Dass es die Eisbären bei seiner Rückkehr auf die Trainerbühne ausgerechnet zu seinem Ex-Team nach Braunschweig führt, ist für den neuen Eisbären-Dompteur dabei nur Nebensache.
„Ich habe noch immer viele Freunde in Braunschweig, die mir allesamt viel Glück für meine neue Aufgabe in Bremerhaven gewünscht haben. Allerdings erst nach dem Spiel am Freitag gegen die Löwen“, schmunzelt Machowski. Der 44-Jährige ist sich bewusst, welch schwere Aufgabe ihn bei den Eisbären erwartet. Er glaubt jedoch fest daran, dass die Eisbären den Klassenerhalt schaffen werden.
„Sonst wäre ich nicht hier. Wir haben noch elf Spiele und ich sehe genügend Potenzial in meiner Mannschaft, um die nötigen Siege zu holen. Wichtig ist, dass wir unser Zusammenspiel verbessern und mit mehr Struktur und Selbstvertrauen spielen. Wir müssen unseren Stil so anpassen, dass jeder Spieler seine Stärken ausspielen kann. Auch die Rollenverteilung muss klar sein. Bis zum Spiel in Braunschweig bleibt allerdings nicht viel Zeit“, weiß Machowski. Zuallererst, fordert er, müsse man sich gegen die bissigen Löwen anders präsentieren als bei den jüngsten Auftritten gegen Ulm, Berlin und Frankfurt.
Eine hundertprozentige Einstellung wird am Freitag in jedem Fall von Nöten sein, denn mit den Basketball Löwen Braunschweig wartet eine Mannschaft, die ohne Zweifel zu den positiven Überraschungen der Saison zählt und als aktueller Tabellenzehnter um die Playoff-Teilnahme kämpft. Wie schwer es ist, den Welfenstädtern Paroli zu bieten, mussten die Eisbären unter anderem beim Hinspiel in der Bremer ÖVB Arena Ende Oktober erfahren. Bei der deutlichen 63:78-Niederlage waren Jerry Smith & Co ohne Chance und liefen von der ersten Sekunde an einem Rückstand hinterher.
Die von Raoul Korner trainierten Braunschweiger überzeugen vor allem durch Kampfgeist, gute Verteidigung und Teambasketball. An der Spitze eines ausgeglichenen Löwenrudels steht mit Keaton Grant der aktuelle Topscorer der Beko BBL. Durchschnittlich 16,7 Punkte gehen auf das Konto des US-Amerikaners. Der erfahrene Flügelspieler ist der Mann für die wichtigen und entscheidenden Würfe.
Das gilt auch für den wieder genesenen Point Guard Derek Needham, der gemeinsam mit dem nachverpflichteten Kanadier Jermaine Anderson und Kapitän Nicolai Simon den Braunschweiger Spielaufbau lenkt. Unter den Körben sorgen Centerhüne Kenny Frease und die beiden Power Forwards Tyrone Nash und Amin Stevens für Alarm und durchschnittlich 28 Punkte sowie 16 Rebounds pro Spiel. Die deutsche Garde um Robin Amaize, Sid-Marlon Theis, Lucas Gertz, Cornelius Adler und Martin Bogdanov bringt darüber hinaus wichtige Entlastung von der Löwen-Bank.
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