.l.n.r.) Betriebsrat Frank Brede, Werksleiter Frank Hoogestraat, Bürgermeister Carsten Sielung und FRoSTA-Vorstand Jürgen Marggraf
 
FRoSTA ist Marktführer in Deutschland für tiefgekühlte Fertiggerichte. Die FRoSTA Aktiengesellschaft ist ein mittelständisches Unternehmen der Tiefkühlkostbranche, das seine Ursprünge im Jahr 1905 mit Gründung der Hochseefischerei Nordstern AG am Standort Bremerhaven hat und heute mit rund 700 Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber für die Seestadt ist. Neben Bremerhaven (Fisch und Fertiggerichte) gibt es zwei weitere Werke in Deutschland (Gemüse) sowie ein weiteres Werk in Polen (Fisch). Insgesamt beschäftigt FRoSTA rund 1660 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bürgermeister Carsten Sieling lobte während seines Besuches insbesondere die erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie sowie das Wahrnehmen von sozialer Verantwortung des Unternehmens: Zwei Prozent der Dividendensumme werden für soziale Projekte, sowohl in der Umgebung der Standorte als auch in den Herkunftsländern der Zutaten, eingesetzt. Bürgermeister Sieling: „Man sieht, sich mit seiner Unternehmensphilosophie für die Zukunft gut aufzustellen, ist nachhaltig gut für die weitere Entwicklung. Solche Unternehmen sind auch gut für den Standort Bremerhaven.“ Außerdem könne man den gegenseitigen respektvollen Umgang zwischen Management und Belegschaft spüren, was einen nicht zu unterschätzenden sogenannten „Weichen Faktor“ für den Erfolg des Unternehmens kennzeichne.
Werksleiter Frank Hoogestraat führte durch die Produktion
Werksleiter Frank Hoogestraat führte durch die Produktion
 
Bekannt geworden sind zum Beispiel die Aktionen des Unternehmens zur nachhaltigen und transparenten Herstellung seiner Produkte. Diese Strategie führte zwar zunächst zu deutlichen Einbußen bei Umsatz und Gewinn. Doch gut zehn Jahre nach Beginn der Offensive zahlt sich diese Investition für das Unternehmen aus. Zweimal gewann man in jüngster Zeit den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Gelobt wird FRoSTA auch für seine in 2015 eingeführte Gläserne Produktion am Hauptsitz im Fischereihafen von Bremerhaven als Beweis für die Transparenz-Strategie.
Die Wirtschaftsförderer BIS Bremerhaven haben viele dieser Einzelprojekte mit Mitteln aus den verschiedenen Strukturfonds der Europäischen Union sowie aus Landesmitteln unterstützt.
Bremens Bürgermeister Carsten Sieling und Wirtschafts- und Häfensenator Martin Günthner haben in der Reihe "Starke Wirtschaft, starkes Land" 2017 mehr als 20 Unternehmen in Bremen und Bremerhaven besichtigt. Auch im kommenden Jahr wird diese Besuchsreihe von beiden weitergeführt.

Fotos: Senatspressestelle
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In seiner Sitzung am 6. Dezember 2017 hat sich der Magistrat für die Anhebung der Besoldung für Lehrkräfte mit der Qualifikation für die Primarstufe und die Sekundarstufe I auf A13/EG13 ausgesprochen und den Senat gebeten, hierfür die besoldungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen.

Bremerhavens Schuldezernent, Stadtrat Michael Frost: „Wir stehen in der Verpflichtung, zur Absicherung des Unterrichts qualifizierte Lehrkräfte an die Stadt Bremerhaven zu binden. Wettbewerbsfähige Gehälter sind hierfür eine fast zwingende Voraussetzung, da wir in direkter Konkurrenz zu anderen Bundesländern stehen.“
Erste Bundesländer haben die Besoldung laut Stadtrat Frost bereits angehoben und auch die neue niedersächsische Landesregierung denke Presseberichten zufolge darüber nach. „Da wir derzeit leider keine Anzeichen für eine gemeinsame Anstrengung aller Bundesländer sehen, gegen den Lehrkräftemangel anzugehen, darf sich gerade das Land Bremen dieser Debatte nicht entziehen.“ Frost wertet es zwar als positives Signal, dass der Senat den betreffenden Berufsgruppen ab dem kommenden Jahr eine Zulage gewähren will, diese entspreche jedoch nicht einer grundsätzlichen Anhebung der Besoldung für die Lehrkräfte in Grund- und Oberschulen.
Frost: „Diese Berufsgruppe ist mit den Herausforderungen des Bildungswesens jedoch in besonderer Weise konfrontiert. Sie legt den Grundstein für den späteren Bildungserfolg der Kinder, wird im Vergleich zu Gymnasial- und Berufsschullehrkräften jedoch schlechter besoldet und hat darüber hinaus noch eine höhere Unterrichtsverpflichtung.“ Dieses Missverhältnis müsse schleunigst beseitigt werden, um auch künftig junge Menschen für das Grund- und Oberschullehramt zu motivieren.
In seinem Beschluss befürwortet der Magistrat auch eine Absenkung der Unterrichts-verpflichtung. Sie war im Land Bremen 1997 für alle Schulstufen um rund zwei Lehrer-wochenstunden erhöht worden. Frost: „Mit der Rücknahme dieser Erhöhung würde die Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte in Bremen und Bremerhaven auf die nieder-sächsische Regelung sinken, in der Primarstufe sogar darunter, sodass sich bei einem Weggang aus Bremerhaven keine Vorteile mehr ergeben würden.“
Da die Absenkung der Unterrichtsverpflichtung angesichts des Fachkräftemangels derzeit nicht umgesetzt werden könne, ohne die Unterrichtsversorgung zu gefährden, plädiert der Magistrat in seinem Beschluss für die Einrichtung von Arbeitszeitkonten, auf denen aktuell geleistet Mehrarbeit „angespart“ und in der Zukunft bei besserer Personallage in Form von Teilzeit, Sabbaticals oder anderen Möglichkeiten der Arbeitszeitreduzierung abgegolten werden kann.
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