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 Bremische Hafeneisenbahn wird 160 Jahre alt / Weserbahnhof Keimzelle des Erfolgsmodells Schienenverkehr

Kein anderer Hafen auf der Welt hat statistisch gesehen einen größeren Anteil an Eisenbahnverkehr als die Häfen in Bremen und Bremerhaven. Jeder zweite Container geht auf der Schiene ins Hinterland. Vier von fünf Autos kommen auf Gleisen nach Bremerhaven, um von dort aus per Schiff in die Welt hinaus gebracht zu werden. Die bremischen Häfen gehören mittlerweile zu den führenden Eisenbahnhäfen weltweit.
Angefangen hat diese Entwicklung am 1. Februar 1860, also genau vor 160 Jahren. Bereits zehn Jahre zuvor, im Oktober 1850, hatte die „Eisenbahndeputation“ eingehende Nachforschungen und Ãœberlegungen zur Problematik der Verbindung von Schifffahrt und Eisenbahn angestellt. Schon damals galt die Formel: Nur, wer gute Verkehrsverbindungen ins Hinterland schafft, kann sich gegen andere Seehäfen durchsetzen. Und so heißt es in alten Sitzungsunterlagen: „Es zeigt sich, daß concurrirende Städte, welche ohnehin durch ihre Lage vor Bremen begünstigt sind, ihre Anstalten zur Verbindung der Seeschifffahrt mit den Eisenbahnen fortwährend verbessern, und durch Beseitigung von Aufenthalt und lästigen Kosten den Verkehr, namentlich den Transit immer mehr an sich ziehen.“ Dies sei eine ernste Mahnung an Bremen „nicht zurückzubleiben, sondern dessen Handel, so viel thunlich, alle diejenigen Erleichterungen zu verschaffen, welche schon jetzt für einen großen Handelsplatz als unentbehrlich betrachtet werden müssen.“ (1)
Ein Blick über die bremischen Hafenanlagen, wie sie sich Mitte der 192-0er Jahre darstellten: Links unten erkennen wir den Hohentorshafen, dessen Gleisanlagen gut auszumachen sind. Der Weserbahnhof – rechts unten vor der Stephani-Eisen-bahnbrücke zu sehen – hat noch keine Stahlspundwand erhalten und der Blick auf das Areal von Europa- und Ãœberseehafen verrät, dass sowohl die Kajen- als auch die Gleisanlagen gut ausgelastet sind., jpg, 74.8 KB
Ein Blick über die bremischen Hafenanlagen, wie sie sich Mitte der 1920-er Jahre darstellten: Links unten erkennen wir den Hohentorshafen, dessen Gleisanlagen gut auszumachen sind. Der Weserbahnhof – rechts unten vor der Stephani-Eisen-bahnbrücke zu sehen – hat noch keine Stahlspundwand erhalten und der Blick auf das Areal von Europa- und Ãœberseehafen verrät, dass sowohl die Kajen- als auch die Gleisanlagen gut ausgelastet sind.
Eile in die Angelegenheit brachte auch die Stadtentwicklung. Bereits im Jahr 1847 hatte die Eisenbahn aus Hannover Bremen erreicht. In der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs war der Hannoversche Bahnhof entstanden. Nun galt es die Flächen zu sichern, die eine Verbindung zwischen der Strecke nach Hannover und der Weser ermöglichen sollten. Gleise mit einer Länge von 1,75 Kilometern waren erforderlich, um die erste Anbindung der bremischen Hafenanlagen an das Netz der Eisenbahn zu schaffen. Die auf Kosten Bremens errichtete Strecke vom Hannoverschen Bahnhof an die Weser verlief zweigleisig bis zum neu errichteten Weserbahnhof und wies vier durch Barrieren getrennte Übergänge auf, unter anderem an der Contrescarpe und an der Nordstraße. Sieben Jahre später folgte dann die zunächst eingleisige Bahnstrecke Oldenburg Bremen, für die die Weserbrücke und der Bahnhof Neustadt entstanden.
Auch in Bremerhaven war die Bedeutung der Hafenbahn erkannt worden. Auf der Rückseite des Bahnhofs Geestemünde hatte das Königreich Hannover eine eigene staatliche Hafenbahn für die dortigen Umschlagsanlagen errichtet. Weiteres wurde in einem Vertrag zwischen Hannover und Bremen festgelegt. „Im Anschluss soll ein Schienengleis nach den Docks in Bremerhaven geführt werden, um auf selbigen die Eisenbahn-Güterverkehre mittelst Lokomotiven befördern zu können.“ Kurz vor der Jahrhundertwende waren Neuer und Alter Hafen und auch der Fischereihafen mit der Eisenbahn erreichbar.
Mit der Fertigstellung des Weserbahnhofs bekam der Bahnverkehr in den Häfen einen rasanten Aufschwung. Bereits fünf Jahre nach Inbetriebnahme lag der Bahnanteil bei den Landtransporten bei 80 Prozent. Mit diesem Erfolg war klar, dass die Hafeneisenbahn beim weiteren Ausbau der Häfen eine zentrale Rolle spielen musste. Bei den anstehenden großen Hafenerweiterungsprojekten, wie dem Europahafen, dem Überseehafen oder auch dem Industriehafen mit seinen sieben Hafenbecken, waren großzügige Gleisanlagen wesentlicher Bestandteil der Planung.
Kombinierter Verkehr vor etwa 90 Jahren: Mit dem Einschienen-Portalkran vom Schiff auf die Bahn., jpg, 43.6 KB
Kombinierter Verkehr vor etwa 90 Jahren: Mit dem Einschienen-Portalkran vom Schiff auf die Bahn.
Der Zweite Weltkrieg endete für die bremischen Häfen mit starken Zerstörungen. Fast 90 Prozent der Schuppen und Speicher und ein Drittel der Hafeneisenbahn waren zerstört. Der Wiederaufbau der Anlagen wurde genutzt, um neueste Technologien zu installieren. Die Stellwerkstechnik wandelte sich stark und ermöglichte so eine erhebliche Beschleunigung des Rangierbetriebes. Das Megaphon wurde durch Rangierfunk ersetzt und Mitte der 1960er Jahre begann die Elektrifizierung der Hafeneisenbahnanlagen.
http://bit.ly/sikaservice
Spätestens mit dem Container verlagerte sich das Hafengeschehen für wichtige Ladungssegmente weiter nach Bremerhaven. Dort bereitete man sich bereits 1968 mit dem Bau des Containerterminals CT I auf die Veränderungen im globalen Handel vor. Und auch dabei spielte die Hafeneisenbahn wieder eine zentrale Rolle. Mit dem Rangierbahnhof in Speckenbüttel und den Vorstellgruppen am Imsumer Deich und in Weddewarden wurde die Verkehrsinfrastruktur nach und nach weiter entwickelt.
Zu Beginn des neuen Jahrhunderts erfolgte dann die organisatorische Neuaufstellung der Hafenverwaltung. Als Eisenbahninfrastrukturunternehmen wirkt seitdem die für Häfen zuständige senatorische Behörde. Die 2002 neu gegründete Hafenmanagementgesellschaft bremenports GmbH & Co. KG arbeitet im Auftrag des Ressorts an der Unterhaltung und Weiterentwicklung der Hafeneisenbahn. Grundlage dafür ist ein Masterplan Hafeneisenbahn, der in den vergangenen Jahren systematisch umgesetzt worden ist. Beispielhaft hierfür sind der Ausbau der Vorstellgruppe am Imsumer Deich, die Elektrifizierung des Kaiserhafens und Projekte zur Digitalisierung des Betriebs und der Unterhaltung der Anlagen.
Die letzte Erweiterung der Hafeneisenbahn: Die Vorstellgruppe Imsumer Deich.
Und auch das nächste Projekt zur weiteren Stärkung des Eisenbahnhafens Bremen/Bremerhaven ist bereits in Planung. So sollen in den kommenden Jahren am Bahnhof in Speckenbüttel in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn weitere Gleisanlagen gebaut werden, immer mit dem Ziel, den Anteil des Bahnverkehrs weiter zu erhöhen.
Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: „Bremens stetiger Fokus auf die enge Verbindung zwischen Eisenbahn und Häfen hat dafür gesorgt, dass wir heute einer der dynamischsten Eisenbahnhäfen mit einem europaweit beachteten hohen Bahnanteil im Hinterlandverkehr sind. Der Erfolg ist aber nur durch eine stetige Weiterentwicklung, durch technische Anpassungen, durch Ausbauten und Investitionen möglich. So setzen wir seit Jahren konsequent den Masterplan ‚Hafeneisenbahn Bremerhaven‘ um und stärken damit die Position Bremens im Bahnverkehr.“
„Gerade im Vergleich zu den Konkurrenzhäfen im Westen Europas ist die Hafeneisenbahn ein Pfund mit dem wir wuchern können“, so bremenports-Geschäftsführer Robert Howe. „Die Anforderungen an die Klimaneutralität wird für die Zukunft ein zentrales Thema bei der Gestaltung der Transportketten sein. In Bremen und Bremerhaven haben wir 160 Jahre systematisch daran gearbeitet, die Bahn zu stärken. Dies wird sich auch in Zukunft auszahlen.“
Die Hafeneisenbahn in Zahlen:
  • Gleislänge von insgesamt 193 km
  • 7 Bahnhöfe
  • 38.700 Ein- und Ausgangszüge pro Jahr
  • 500 Weichen
  • fast 70km Oberleitungsanlagen
  • 50 technisch gesicherte Bahnübergänge
  • 4 Stellwerke
1) Zitate und historische Daten aus Daten aus Andreas Mausolf „Vom Weserbahnhof zur modernen Hafeneisenbahn“ Hauschild 2010
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Bild von Thomas Müller auf Pixabay

Am Vormittag des Neujahrstages ist ein 45 Jahre alter Mann ins Wasser des Alten Hafens gefallen. Er konnte sich selbst an Land retten. Gegen 9.45 Uhr hörte ein Passant Hilferufe und konnte dann den 45-Jährigen entdecken, wie er gerade aus dem Wasser kletterte. An Land gab der angetrunkene Pechvogel den herbeigerufenen Polizeibeamten gegenüber an, aus Unachtsamkeit auf dem feuchten Untergrund ausgerutscht und ins Wasser gefallen zu sein. Verletzt wurde der 45-Jährige nicht, jedoch mit einer wärmenden Decke ausgestattet und durch den Rettungsdienst weiter betreut. .


Zuwächse im Massengutumschlag und im Kreuzfahrtgeschäft, Rückgang im Containerumschlag

Die weltweite Konjunkturschwäche und Konzernentscheidungen einzelner Reeder haben die bremischen Häfen im Jahr 2019 vor Herausforderungen gestellt. An den Kajen und Terminals der bremischen Zwillingshäfen wird, auf Basis von Schätzungen der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, im Jahr 2019 ein seeseitiger Güterumschlag von 71,2 Mio. Tonnen (minus 4,3 Prozent) erwartet. Die Hafenanlagen in Bremen-Stadt konnten mit 13,2 Mio. Tonnen ihren Umschlag demnach um 7,2 Prozent steigern. Bremerhaven verzeichnete mit 58 Mio. Tonnen ein Minus von 6,5 Prozent.
Ursächlich für diesen Umschlagsrückgang in Bremerhaven ist der Containerumschlag mit 52,8 Millionen Tonnen (minus 7 Prozent). Auch die Containeranzahl wird mit 4,9 Millionen Standardcontainern (TEU) um 9 Prozent geringer als im Vorjahr ausfallen. Tim Cordßen, Staatsrat bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen: „Dieser deutliche Rückgang resultiert aus der Verlegung von vier Nordatlantikdiensten der Reederei Hapag-Lloyd von Bremerhaven nach Hamburg. Diese konzernpolitische Entscheidung sagt nichts über die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der bremischen Häfen aus.“
Im Automobilumschlag wird für das Jahr 2019 ein Umschlag von 2,1 Millionen Fahrzeugen (minus 3,3 Prozent) erwartet. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen des nationalen und internationalen Automobilmarktes ist dies für Bremerhaven ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Anders ist die Situation beim Massengutumschlag. Der konnte 2019 im Vergleich zum Vorjahr der Prognose zufolge um 14,2 Prozent auf 9,8 Mio. Tonnen zulegen. Da der absolute Zuwachs von 1,2 Mio. Tonnen genau dem Rückgang der Jahre 2017/2018 entspricht, dürfte der Anstieg aus Lagerbestandsauffüllungen resultieren.

Häfenstaatsrat Tim Cordßen (2.v.r.) stellte heute im Rahmen der Landespressekonferenz im Bremer Rathaus zusammen mit Frank Dreeke (Vorstandsvorsitzender BLG Logistics, 2.v.l.) und bremenports-Geschäftsführer Robert Howe (1.v.l.) die bremische Hafenbilanz 2019 vor; rechts: LPK-Vorsitzende Gaby Schuylenburg

Sehr positiv entwickelte sich auch das Kreuzfahrtgeschäft in Bremerhaven. Bereits zum vierten Mal in Folge konnte es zulegen. Die 115 Schiffsabfertigungen bedeuten ein Plus von 5,5 Prozent (gegenüber 109 Abfertigungen in 2018). Mit 246.995 Passagieren wurde gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 3,7 Prozent (238.213 Passagiere im Jahr 2018) erzielt. Die beeindruckende Entwicklung des Kreuzfahrtgeschäftes in Bremerhaven wird durch einen Fünf-Jahres-Vergleich verdeutlicht. So wurden im Jahr 2015 an den Bremerhavener Anlagen 57 Kreuzfahrtschiffe und knapp 66.000 Passagiere begrüßt. Cordßen: „Der bereits beschlossene Ersatzneubau der Columbuskaje wird den Kreuzfahrtstandort weiter stärken. Nach Fertigstellung der notwendigerweise neu zu bauenden Kaje können dort wie bisher bis zu vier Kreuzfahrtschiffe verlässlich und vor allem dauerhaft abgefertigt werden.“
Um die Hafeninfrastruktur weiter zu stärken, wird die Nordmole an der Zufahrt zum Fischereihafen erneuert sowie die Kaje 66 im Eckbereich zwischen der Columbuskaje und der Einfahrt Nordschleuse an der Weser.
Staatsrat Cordßen betonte zudem die immens wichtige Bedeutung der Vertiefung der Fahrrinne der Außenweser für die Wettbewerbsfähigkeit der bremischen Häfen. Cordßen: „Die Vertiefung der Fahrrinne der Außenweser ist trotz des temporär rückläufigen Containerumschlages wichtiger denn je. Bremerhaven ist es bei der derzeitigen Tiefgangsituation in der Außenweser kaum möglich seine Marktanteile in der Nordrange zu halten. Den Containerreedereien müssen möglichst bald Perspektiven durch die Außenweservertiefung aufgezeigt werden.“ Der Bund, beziehungsweise die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt als Träger des Vorhabens, sei hier gefordert möglichst schnell für Rechtssicherheit zu sorgen und eine Umsetzung herbeizuführen.





Senatorin Schilling begrüßt Bereitstellung von Planungsmitteln zur Erweiterung der Hafeneisenbahn-Vorstellkapazitäten im Bereich Speckenbüttel

Im Verkehr von und zu den bremischen Häfen werden 46 Prozent der Containertransporte und 80 Prozent der Automobilexporte mit Güterzügen abgewickelt. Um diese wichtige Stellung des Schienenverkehrs weiter zu stärken und Engpässe bei steigender Anzahl von Zugfahrten zu vermeiden, hat der Ausschuss für die Angelegenheiten der stadtbremischen Häfen heute (Mittwoch, 27.11.2019) die Bereitstellung von Planungsmitteln für eine neue Gleisgruppe für die Bremische Hafeneisenbahn im Bahnhofsteil Bremerhaven-Speckenbüttel beschlossen.
Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, begrüßt die Zustimmung für die zu erstellende Entscheidungsunterlage-Bau (ES): „Es ist ein wichtiger Schritt, um die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der bremischen Häfen zu garantieren und weiter zu stärken. Prognosen zeigen, dass sich die Zugfahrten bis zum Jahre 2030 nahezu verdoppeln werden.“
Geplant ist eine neue Gruppe mit acht weiteren voll elektrifizierten Gleisen mit einer Länge von mindestens 750 Metern zu bauen. Die Gleise sollen auch mit Weichenheizungen, einer Bremsprobeanlage sowie energiesparender Gleisfeldbeleuchtung ausgestattet werden. Bei den konkreten Planungen zur Erweiterung der Vorstellkapazitäten soll auch geprüft werden, ob im Rahmen der Maßnahme die Einrichtung von erforderlichen Abstellplätzen für Lokomotiven erfolgen kann. Für die gesamte Baumaßnahme wird mit Kosten in Höhe von 25 bis 30 Millionen Euro gerechnet. Eine genauere Kostenschätzung erfolgt im Zuge der Erstellung der ES-Bau.
Die Kosten für die Erstellung der ES-Bau und der Genehmigungsplanung betragen rund 260.000 Euro. Vorgesehen ist, die Planungen bis Anfang 2021 soweit abzuschließen, dass auf Basis der Untersuchungen dann eine Entscheidung zur dringend erforderlichen Erweiterung der Hafeneisenbahn-Vorstellkapazitäten getroffen werden kann.
Schilling: „Bremen ist sich seiner Verantwortung nicht nur für die Häfen, sondern darüber hinaus für umwelt- und klimafreundliche Transporte in das und aus dem Hinterland bewusst. Auch immer mehr Kunden unserer Häfen erkennen dies als klares Signal. Zudem erwarten wir aber von Bund und Deutscher Bahn, dass deren Investitionsbereitschaft und Engagement bei der Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans in gleicher Weise und Geschwindigkeit Schritt hält.“
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Am Sonntag kontrollierten Ermittler der Wasserschutzpolizei Bremen ein niederländisches Binnenschiff im Nordhafen von Bremerhaven. Die Weiterfahrt musste daraufhin untersagt werden.


Im Rahmen einer Routinekontrolle stellten die Wasserschutzpolizisten fest, dass der 51 -jährige Binnenschiffer keine entsprechende Fahrtauglichkeitsbescheinigung für das befahrene Revier in Bremerhaven vorlegen konnte. Das Binnenschiff hatte zuvor die Hunte und die Weser von Oldenburg nach Bremerhaven befahren. Dem niederländischen Schiffsführer wurde daraufhin die Weiterfahrt untersagt. Aufgrund eines Verstoßes gegen die Binnenschiffs-Untersuchungsordnung wurde eine Anzeige gefertigt sowie eine Sicherheitsleistung in Höhe von 278,50 Euro eingezogen.
Das Binnenschiff darf Bremerhaven erst wieder verlassen, wenn eine gültige Zulassung vorliegt.
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Am frühen Donnerstagnachmittag (07.11.2019) mussten sich die Verkehrsteilnehmer im Hafenbereich, insbesondere in der Senator-Borttscheller-Straße und in der Straße Am Nordhafen, auf zähfließenden Verkehr einstellen.(siehe unsere Unfallmeldung auf Facebook)
Gestern, gegen 13:00 Uhr, wollte ein 32 Jahre alter Fahrer mit seiner Sattelzugmaschine und Auflieger vom Containerterminal in die Straße Am Nordhafen einbiegen. Während des Abbiegevorganges brach die Starrdeichsel des Anhängers und die angeschlossenen Schläuche rissen aus den Verankerungen. Der Anhänger löste sich dadurch von der Sattelzugmaschine, blieb mitten auf der Straße liegen und Hydrauliköl floss auf die Straße. Andere Verkehrsteilnehmer wurden durch den Vorfall nicht gefährdet. Der verursachte Sachschaden steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest. Um den Anhänger zu bergen, musste ein Kran angefordert werden. Als der Anhänger geborgen war, entfernten Mitarbeiter einer Straßenreinigungsfirma das ausgetretene Hydrauliköl von der Fahrbahn. Erdreich und Kanalisation waren nicht betroffen. Aus diesem Grund erfolgten Verkehrslenkungsmaßnahmen in der Straße Am Nordhafen durch die Polizei. Gegen 15:15 Uhr waren die Maßnahmen beendet und die Unfallstelle geräumt.
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Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei der Polizei Bremen kontrollierten in den letzten Tagen drei Schiffe und stellten dabei diverse Verstöße fest. In zwei Fällen wurden dabei Sicherheitsleistungen eingezogen, die sich auf über 10 000 Euro beliefen.
Als Polizisten den Maschinenraum eines Containerschiffes am Donnerstag kontrollierten, stellten sie fest, dass das Schiff während der Anfahrt nach Bremerhaven sowie im Hafen Kraftstoff mit einem deutlich erhöhten Schwefelanteil verbrannte. Der zulässige Grenzwert liegt bei höchstens 0,1 Prozent und dient der Verringerung der Schadstoffbelastung der Luft durch Schiffsabgase. Gegen die polnische Schiffsführung des 230 Meter langen Frachtschiffes ist eine Anzeige nach der See-Umweltverhaltensverordnung bzw. der Bremischen Hafenordnung gefertigt und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 10.000 Euro eingezogen worden. Das Schiff unter der Flagge von Liberia konnte Bremerhaven erst wieder verlassen, nachdem regelkonformer Kraftstoff an Bord gebunkert wurde.
Weitere 103,50 Euro Sicherheitsleistung zogen die Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei am Freitag in Bremen-Industriehafen an Bord eines niederländischen Binnenschiffes aufgrund einer fehlenden Fahrtauglichkeitsbescheinigung ein. Das Schiff durfte aufgrund einer erteilten Ausnahmegenehmigung der zuständigen Behörde seine Fahrt fortsetzen.
In Bremerhaven wurde ebenfalls am Freitag einem weiteren niederländischen Binnenschiff aufgrund einer Unterbesetzung und fehlender Fahrtauglichkeitsbescheinigung ein Weiterfahrverbot erteilt. Eine Nachkontrolle wird am Dienstag an Bord stattfinden.
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Mit dem Hafenspiegel 2018 legt der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen umfangreiches statistisches Material zum Hafenumschlag über die bremischen Häfen vor. Neben den detaillierten Umschlagszahlen werden auch Daten zur Infrastruktur der Häfen dargestellt.
"Die Zahlen zeigen uns deutlich: Die bremischen Häfen sind und bleiben ein bedeutender und auch wachsender Wirtschaftszweig des Landes. Mit den bereits beschlossenen Sanierungsmaßnahmen der Hafeninfrastruktur, wie zum Beispiel der Sanierung der Kaje 66 oder dem Neubau der Nordmole in Bremerhaven, stärken wir diese positive Entwicklung auf lange Sicht", so Jörg Schulz, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.
Hafenspiegel 2018 © bremenports GmbH & Co. KG, jpg, 67.3 KB
Hafenspiegel 2018 © bremenports GmbH & Co. KG

In 2018 sind insgesamt 5.448.000 Container über die Kajen der bremischen Häfen gegangen. Wie auch schon im Vorjahr zeigt die Statistik dabei klar: Im Bereich Containerumschlag über die bremischen Häfen sind die Vereinigten Staaten von Amerika mit Abstand weiterhin stärkstes Partnerland. Für 1.218.000 Container, also mehr als jeden fünften, wurde als Ziel oder Herkunftsland die USA angegeben. Dies ist gleichzeitig der höchste Umschlag in der Geschichte der bremischen Häfen.
Zurückgegangen ist demgegenüber der Containerumschlag mit China, der von 720.000 TEU auf 606.000 TEU gesunken ist. Mit deutlichem Abstand folgen Russland, Mexiko, Indonesien sowie Polen und Schweden.
Beim Automobilumschlag dominiert in den bremischen Häfen nach wie vor der Export: 1.532.535 aus Deutschland exportierten Fahrzeugen stehen 676.620 Fahrzeugimporte gegenüber. Positiv ist dabei, dass der Import seit einem Tief im Jahr 2013 (426.702 Fahrzeuge) wieder kontinuierlich angestiegen ist.
Besonders positive Zahlen liefert in den letzten Jahren das Kreuzfahrtsegment. Die Zahl der Passagiere stieg so auch in 2018 auf ein neues Allzeithoch von 238.213 Personen, rund 73.000 Passagiere mehr als noch in 2017. Auch die Zahl der Kreuzfahrtschiffe, die in Bremerhaven anlegen, ist stark gestiegen. So steuerten im vergangenen Jahr 109 Schiffe das Kreuzfahrtterminal an der Columbuskaje an.
"Der Boom in der Kreuzfahrt zeigt, welches Entwicklungspotential dieser Bereich für Bremerhaven bietet", sagt bremenports-Geschäftsführer Robert Howe. "Es wird für die kommenden Jahre eine wesentliche Aufgabe sein, das Kreuzfahrtterminal mit einem modernen Erweiterungsbau fit für die Zukunft zu machen", so Robert Howe.
Auch die Analyse der Zahlen zur Binnenschifffahrt liefert interessante Details. So stieg die Zahl der Ankünfte und Abfahren von Binnenschiffen in Bremen und Bremerhaven von 7.700 auf 8.300 Schiffe. Hierbei dominiert der Standort Bremen mit mehr als 6.000 Schiffen im vergangenen Jahr.
Im Download:
Die Publikation "Hafenspiegel Bremische Häfen 2018" ist als Download zu finden unter www.bremenports.de oder zum PDF-Download (pdf, 2 MB)
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Am Montag den 01.07.2019 wurde die Feuerwehr Bremerhaven gegen 16:55 Uhr zu einem Verkehrsunfall in die Senator-Bortscheller Straße gerufen.

Vor Ort angekommen stellte sich heraus, dass bei einem LKW die Fahrerkabine durch den Unfall abgerissen war und der zweite LKW im Seitenraum über einem Stromkasten zum Stehen gekommen ist. Beide Fahrer wurden von der Feuerwehr rettungsdienstlich versorgt und anschließend in eine geeignete Klinik transportiert. Die vom Unfall bedingten ausgelaufenen Betriebsstoffe wurden von der Feuerwehr gebunden und somit ein Einlaufen in das öffentliche Kanalsystem verhindert. Der beschädigte Stromkasten konnte vom zuständigen Versorger abgeschaltet werden und somit die Bergung des LKW ermöglichen.
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Open Ship auf dem Zweimaster am 19. Juni im Neuen Hafen

Eines der schnellsten Segelschiffe der Welt kommt heute wieder mal zu einer Stippvisite nach Bremerhaven: die polnische Barkentine „Pogoria“. Bis Donnerstag, 20.Juni, liegt der Zweimaster im Neuen Hafen, bevor er dann am Vormittag wieder ausläuft. An Bord des Segelschiffes sind die Stammbesatzung und polnische Trainees. Erstmals hat Kapitän Maciej Lesny das Kommando. Wer ihn und seine Crew kennenlernen und sich auf dem schönen, 1980 im klassischen Stil erbauten Segelschiff umschauen möchte, hat dafür am Mittwoch von 16 bis 20 Uhr Zeit. Das Schiff liegt am Parkplatz vor dem Zoo am Meer.
Die „Pogoria“ ist 41 Meter lang und acht Meter schmal, markant ist das flache Heck. Im besten Fall könnte sie die Weser heruntersegeln – die insgesamt 1000 Quadratmeter Segelfläche würden ein attraktives Bild für alle Seh-Leute abgeben. Das Schiff gilt als kleine Schwester des polnischen Vollschiffs „Dar Mlodziezy“; beide gehören zu den Stammgästen im Neuen Hafen.
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Vergleichswettkampf von Polizeieinheiten des Bundes und der Länder am 18. und 19.06.2019

Auftakt in den Havenwelten - Zuschauer erwünscht!

In einem Zwei-Jahres-Rhythmus findet die bundesoffene Vergleichsübung der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten des Bundes und der Länder statt. Die BFE Bremen konnte 2017 in Sachsen-Anhalt den 1. Platz belegen. Der Tradition folgend, findet die Ausrichtung der Vergleichsübung 2019 nun im Bundesland Bremen statt. Vom 18. - 20. Juni 2019 werden in Bremen und Bremerhaven insgesamt 20 Mannschaften aus allen Länderpolizeien, der Bundespolizei und aus Österreich zu Gast sein. Zur Vorbereitung und Durchführung der Übungen werden wir vom THW, der Feuerwehr, den Johannitern und der Bundeswehr unterstützt. Hierfür möchten wir uns bereits jetzt ganz herzlich bedanken! Am 18. Juni findet die Begrüßung und die Auftaktübung in Bremerhaven statt. Am 19. Juni durchlaufen die Mannschaften dann verschiedene Stationen im Stadtgebiet von Bremen, sowie im niedersächsischen Umland.
Zeitplan: 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr - Eintreffen von Mannschaften in Bremerhaven 16.00 Uhr - Eröffnung und Begrüßung vor dem Deutschen Schifffahrtsmuseum 16.15 Uhr - Flaggensprung der GSG 9 (Fallschirmsprung) 16.30 Uhr - Start der Wettkämpfe 18.30 Uhr - Ende der Veranstaltung
Info: Die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten der Bereitschaftspolizeien der Länder und der Bundesbereitschaftspolizei unterstützen andere Polizeikräfte beim Vorgehen gegen gewalttätige Störer und führen beweissichernde Festnahmen an Brennpunkten unfriedlichen Geschehens durch. Hauptaufgabenfeld der BFE ist die Beweissicherung und die Festnahme von Straftätern. Sie unterstützen bei besonderen Lagen im täglichen Dienst den polizeilichen Einzeldienst und können im Rahmen der Amtshilfe auch in anderen Bundesländern und teilweise auch im Ausland tätig werden. Außerdem können BFE als Festnahme- oder Observationseinheiten auch zur Unterstützung der jeweiligen Landeskriminalämter, des Bundeskriminalamtes sowie von BFE anderer Landespolizeien oder der Bundespolizei eingesetzt werden. Typische Einsatzbereiche der BFE sind Großveranstaltungen, bei denen gewalttätige Auseinandersetzungen zu erwarten sind (Unruhen, Demonstrationen, Fußballspiele), oder auch Observationen im Rahmen der Drogenkriminalität oder sonstiger Straftaten von öffentlichem Interesse. Ein weiterer Einsatzbereich ist das Vorbereiten und Durchführen von Razzien.
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Gegen 23:15 Uhr fiel dem Hafenmeister ein größerer Ölfilm auf. Schnell stand die Ursache fest. Ursächlich war der Brand von vier Containern mit Fischöl am vergangenen Mittwoch. Eine unbekannte Menge von Fischöl gelangte dadurch in die Kanalisation. Durch die starken Regenschauer am Freitag wurde das Öl aus dem Kanal über eine Oberflächenentwässerung in das Hafenwasser gespült. Ein Film von etwa 100x200 Meter mit zerrissenen, dünnen Ölschlieren trieb durch den starken Wind nach Norden in den Hafen. Hafen- und Wasserbehörde waren vor Ort. Eine Reinigung des Ölfilms war nicht möglich. Eine weitere Verunreinigung aus Richtung der Kanalisation konnte durch die Feuerwehr unterbunden werden.
Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft, ob ein Straftatbestand vorliegt.


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