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Zuwächse im Massengutumschlag und im Kreuzfahrtgeschäft, Rückgang im Containerumschlag

Die weltweite Konjunkturschwäche und Konzernentscheidungen einzelner Reeder haben die bremischen Häfen im Jahr 2019 vor Herausforderungen gestellt. An den Kajen und Terminals der bremischen Zwillingshäfen wird, auf Basis von Schätzungen der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, im Jahr 2019 ein seeseitiger Güterumschlag von 71,2 Mio. Tonnen (minus 4,3 Prozent) erwartet. Die Hafenanlagen in Bremen-Stadt konnten mit 13,2 Mio. Tonnen ihren Umschlag demnach um 7,2 Prozent steigern. Bremerhaven verzeichnete mit 58 Mio. Tonnen ein Minus von 6,5 Prozent.
Ursächlich für diesen Umschlagsrückgang in Bremerhaven ist der Containerumschlag mit 52,8 Millionen Tonnen (minus 7 Prozent). Auch die Containeranzahl wird mit 4,9 Millionen Standardcontainern (TEU) um 9 Prozent geringer als im Vorjahr ausfallen. Tim Cordßen, Staatsrat bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen: „Dieser deutliche Rückgang resultiert aus der Verlegung von vier Nordatlantikdiensten der Reederei Hapag-Lloyd von Bremerhaven nach Hamburg. Diese konzernpolitische Entscheidung sagt nichts über die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der bremischen Häfen aus.“
Im Automobilumschlag wird für das Jahr 2019 ein Umschlag von 2,1 Millionen Fahrzeugen (minus 3,3 Prozent) erwartet. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen des nationalen und internationalen Automobilmarktes ist dies für Bremerhaven ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Anders ist die Situation beim Massengutumschlag. Der konnte 2019 im Vergleich zum Vorjahr der Prognose zufolge um 14,2 Prozent auf 9,8 Mio. Tonnen zulegen. Da der absolute Zuwachs von 1,2 Mio. Tonnen genau dem Rückgang der Jahre 2017/2018 entspricht, dürfte der Anstieg aus Lagerbestandsauffüllungen resultieren.

Häfenstaatsrat Tim Cordßen (2.v.r.) stellte heute im Rahmen der Landespressekonferenz im Bremer Rathaus zusammen mit Frank Dreeke (Vorstandsvorsitzender BLG Logistics, 2.v.l.) und bremenports-Geschäftsführer Robert Howe (1.v.l.) die bremische Hafenbilanz 2019 vor; rechts: LPK-Vorsitzende Gaby Schuylenburg

Sehr positiv entwickelte sich auch das Kreuzfahrtgeschäft in Bremerhaven. Bereits zum vierten Mal in Folge konnte es zulegen. Die 115 Schiffsabfertigungen bedeuten ein Plus von 5,5 Prozent (gegenüber 109 Abfertigungen in 2018). Mit 246.995 Passagieren wurde gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 3,7 Prozent (238.213 Passagiere im Jahr 2018) erzielt. Die beeindruckende Entwicklung des Kreuzfahrtgeschäftes in Bremerhaven wird durch einen Fünf-Jahres-Vergleich verdeutlicht. So wurden im Jahr 2015 an den Bremerhavener Anlagen 57 Kreuzfahrtschiffe und knapp 66.000 Passagiere begrüßt. Cordßen: „Der bereits beschlossene Ersatzneubau der Columbuskaje wird den Kreuzfahrtstandort weiter stärken. Nach Fertigstellung der notwendigerweise neu zu bauenden Kaje können dort wie bisher bis zu vier Kreuzfahrtschiffe verlässlich und vor allem dauerhaft abgefertigt werden.“
Um die Hafeninfrastruktur weiter zu stärken, wird die Nordmole an der Zufahrt zum Fischereihafen erneuert sowie die Kaje 66 im Eckbereich zwischen der Columbuskaje und der Einfahrt Nordschleuse an der Weser.
Staatsrat Cordßen betonte zudem die immens wichtige Bedeutung der Vertiefung der Fahrrinne der Außenweser für die Wettbewerbsfähigkeit der bremischen Häfen. Cordßen: „Die Vertiefung der Fahrrinne der Außenweser ist trotz des temporär rückläufigen Containerumschlages wichtiger denn je. Bremerhaven ist es bei der derzeitigen Tiefgangsituation in der Außenweser kaum möglich seine Marktanteile in der Nordrange zu halten. Den Containerreedereien müssen möglichst bald Perspektiven durch die Außenweservertiefung aufgezeigt werden.“ Der Bund, beziehungsweise die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt als Träger des Vorhabens, sei hier gefordert möglichst schnell für Rechtssicherheit zu sorgen und eine Umsetzung herbeizuführen.





Sehr verwundert ist Oberbürgermeister Melf Grantz über Äußerungen eines Mitarbeiters des Senatsressorts für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau zur vom Regionalforum Unterweser unterstützten Forderung Bremerhavens nach einer Anbindung an den Schienenpersonenfernverkehr (ICE).

„Mir scheint, dass der Mitarbeiter des Ressorts nicht auf dem neuesten Stand der Gespräche des Senats und des Magistrats mit dem Bundesverkehrsminister, der Bahn und den weiteren Beteiligten ist. Seine Auskünfte gegenüber Radio Bremen sind augenscheinlich falsch.“
 
  Die Aussage, dass die Strecke Bremen-Bremerhaven für eine ICE-Anbindung nicht leistungsfähig genug sei, verkennt, dass nach Absprache mit dem Präsidenten des Senats und dem zuständigen Senator des Vorgängersenats vorgesehen ist, Regionalexpress-Verbindungen, die, wie berichtet, verdichtet werden, durch ICE-Verbindungen ersetzt werden sollen. „Die Unkenntnis, mit der hier als fachliche Äußerung getarnt politische Erklärungen zum Schaden Bremerhavens abgegeben werden, verwundert mich sehr“, hält Oberbürgermeister Grantz mit seiner Verärgerung nicht hinterm Berg. „Ich erwarte, dass der fachlich zuständige Mitarbeiter einer Landesbehörde zum einen korrekte Auskünfte erteilt und sich nicht als Bedenkenträger profiliert. Zum anderen erwarte ich von einer Landesbehörde, dass sie das gesamte Land im Blick hat und nicht nur die Stadt Bremen.“



Dem Ressortmitarbeiter sollte darüber hinaus bekannt sein, dass auch auf der fachlichen Ebene im zweiten überarbeiteten Gutachterentwurf vom Mai 2019 zum sogenannten Deutschlandtakt der Deutschen Bahn AG positive Signale für die ICE-Anbindung Bremerhavens zu erkennen sind. So wurden beispielsweise die Takt- und Zeitlage optimiert sowie die optionale Tarifintegration in den Nahverkehr formuliert und ein Halt in Osterholz-Scharmbeck berücksichtigt. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die für nachhaltige Mobilität engagierte Senatorin in der Frage der ICE-Anbindung Bremerhavens eine andere Position als ihr Vorgänger vertritt. Deshalb ist diese dem Anliegen Bremerhavens, der Region und auch des Landes Bremen konterkarierende Aussage aus ihrer Behörde völlig unverständlich.“
Wie wichtig eine Anbindung Bremerhavens an den Schienenpersonenfernverkehr ist, habe nach Meinung von Oberbürgermeister Grantz die Diskussion in der heutigen (27. 11. 19) Magistratssitzung gezeigt, in der es darum ging, Bremerhaven als Wirtschafts-, Gesundheits- und Wissenschaftsstandort attraktiver zu machen. „Wer aus anderen Landesteilen nach Bremerhaven mit der Bahn anreist, wird gezwungen, immer in Bremen auf Regionalzüge umzusteigen. Dies ist dem Image der Großstadt Bremerhaven mit vielen bedeutenden Wissenschaftseinrichtungen, wichtigen touristischen Attraktionen und als Hafenstadt nicht zuträglich. Dies sollte den fachlich Zuständigen im Ressort hinlänglich bekannt sein. Deshalb erwarte ich Unterstützung für unser Anliegen und keine Bedenken. Ich bin mir sicher, dass Bremerhaven diese Unterstützung von der Hausspitze wie in der Vergangenheit auch in Zukunft bekommt“, so Grantz abschließend.
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Der Senat hat in seiner Sitzung die Planung und Umsetzung der Aufsandung der ersten Teilfläche im Bereich des Gewerbegebietes Lune Delta Bremerhaven beschlossen. Auf der vier Hektar großen Fläche werden im kommenden Jahr 120.000 Kubikmeter Sand aufgebracht und später auch wieder abgetragen, um den Boden zu verdichten und baureif zu machen.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro, zuzüglich Planungskosten in Höhe von 50.000 Euro. Da es sich um eine Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) handelt, tragen 45 Prozent der Kosten der Bund, 45 Prozent das Land Bremen und 10 Prozent Bremerhaven.
Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: "Das ist ein weiterer und wichtiger Schritt für die Erschließung des nachhaltigen Gewerbegebietes Lune Delta und eine große Chance für Bremerhaven."
Das Gewerbegebiet Lune Delta in Bremerhaven | Foto: BIS Bremerhaven
 
Auf 3,5 Hektar der Fläche ist ab dem Jahr 2022 mit der Ansiedlung von kleinteiligem Gewerbe zu rechnen. Vorgesehen ist insbesondere eine Ansiedlung von Unternehmen des produzierenden und verarbeitenden Gewerbes, welche grundsätzlich im Rahmen der GRW förderfähig sind. Bei vollständiger Vermarktung der Fläche ist mit rund 130 Arbeitsplätzen zu rechnen.

Auf 0,5 Hektar der Fläche soll das geplante "Gründerzentrum Green Economy" errichtet werden, das kleinen und innovativen Unternehmen aus dem Bereich "Green Economy" ein innovatives, nachhaltiges und unterstützendes Umfeld bieten soll. Bei vollständiger Auslastung wird hier mit rund 300 potentiellen Arbeitsplätzen gerechnet.
Schilling: "Insgesamt soll das Gewerbegebiet Lune Delta nachhaltig entwickelt werden. In diesem Zusammenhang ist die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft zu sehen. So wird angestrebt, das Versorgungskonzept des Gewerbegebietes zu 100 Prozent auf die erneuerbaren Energien auszulegen. Weiterhin soll in der unmittelbaren Nachbarschaft mit dem bislang bundesweit einzigen Testfeld für Elektrolyseure Windstrom in grünen Wasserstoff umgewandelt werden, dessen Nutzung ebenfalls im Rahmen des Gesamtkonzeptes eingeplant wird."
Hierzu Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa: "Für das Thema Erneuerbare Energien und zur Aktivierung der Startup-Szene in diesem Bereich sind die neu beschlossenen Gebiete und das Gründerzentrum ein wichtiger Meilenstein. Die Verbindung von Technologietransfer mit Unternehmensgründungen ist ein wichtiges Handlungsfeld für Bremen."
Ebenfalls im Senat wurde die Planung und Umsetzung der Erschließung von zwei kleinteiligen Gewerbegebieten auf den Flächen "Seeborg" im Gewerbegebiet Luneort sowie "Weserportstraße" nördlich des Gewerbegebietes Carl-Schurz-Kaserne beschlossen.

Die Fläche an der Weserportstraße umfasst eine Bruttofläche von 90.000 Quadratmetern. Es ist vorgesehen auf der zu vermarkteten Fläche von 49.000 Quadratmetern zirka 14 Grundstücksabschnitte herzustellen. Von der BIS Bremerhaven wurde für die Planung und Umsetzung der inneren Erschließung ein Bedarf in Höhe von 2,06 Millionen Euro ermittelt.
Die Fläche "Seeborg" im Süden Bremerhavens, im Bereich des bestehenden Gewerbegebietes "Reitufer", ist 50 000 Quadratmeter groß. Der Gesamtmittelbedarf für die Planung und Umsetzung der Erschließung sowie Umlagerung des bereits vorhandenen Sandes liegt bei 2,45 Millionen Euro.
Beide Maßnahmen sollen im Jahr 2022 fertig sein. Finanziert werden sie ebenfalls zu 90 Prozent (45 Prozent Bund, 45 Prozent Land) im Rahmen der GRW-Infrastrukturförderung. Die verbleibenden 10 Prozent der Kosten trägt Bremerhaven. Senatorin Kristina Vogt: "In Bremerhaven entstehen zurzeit echte Zukunftsorte. Bei vollständiger Vermarktung beider Flächen rechnen wir mit insgesamt 366 Arbeitsplätzen."
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Oberbürgermeister Melf Grantz teilt mit, dass der Magistrat in seiner Sitzung am 6. November 2019 beschlossen hat, einen städtischen Anteil für die Kosten des Regionalmanagements „Wasserstoff“ zu tragen.

„Nachdem der Magistrat sich auf meinen Antrag hin bereits im Februar ausführlich mit dem Thema Wasserstoff befasst hat, wollen wir in Bremerhaven nun die Möglichkeiten, die Potentiale dieses umweltfreundlichen Rohstoffs zu heben, konkret ausloten“, so Grantz.
Mit dem geplanten Regionalmanagement sollen die FuE-Aktivitäten zu Themen wie
  • Entwicklung und Erprobung der Marktreife von Elektrolyseanlagen,
  • Speichertechnologien,
  • Herstellung und Anwendung von marktreifen Brennstoffzellen,
  • Herstellung von Treibstoffen auf Basis von grünem H2
initiiert, koordiniert und vermittelt werden.

„Damit werden die Aktivitäten des GRW-geförderten „Regionalmanagement Green Economy“ ergänzt, das vorrangig die Entwicklung eines grünen Gewerbegebietes (‚Lune Delta‘) vorsieht. Es geht dabei auch darum, möglichst schnell die zukünftige Nutzung von Wasserstoff Technologien und Anwendungsfelder zu identifizieren und zu bewerten, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse dann gezielt an Unternehmen zu kommunizieren. Ich bin davon überzeugt, dass dadurch vorhandene Strukturen und Kompetenzen weiterentwickelt, sichtbarer gemacht, verstärkt und vor allem mehr vernetzt werden“, erklärt der Bremerhavener Oberbürgermeister.
Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Magistrat der Stadt Bremerhaven bereits im Februar dieses Jahres eine umfangreiche Vorlage beschlossen hat, um eine Clusterbildung Wasserstoff in Bremerhaven voranzutreiben. „Denn durch die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung gesellschaftlicher Aufgaben und Prozesse eröffnen sich für den Wirtschaftsstandort Bremerhaven neue Wachstumspotenziale, insbesondere im Bereich Wasserstoff. Danach wollen wir die sogenannten Power-to-X-Technologien durch den Aufbau eines Wasserstoffclusters in Bremerhaven befördern.“
Power-to-X-Technologien wandeln Strom aus erneuerbaren Energien, der nicht im Netz aufgenommen werden kann oder soll, um weiterverwendet zu werden, in die Produkte Wasserstoff und ggf. Methan oder andere strombasierte Kraftstoffe um. Diese Produkte werden dann gespeichert bzw. regional, aber auch überregional weitertransportiert für Anwendungen im Verkehr oder als Roh- bzw. Brennstoff in industriellen Prozessen.
Power-to-X-Potenziale für den Wirtschaftsstandort Bremerhaven ergeben sich nach Auffassung des Magistrats in folgenden Sektoren:
  1. Forschung und Entwicklung zu Power-to-X (Elektrolyse und Methanisierung) und deren Integration ins Energiesystem als Speicher für Strom aus erneuerbaren Energien,
  2. Herstellung von Elektrolyseanlagen im Megawatt-Bereich,
  3. Forschung und Entwicklung zu Brennstoffzellen als Antriebstechnologie in Schiffen,
  4. Umrüstung von kleineren Schiffen (Feeder-, Binnenschiffe) und Passagierschiffen (Fähren, Kreuzfahrtschiffe), langfristig auch von größeren Schiffen (Container-, RoRo-Schiffe etc.),
  5. Herstellung von Endanwendungen für die Logistik, wie bspw. Flurförderfahrzeuge (Gabel-stapler, Portalhubwagen), Kleintransporter, LKWs und andere Nutzfahrzeuge,
  6. Speicherung bzw. Einlagerung von Wasserstoff z. B. in der Kaverne „Dedesdorf“ unter der Luneplate (Bremerhaven) sowie Distribution.
Der Bremerhavener Oberbürgermeister weist darauf hin, dass im Gebiet des Überseehafens zurzeit im Rahmen eines vom Bundeswirtschaftsministerium bewilligten Förderprojektes unter der Federführung von bremenports ein Investitionskonzept für das Überseehafengebiet erarbeitet wird, das die Integration von erneuerbaren Energien in das bestehende Energiesystem ermöglichen soll. bremenports will mit der Umsetzung der CO2-neutralen Hafeninfrastruktur bis 2024 vorankommen.
Power-to-X-Potenziale im Fischereihafen und angrenzenden Gebieten werden darüber hinaus derzeit in einer von Hochschule Bremerhaven bearbeiteten Gebietsstudie ermittelt, um mögliche Modellprojekte für den Einsatz kohlenstoffarmer Technologien zu identifizieren. Es soll geprüft werden, inwieweit und in welchem Ausmaß im Untersuchungsgebiet CO2-Emissionen durch Maßnahmen zur Produktion, Speicherung, Verteilung und Verwendung von (grünem, aus regenerativen Energien gewonnenem) Wasserstoff reduziert werden können.
Grantz ist überzeugt, dass Bremerhaven in diesem zukunftsträchtigen Gebiet, das für unser Klima, aber auch für unsere Wirtschaft von immenser Bedeutung ist, eine wichtige Rolle spielen wird. „Deshalb haben wir diese notwendigen politischen Beschlüsse schon gefasst.“
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Deutsche See stürmt ab sofort mit zwei leckeren und zugleich nachhaltigen Produkten das SB-Kühlregal für Fischfeinkost:

Räucherlachs und Graved Lachs heißen die beiden hochwertigen Neuheiten für den Einzelhandel. Die praktischen Portionen haben ein Nettogewicht von 100 Gramm, schmecken und sind gleichzeitig nachhaltig. Die Bremerhavener Fischmanufaktur startet eine neue Produktlinie und strebt damit nun auch in das Kühlregal am POS.
Das erklärte Ziel der Bremerhavener ist hochwertige Fischfeinkost in das SB-Kühlregal zu bringen. Was wirklich gut ist, haben die Fischexperten aus der Gastronomie gelernt: Produkte, die schmecken und gleichzeitig nachhaltig sind. Fisch ist Vertrauenssache. Deshalb ist Qualität bei Deutsche See das A und O. Das Bremerhavener Unternehmen beschäftigt die größte Abteilung für Qualitätsmanagement in Sachen Fisch. Vom Züchter bis ins Kühlregal sorgt sie dafür, dass die Qualität der Produkte stimmt. Der Lachs wächst in ASC-zertifizierten Aquakulturen in Norwegens Fjorden auf. Die Bremerhavener vergewissern sich regelmäßig vor Ort, dass die Fische im kalten, klaren Wasser der wunderschönen Fjorde unter optimalen Bedingungen leben. Das garantiert eine gleichbleibend hohe Qualität und den guten Geschmack der Lachse von Deutsche See.
Mit jahrelanger Erfahrung im Veredeln von Fisch will Deutsche See jetzt auch im SB-Regal punkten. Beim Räuchern und Beizen ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Es ist ein anspruchsvolles Handwerk. Bevor ein Lachs in den Räucherofen kommt, wird er kontrolliert und von Hand sorgfältig gesalzen. Im Ofen wird er anschließend bei niedriger Temperatur über Buchenholz mehr als zehn Stunden mild geräuchert. So bleibt das Fleisch herrlich bissfest. Der Graved Lachs wird traditionell handgebeizt. Dafür werden die Lachsseiten mit Salz und etwas Zucker mariniert und mit Pfeffer sowie einer ordentlichen Portion Dill sorgfältig von Hand verfeinert. Mit diesen beiden leckeren Produkten schafft Deutsche See den Auftakt für eine erfolgreiche Produktlinie.
Die Produkte im Überblick:
Räucherlachs: Lachs (salmo salar) aufgewachsen in einer verantwortungsvollen Aquakultur in Norwegen - ASC-zertifizierte Zucht. In Deutschland von Hand gesalzen, sorgfältig über Buchenholz mild geräuchert und in Scheiben geschnitten, Nettogewicht 100g.
Graved Lachs: Lachs (salmo salar) aufgewachsen in einer verantwortungsvollen Aquakultur in Norwegen - ASC-zertifizierte Zucht. In Deutschland gebeizt und in Scheiben geschnitten, Nettogewicht 100g.
Über Deutsche See Fischmanufaktur
Mit über 1.800 Mitarbeitern in rund 20 Niederlassungen und mehr als 35.000 Kunden aus Lebensmitteleinzelhandel, Gastronomie und Food-Service ist Deutsche See nationaler Marktführer für Fisch und Meeresfrüchte. Seit Ende 2013 vertreibt das Unternehmen aus Bremerhaven seine Produkte auch über einen Online-Shop. Für das langjährige Engagement rund um den Erhalt der Fischbestände wurde die Manufaktur 2010 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Weitere Informationen finden Sie unter www.deutschesee.de .
Martina Buck
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Die Bewertung Bremerhavens als „gefährdete Region“ in der Regionalstudie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft zur „Zukunft der Regionen in Deutschland“ geht nach Meinung von Oberbürgermeister Melf Grantz an der Wirklichkeit vorbei und verzerrt sie.

„Bremerhaven und die Region sind hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung keineswegs‚ 'potenziell abgehängt', wie es in der Studie heißt. Im Gegenteil sind wir dabei, einen grundlegenden Strukturwandel, den wir vor fast zwanzig Jahren eingeleitet haben, umzusetzen und weiter zu entwickeln. Erste Erfolge sind unübersehbar“, betont Grantz. Positiv vermerkt der Oberbürgermeister, dass die Studie immerhin einräumt, dass Bremerhaven „bei Demografie und Infrastruktur jedoch keine auffallenden Schwachstellen hat“ (S. 107 der Studie). Zudem habe die Studie nicht berücksichtigt, dass Bremerhaven ab 2020 schuldenfrei sei: „Das eröffnet neue Handlungsspielräume.“

Bremerhaven hat mit dem Beginn des neuen Jahrhunderts massiv, tatkräftig und erfolgreich den Strukturwandel nach einer ausgesprochen schwierigen Zeit mit Werftenkrise, Fischereikrise und Abzug der US-Army bewältigt. Die Arbeitslosigkeit wurde dank des eingeleiteten Strukturwandels seitdem mehr als halbiert. „Es ist gelungen, jährlich Hunderte neuer Arbeitsplätze zu schaffen, darunter viele Arbeitsplätze auch für Akademiker. Wirtschaftlich ist die Stadt so breit aufgestellt wie noch nie in ihrer Geschichte“, so Grantz. Dass derartige Änderungen nicht von heute auf morgen geschehen können, stehe für ihn außer Frage. „Bremerhaven ist wieder eine wachsende Stadt und Bremerhaven ist eine Stadt, die im Bereich Lebensmittelwirtschaft innovativ ist, unsere Häfen sind zukunftsfähig aufgestellt mit umfassenden Logistikdienstleistungen auf hohem Niveau, Bremerhaven ist als Tourismusstandort zunehmend eine nachgefragte Destination, das Kreuzfahrtgeschäft entwickelt sich geradezu dynamisch.
Bremerhaven wächst außerdem zunehmend als Wissenschaftsstandort, was sich für unsere Stadt ausgesprochen positiv auswirkt.“ Auch wenn die Off-Shore-Windenergie noch unter einer Delle leide, sei er davon überzeugt, dass auch in diesem Bereich Bremerhaven und die Region eine gute Zukunft haben. Die Entwicklung der „Green Economy“ in Bremerhaven stehe erst am Anfang, hier eröffnen sich der Stadt und der Region zweifellos gute Chancen, die nachhaltig wirken werden. „Ich sehe deshalb Bremerhaven und die Region im Aufwind und dafür arbeite ich weiter und lade alle ein, hieran mitzuarbeiten“, erklärt Oberbürgermeister Grantz.
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Bild:"obs/ATLANTIC Hotel Sail City/Antje Schimanke"

193 Nationen, 17 SDGs, vier Sterne, ein Ziel: mehrfach ausgezeichnetes umweltfreundliches Vier-Sterne-Hotel in Bremerhaven leistet seit fünf Jahren Best Practice im Bereich nachhaltiger Hotellerie. 

Der Startschuss, die drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales konsequent in Einklang zu bringen, erfolgte im ATLANTIC Hotel Sail City bereits 2014 per Handschlag mit einer Schulklasse.
Tim Oberdieck, Hoteldirektor, besiegelte spontan den Generationenvertrag: "Mich hat damals besonders beeindruckt, dass den Kindern nach einer Hausführung besonders wichtig war, dass wir die Klimaanlagen in den Zimmern nicht mehr auf vollen Touren laufen lassen sollten." Auf den Pakt mit den jungen Menschen folgte die Beteiligung als Modell-Unternehmen am vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt Green Transformation. Ab dann nahm die Auseinandersetzung mit umweltorientierten Themen im Vier-Sterne-Haus richtig Fahrt auf, gemeinsam entwickelte das gesamte Team seine Nachhaltigkeitsstrategie Green Sail. Stück für Stück baute die Hoteldirektion mit ihrem Team das Unternehmen zu einem ganzheitlich wirtschaftenden Betrieb um.
Aktuell läuft die inhaltliche Auseinandersetzung mit den 17 UN-Zielen SDGs - Sustainable Developments Goals, die in der Hotellerie erst langsam Einzug halten. Der jetzt erschienene SGD-Fächer folgt dem Anspruch, möglichst viele Menschen für ein bewusstes Leben zu begeistern. In seinem neuen Kommunikationstool beschreibt das ATLANTIC Hotel Sail City, wie jeder noch so kleine Schritt zum Erreichen großer globaler Ziele beiträgt.
Sandra Tscharntke, Repräsentantin Verkauf & Marketing: "Wir sind davon überzeugt, dass unsere Begeisterung, grün unterwegs zu sein, ansteckend ist. Wertvolle Ressourcen wie Wasser, Strom oder Lebensmittel nicht zu verschwenden, spart viel Geld, macht aber vor allem Sinn. Mit unserem SDG-Fächer zeigen wir die Auswirkungen unseres Handelns auf Menschen und ihre Umwelt - hier in Bremerhaven und am anderen Ende der Welt."
Gäste und Kunden, die zunehmend Erwartungen an nachhaltige Destinationen und Hotels haben, werden seit längerem in die Kommunikation rund um verantwortungsvolles Arbeiten und Leben einbezogen - das Hotel teilt sein Wissen auf Vorträgen, beim Info-Dinner Resteessen oder in Mitmach-Aktionen. Darüberhinaus werden im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit jährlich die umfangreichen Nachhaltigkeitsaktivitäten in den Green Facts publiziert.
Ziel des neuen SDG-Fächers ist es, zur Nachahmung und zum aktiven Handeln anzuregen. Denn viele kleine und große Taten aus der alltäglichen Arbeit des zukunftsorientierten Hotels sind auf das ganz normale Leben übertragbar. Bereits acht von 17 UN-Zielen füllt das Hotelteam tagtäglich mit Leben, weitere werden folgen.
Wo steht das Hotel fünf Jahre nach dem Generationenvertrag, diversen Auszeichnungen, mehreren Umweltpreisen und viele "Fridays for Future" später?
Weitestgehend alle Bereiche des 120-Zimmer-Betriebes sind auf Energieeffizienz überprüft und umgestellt, die Reinigung erfolgt inzwischen durch probiotische Mikroorganismen, Lebensmittelverschwendung ist auf ein Minimum reduziert worden. Parallel positioniert sich der Betrieb als ausgezeichnet familienfreundlich, bietet seinem Team vielfältige Möglichkeiten im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Persönlichkeitsentwicklung durch Supervison. Davon profitieren gleichermaßen die Gäste, denn neben exzellentem Service erwartet sie ein zufriedenes und hochmotiviertes Team.
Quelle: ATLANTIC Hotel Sail City
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Autoterminal Bremerhaven - weltweite Verladung von Fahrzeugen  FoTo: BLG LOGISTICS

Die Pläne der FDP und der CDU; zur Privatisierung von im öffentlichen Eigentum stehender Gesellschaften; stoßen bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf strikte Ablehnung: „Die Pläne von CDU und FDP zur Privatisierung sind rückwärtsgewandt und blanker Unsinn. Ohne Not werden hier über tausende von Beschäftigten zum Spielball im Wahlkampf und danach“; betont ver.di-Bezirksgeschäftsführer Markus Westermann.
„Mit der Gewoba und der BLG haben wir profitable Unternehmen, die ihren Beitrag zum Landeshaushalt leisten. Die BSAG und der Flughafen Bremen sind strategische Unternehmen für die Mobilität unserer Bürgerinnen und Bürger und spielen auch für den Tourismus eine wichtige Rolle. Eine Privatisierung würde bedeuten, dass wir jeden Einfluss verlieren und dies kann nicht ernsthaft unser Ansatz sein“, so Westermann weiter.
Dem pflichtet Stefan Schubert, Landesfachbereichsleiter Verkehr im ver.di-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen, bei: „Privatisierungen haben den Vorteil, dass sie einmalig viel Geld bringen können. Dieser Einmaleffekt ist aber schnell verpufft. Was dauerhaft bleibt, ist dann unser fehlender Einfluss zur Gestaltung. So eine Politik ist nicht in die Zukunft gerichtet und belastet die nächsten Generationen. Privatisierungen sind keine Lösung!“ Die Bremer FDP hatte ebenso wie der Bremer Wirtschaftsrat der CDU zuletzt Pläne in ihrem Wahlprogramm (FDP) bzw. in einem Positionspapier „12 Punkte für die Zukunft Bremens“ (CDU) veröffentlicht, in denen die Privatisierung diverser öffentlicher Bremischer Gesellschaften gefordert werden..


Der Gesamtumschlag der bremischen Häfen ist im Jahr 2018 leicht gestiegen. Insgesamt wurde im vergangenen Jahr in den Häfen des Landes Bremen ein seeseitiger Güterumschlag von 74,4 Millionen Tonnen erzielt. Dies sind 0,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das Mengenwachstum ging dabei vor allem auf den Stückgutumschlag zurück, der insgesamt um 1,7 Prozent stieg, während der Massengutumschlag um 9,8 Prozent zurückging.
Dieser Rückgang zeichnet sich besonders im Ergebnis der Häfen in Bremen-Stadt ab. Waren es 2017 noch 13,3 Millionen Tonnen, die über Bremen verschifft wurden, ging der Umschlag in 2018 auf 12,3 Millionen Tonnen zurück. Demgegenüber stieg der Umschlag in Bremerhaven von 60,9 Millionen Tonnen um 1,9 Prozent auf 62,1 Millionen Tonnen.
Die stabile Situation in den bremischen Häfen zeigte sich im vergangenen Jahr insbesondere beim Containerumschlag. An der Stromkaje wurden von Januar bis Dezember 5,45 Millionen TEU umgeschlagen. Im Vorjahr waren es 5,51 Millionen TEU.
Der Automobilumschlag lag in 2018 mit 2,2 Millionen Fahrzeugen wieder auf einem ausgesprochen hohen Niveau, ohne jedoch den Vorjahresrekord von rund 2,3 Millionen Fahrzeugen ganz zu erreichen.
Besonders erfreulich entwickelte sich das Passagieraufkommen am Kreuzfahrtterminal. Nachdem 2017 noch 165.000 Passagiere über das Columbus Cruise Center ihre Reise angetreten hatten oder dort von Bord gingen, waren es im vergangenen Jahr bereits 238.000 Reisende.
Eine insgesamt positive Entwicklung gab es auch auf der Hafeneisenbahn. Hier wurden im vergangenen Jahr 38.690 Ein- und Ausgangszüge abgewickelt. Das Zugaufkommen stieg damit in der Summe um insgesamt fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 30.390 Züge wurden in Bremerhaven abgewickelt, 8.300 Züge entfielen auf die Gleisanlagen in Bremen.
Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, bewertet das stabile Ergebnis des Jahres 2018 grundsätzlich positiv. „Die internationalen Krisen und Verunsicherungen gehen an der globalen Wirtschaftsentwicklung nicht spurlos vorüber. Es ist deswegen erfreulich, dass die bremischen Häfen mit ihrer stabilen Entwicklung ihre Rolle als Motor der bremischen Wirtschaft auch im vergangenen Jahr wahrgenommen haben.“
Günthner verwies darauf, dass der Senat mit einer Reihe von wichtigen Investitionsentscheidungen die Weichen für die weitere Modernisierung der Häfen gestellt hat: „In der laufenden Legislaturperiode haben wir mehr als 100 Millionen Euro in die Hafeninfrastruktur in Bremen und Bremerhaven investiert. Darüber hinaus haben wir im Senat zuletzt Planungsmittel für Neubauprojekte auf der Columbus-Halbinsel und an der Einfahrt zum Fischereihafen mit einem Investitionsvolumen von mehr als 140 Millionen Euro bereitgestellt.“ Mit dem derzeit laufenden Kajen-Neubauprojekt im Kaiserhafen III würden zudem neue Möglichkeiten für die Bremerhavener Werftindustrie geschaffen. „Der Senat steht zu seiner Verantwortung, die bremischen Häfen kontinuierlich weiterzuentwickeln“, so Senator Günthner abschließend.
Im Download:
Bremische Häfen 2018 in Zahlen zum PDF-Download (pdf, 191.5 KB)


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Die Infrastruktur im Bremerhavener Fischereihafen wird in diesem Jahr noch weiter modernisiert und gestärkt. „Insgesamt werden wir im Interesse der Betriebe im Fischereihafen rund drei Millionen Euro investieren“, sagt FBG-Geschäftsführerin Petra Neykov. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Modernisierung des Mittelspannungsnetzes, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED sowie eine Reihe von Instandsetzungsarbeiten an den Straßen und Gebäuden des 450 Hektar großen Gewerbe- und Industriegebietes.
Mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 2,2 Millionen Euro gehört die Erneuerung des Mittelspannungsnetzes, über das die Unternehmen im Fischereihafen mit Strom versorgt werden, zu den größten Vorhaben in dem Investitionsprogramm. „Die FBG managt ja nicht nur das Gewerbegebiet, sondern ist hier auch als Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber tätig“, erläutert der Leiter des FBG-Bereiches Energie- und Wasserversorgung, Dr. Manfred Bischoff. Mit diesem Service unterscheidet sich der Fischereihafen von den meisten anderen großen Gewerbegebieten in Deutschland. „Wir können den Betrieben hier kostengünstige Rahmenbedingungen und Versorgungssicherheit aus einer Hand bieten“, sagt Bischoff über den Hintergrund.
Der landeseigene Fischereihafen Bremerhaven verfügt über eine Landfläche von rund 465 Hektar, die von der FBG gemanagt und bewirtschaftet wird. , jpg, 205.3 KB
Der landeseigene Fischereihafen Bremerhaven verfügt über eine Landfläche von rund 465 Hektar, die von der FBG gemanagt und bewirtschaftet wird.Foto: © Scheer

Die Erneuerung des Mittelspannungsnetzes hat bereits im vergangenen Sommer begonnen und soll Ende dieses Jahres beendet sein. Die Bauarbeiten erstrecken sich in verschiedenen Abschnitten entlang der Straße „Am Lunedeich“. Zurzeit werden die Leitungen zwischen der Grönlandstraße und „Am Baggerloch“ neu verlegt. Üblicherweise halten unterirdisch verlegte Stromleitungen viele Jahrzehnte. Auch wenn es im Fischereihafen bislang noch nicht zu nennenswerten Störungen im eigenen Netz gekommen ist, hat sich die FBG zu der Erneuerung entschlossen: „Die Versorgungssicherheit unserer Kunden hat Vorrang.“ Überwiegend handelt es sich um Großunternehmen, die über das rund acht Kilometer lange Mittelspannungsnetz mit Strom in einer Spannung von mehr als 20.000 Volt (20 kV) versorgt werden.
„Die Maßnahmen sind Teil unserer Strategie, den Fischereihafen als ein besonders bedeutendes Gewerbegebiet im Land Bremen zu stärken. Dafür erneuern wir fortlaufend die Infrastruktur und schaffen gute Rahmenbedingungen für Innovationen und Arbeitsplätze“, erklärte Wirtschaftssenator Martin Günthner.
Während die FBG auf der einen Seite des Fischereihafens dafür sorgt, dass die Unternehmen zuverlässig mit elektrischer Energie versorgt werden, kümmert sie sich an anderen Stellen darum, dass Strom gespart wird. In den vergangenen Wochen hat die FBG insgesamt 263 Straßenleuchten auf LED-Betrieb umgerüstet. Nach Abschluss der Arbeiten sind damit alle rund 800 Lichtpunkte im Fischereihafen mit den energiesparenden und langlebigen Leuchtmitteln ausgestattet. Das Gesamtprogramm kostet knapp 190.000 Euro, die aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unter Kofinanzierung durch das Land Bremen bezahlt wurden und damit zu den Leistungen der EU für Bremerhaven zählen. Die Umrüstung schützt das Klima und spart Kosten: Pro Jahr sinken die CO2-Emissionen allein durch die Beleuchtung um 52 Tonnen; die Einsparung bei den Energiekosten beziffert Bischoff auf jährlich rund 22.000 Euro. Während der durchschnittlichen Lebensdauer von 20 Jahren machen sich die LED-Leuchten damit weit mehr als bezahlt.
Parallel zu den Arbeiten des Versorgungsbereiches setzt sich die FBG für modernste Technologie für ihre Kunden ein, wie z.B. für den Breitbandausbau im Fischereihafengebiet.
Zu den künftigen Nutznießern können auch die Mieter einer neuen Büroeinheit in einem FBG-Gebäude „An der Packhalle IX“ gehören. Als Pilotprojekt hat die FBG in der Abteilung 25 das Dachgeschoss zu einem 217 Quadratmeter großen Loft-Büro mit Küche und komplett verglastem Meetingroom ausgebaut. Das Besondere an dieser Bürofläche ist, dass die Industriearchitektur der alten Packhalle auch in der neuen Nutzung sichtbar und erlebbar bleibt. Es sind großzügige transparente Räume entstanden, die eine kreative und konstruktive Arbeitsatmosphäre fördern. Das Büro ist so geschnitten, dass es sich auch zwei Nutzer in Gemeinschaft teilen können. „Wir hoffen mit diesem für den Fischereihafen neuartigen Bürokonzept ganz neue Zielgruppen anzusprechen. Wenn die Nachfrage so ist wie erwartet, werden wir vergleichbare Objekte auch an anderen Standorten im Fischereihafen entwickeln“, betont Michaela von Glahn, kommissarische Leiterin des FBG-Bereiches Immobilien und Infrastruktur.
Derzeit wird an vielen weiteren Projekten im Fischereihafen gearbeitet. Dazu zählt neben der Reattraktivierung des Fischbahnhofs die Herrichtung und Entwicklung des AWI-Campus. Außerdem lässt die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft zahlreiche ihrer Straßen und Gebäude in dem Gewerbe- und Industriegebiet sanieren. „Unser Ziel ist es, den Unternehmen im Fischereihafen bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten“, sagt FBG-Chefin Petra Neykov. Auf dem landeseigenen Areal sind gut 400 Unternehmen mit rund 8.000 Beschäftigten angesiedelt.
„In der jüngsten Standort-Umfrage der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven beurteilen die Unternehmen mit Sitz im Fischereihafen ihren Standort gegenüber anderen Unternehmensstandorten im Land Bremen überdurchschnittlich gut. 78 Prozent der hier ansässigen Beteiligten würden den Standort an befreundete Unternehmen weiterempfehlen. Das bestätigt die Strategie der FBG, für die Unternehmen im Fischereihafen einen Rundum-Service anzubieten“, so Oberbürgermeister und FBG-Aufsichtsratsvorsitzender Melf Grantz. „Ich unterstütze diese Strategie ausdrücklich.“.


Preissteigerungen sind vor allem bei den Bodenpreisen zu verzeichnen, aber auch neuere Ein- und Zweifamilienhäusern sind sehr gefragt.


Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Bremerhaven hat den Jahresbericht über die Entwicklung auf dem Bremerhavener Grundstücksmarkt fertig gestellt. Der Grundstücksmarktbericht 2019 gibt einen umfassenden Überblick über die Wertverhältnisse der verschiedenen Teilmärkte und stellt detailliert die Entwicklungstendenzen im Vergleich zu den Vorjahren dar. Hierzu wurden rd. 1.300 Kaufverträge ausgewertet, die im Jahr 2018 von den Notaren und Gerichten an den Gutachterausschuss übersandt wurden. Insgesamt wurden Immobilien und Grundstücke mit einem Gesamtvolumen von 190 Mio. € (Vorjahr 292 Mio. €) gehandelt. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Teilmarkt der Mehrfamilien- und Geschäftshäuser sowie der Wohn-/Teileigentümer zurückzuführen.
Der Teilmarkt der unbebauten Grundstücke wurde überwiegend durch die Bauplätze für den individuellen Wohnungsbau in der Anzahl der Kauffälle dominiert. Hierbei entfiel für den individuellen Wohnungsbau ein Marktanteil von rd. 62% auf die Kauffälle und rd. 37% auf den Geldumsatz. Im Vergleich zum Vorjahr ist eine Preissteigerung der Bodenpreise von rd. 14% (Vorjahr: 3%) festzustellen. Der Teilmarkt des Geschosswohnungsbaus bleibt in der Anzahl der Kauffälle, Geldumsatz und im Flächenumsatz deutlich hinter den Bauplätzen für den individuellen Wohnungsbau zurück. Der Marktanteil beim Geldumsatz erreicht rd. 16% und liegt somit deutlich unter dem Vorjahr (38%). Der Teilmarkt Gewerbe, Handel und Dienstleistung hat beim Geldumsatz ein Markanteil von rd. 47% erreicht.
Der Teilmarkt der bebauten Grundstücke wird durch den individuellen Wohnungsbau (Ein-, Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser und Doppelhaushälften) und den Geschossbau (Mehrfamilienhäuser und Geschäftshäuser) bestimmt. Die Ein- und Zweifamilienhäuser haben einen Marktanteil von rd. 70% der Kauffälle sowie rd. 49% am Geldumsatz. Der Trend der steigenden Wohnflächenpreise bei Ein- und Zweifamilienhäusern der letzten Jahre stagniert überwiegend auf dem Vorjahresniveau. Lediglich in den Baujahresgruppen nach 2000 sind noch Preissteigerungen zu verzeichnen. Im Jahr 2018 wurden 17 Einfamilienhäuser mit mehr als 300 T€ und sogar 2 Häuser über 500 T€ verkauft.
Die Mehrfamilienhäuser haben einen Marktanteil von rd. 21% der Kauffälle sowie rd. 27% am Geldumsatz. Für den Wohnflächenpreis bei Mehrfamilienhäusern bis zum Baujahr 1945 ist nach einer langjährigen Stagnation wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Bei den Baujahren nach 1946 setzt sich der Anstieg des Wohnflächenpreises des Vorjahres fort.
Beim Wohnungseigentum ist im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der Kauffälle um rd. 7% gefallen, während sich der Geldumsatz sogar um rd. 29% reduzierte. Bei den Wohnflächenpreisen wird überwiegend das Preisniveau des Vorjahres gehalten bzw. ist leicht gestiegen. Der Preis für eine Neubaueigentumswohnung liegt in sehr guten Lagen zwischen 2.500 € und 4.500 € pro Quadratmeter. Im Jahr 2018 wurden 8 Eigentumswohnungen über 400 T€ verkauft.
Die Anzahl der Zwangsversteigerungen ist weiterhin rückläufig. Im Jahr 2018 wurden lediglich 23 Objekte (Vorjahr: 42 Objekte) zwangsversteigert.
Weitere Informationen über Umsätze, Preisentwicklungen, Marktanpassungsfaktoren, Durchschnittswerte nach Lagen und Altersklassen usw. sind im Grundstücksmarktbericht 2019 veröffentlicht. Er ist gegen eine Gebühr von 60 € bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Bremerhaven erhältlich.
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Bremerhaven
beim Vermessungs- und Katasteramt
Postfach 21 03 60, 27524 Bremerhaven
Fährstraße 20, 27568 Bremerhaven
 0471 5903334 0471 5902078
 gutachterausschuss@magistrat.bremerhaven.de
www.gutachterausschuss.bremerhaven.de.


Wirtschaftsdeputation beschließt die Finanzierung des Umbaus

Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Nordsee GmbH in Bremerhaven wird für das stetig wachsende Alfred-Wegener-Institut (AWI) umgebaut. Das hat heute (20.03.2019) die staatliche Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen beschlossen.
Das Alfred-Wegener-Institut mit Hauptsitz in Bremerhaven beschäftigt inzwischen mehr als 900 Mitarbeitende in der Seestadt. Damit ist das Institut nicht nur die zentrale Forschungseinheit vor Ort, sondern auch einer der größten Arbeitgeber. Die räumlichen Kapazitäten des AWI-Campus in der Bussestraße und Am Handelshafen sind bereits seit einigen Jahren ausgeschöpft.
Nach einer gemeinsamen Suche mit der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH (FBG) nach weiteren Expansionsmöglichkeiten bietet aktuell das ehemalige Verwaltungsgebäude der Nordsee GmbH ausreichende und passende Räumlichkeiten. Das Gebäude befindet sich außerdem in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Technikum und anderen AWI-Standorten und kann somit den Forschenden des AWI nicht nur den dringend benötigten Raum gewährleisten, sondern auch den Anschluss an die Forschungs-und Entwicklungsmeile im Bereich Handelshafen/Fischereihafen bieten.
„Mit dem Umbau des alten Verwaltungsgebäudes der Nordsee GmbH bringen wir nicht nur die Entwicklung im Quartier voran, wir schaffen auch weitere Entwicklungspotenziale für das AWI und Bremerhaven. Neben dem neuen Forschungsstandort werden für die Seestadt auch neue Arbeitsplätze geschaffen“, sagt Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.
Nach einer grundlegenden Sanierung des Gebäudes plant das AWI die Immobilie von der FBG anzumieten. In dem ehemaligen Verwaltungsgebäude sollen bis zu 148 Büroarbeitsplätze sowie Besprechungs-, Lager-und Funktionsräume für die Forschenden entstehen. Für die Umbaumaßnahmen sind Kosten in Höhe von 7.469.107 Euro kalkuliert. Mit rund 1.806.980 Euro werden dabei im Rahmen des bremischen Landesprogramms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) energetischen Maßnahmen des Umbaus gefördert. Die verbleibenden 5.662.127 Euro werden durch die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH getragen..


Seestadt Bremerhaven entwickelt sich prächtig als Reiseziel


„Bremerhaven hat sich als Reiseziel fest etabliert, denn von der insgesamt positiven Entwicklung im Deutschlandtourismus hat sich die Stadt im letzten Jahr erfreulicherweise ein dickes Stück gesichert“. Mit diesen Worten präsentiert Oberbürgermeister  Melf Grantz sichtlich stolz die Tourismuszahlen 2018. Mit einem Plus von über 10 Prozent bei den Übernachtungen und knapp 13 Prozent bei den Ankünften konnten nach Auskunft des Statistischen Landesamtes erhebliche Steigerungen erzielt werden. Damit klettern die Zahlen erneut nach oben.

Übernachtungen auf Rekord-Hoch

Erst 2017 wurde die Marke von 400.000 Übernachtungen „geknackt“ – nur ein Jahr später stieg die Zahl sogar auf über 450.800 an. Wie in den Vorjahren liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei zwei Tagen. Mit einer rechnerischen Auslastung von 43 Prozent hat sich der hohe Wert von 2017 etabliert
„Das ist ein tolles Ergebnis“, freut sich Oberbürgermeister Melf Grantz anlässlich der heutigen Präsentation über die positiven Zahlen, „auch wenn wir gleichzeitig sehen müssen, dass die durchschnittlichen Ausgaben gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken sind.“ Im Bremerhavener Tourismus arbeiten derzeit rund 3.100 Beschäftigte, circa 130 Millionen Euro Umsatz wurden erzielt. „Damit kommt dem Tourismus in der Bremerhavener Wirtschaft eine enorm hohe Bedeutung zu“, so Grantz.

Alle Gastgeber profitieren

Das Statistische Landesamt erfasst alle Betriebe mit mehr als zehn Betten und ordnet diese den Kategorien Hotel, Hotel garni sowie Camping zu. Auf rund 12 Prozent Zuwachs können die Hoteliers der Stadt schauen, die insgesamt 300.200 Übernachtungen verzeichneten. Hotel garnis schließen das letzte Tourismusjahr mit einem Plus von knapp 11 Prozent positiv ab und zählen 91.000 Übernachtungen. Auch die Wohnmobilstellplätze, das Seemannsheim und die Jugendherberge profitieren von den Steigerungen: Sie bringen es auf rund 60.000 Übernachtungen und ein kleines Plus von zwei Prozent.

So viele Ankünfte wie nie

Mit 245.340 Ankünften weist das Statistische Landesamt einen Wert aus, der noch nie so hoch lag. Das bestätigt auch die Besucherbefragung, die von der Erlebnis Bremerhaven GmbH parallel geführt wird. So wurden insgesamt mehr als 1.81 Millionen Gäste in der Stadt gezählt, das entspricht einem kleinen Plus von einem Prozent gegenüber dem Rekordergebnis im Vorjahr. „Wir haben erfolgreich vermittelt, welche Aufenthaltsqualität Bremerhaven als Reiseziel  bietet“, bewertet Raymond Kiesbye von der Erlebnis Bremerhaven GmbH den erneut gestiegenen Zuspruch.

Quellgebiets-Trio bleibt gleich

Nach wie vor kommen nach Untersuchung der ITF GmbH die meisten Gäste der Seestadt aus Niedersachsen. Allerdings ist der Quellmarkt um rund fünf Prozent zurückgegangen. Gestiegen ist dagegen die Bedeutung von Bremerhaven als Reiseziel für Nordrhein-Westfalen, nämlich um knapp 3 Prozentpunkte. Mehr Gäste als je zuvor sind aus Bremen gekommen. Hier ist ein Plus von zwei Prozent zu verzeichnen.

Besucherzahlen, Besuchermotive, Besuchernoten

Leicht abgenommen haben die Besucherzahlen bei den touristischen Anbietern Bremerhavens. Laut ITF GmbH wurden insgesamt 1,41 Millionen Gäste in den Museen, Einrichtungen und bei Reedereien gezählt. „Die Bedeutung des Schaufenster Fischereihafen als Tourismusbereich hat im letzten Jahr stark zugenommen, Bummeln und Einkaufen stehen aber unangefochten auf der Ranglinste unserer Gäste ganz oben“, vermittelt Raymond Kiesbye ein weiteres Ergebnis der Besucherbefragung. Bis auf das Einkaufserlebnis mit einer Note von „Zwei“ stehen alle Erlebnisse in der Bewertung der Gäste sehr gut da.

Rekordjahr an der  Kreuzfahrtkaje

Zur rasanten Entwicklung der Gästezahlen beigetragen hat sicher auch das Wachstum an der Kreuzfahrtkaje, da sich immer mehr Passagiere für ein Vor- oder Nachprogramm in Bremerhaven entschließen. Geschätzt ergeben sich rund 25.000 Übernachtungen aus dem Kreuzfahrttourismus. Am Kreuzfahrtterminal Bremerhaven wurden 111 Anläufe und 230.000 Passagiere gezählt, die mit kleinen, großen und Mega-Kreuzfahrtschiffen kamen und der Stadt erneut eine Rekord-Kreuzfahrtsaison bescherten..


Das Bremerhavener Fischhandelshaus Friedrich Wilhelm Lübbert bewirbt sich um die Patenschaft für das neue Eisbärenbaby im Tierpark Berlin.
Die Firma Lübbert hat bereits vor und während der Schwangerschaft die Eisbärenmutter Tonja mit Fisch versorgt.
Durch das Mitfiebern und Daumendrücken der gesamten Belegschaft während der Schwangerschaft ist eine besondere und gefühlte Verbundenheit zum Eisbärenbaby bei Lübbert entstanden.
Aus diesem Grund hatte sich die Firma  Friedrich Wilhelm Lübbert bereits Anfang Januar beim Tierpark Berlin um die Patenschaft beworben.

Die BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven ist jedes Jahr auf diversen Messen und Veranstaltungen vertreten und überreicht regelmäßig Informationsmaterial an Standortinteressierte.                            Im letzten Jahr entstand die Idee, originelle, nachhaltige Taschen fertigen zu lassen, die über die Messe hinaus wiederverwendet werden und langlebig sind.

Da sich Bremerhaven vor allem als nachhaltiger Wirtschaftsstandort einen Namen gemacht hat, entschloss sich die BIS Bremerhaven, Taschen aus 100% recyceltem Material herstellen zu lassen. Und was eignet sich besser als ausgediente Flaggen aus der Seestadt?
Luise Wollesen, Studentin im Praxissemester bei der Wirtschaftsförderung, griff nicht nur die Idee auf, sondern brachte diese auch zur Umsetzung. Entsprechend akquirierte sie bei zahlreichen Bremerhavener Unternehmen und gebrauchtes Flaggenmaterial. Innerhalb von wenigen Tagen sammelte sich ein Fundus an vielfältigen, bunten Flaggen, welche in der Zusammenarbeit mit der Firma TüTa aus Bremen zu Tragetaschen vernäht wurden. Seit 2010 kreiert TüTa den Flaggenbeutel. Dieser ist ein faltbarer Shopper aus recycelten Flaggenstoffen. Beim Recyclingwettbewerb „redesign:network award“ in Wien belegte er den ersten Platz. Produziert wird er in einer sozialen Einrichtung in Ostwestfalen. Es wird Material wiederverwendet, das früher oder später entsorgt worden wäre. Jede Tasche ist ein Unikat aus Bremerhaven und ein besonderer Gruß aus der Seestadt. Ein seitliches Etikett erinnert die Träger daran, dass die Taschen aus Bremerhaven kommen.
Luise Wollesen war davon begeistert, wie die Bremerhavener Unternehmen die Projektidee unterstützten, den Nachhaltigkeitsgedanken leben und vor allem, wie kurz die Kommunikationswege in der Stadt sind. „Ansonsten wäre das Projekt nicht so schnell umsetzbar gewesen“, sagt sie. „Großer Dank gilt den beteiligten Unternehmen aus der Seestadt!“

Das Projekt wurde finanziert mit Unterstützung
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