Die Eisbären Bremerhaven haben sich im Abstiegskampf der Beko Basketball Bundesliga auf eindrucksvolle Art und Weise Luft verschafft. Gegen den TBB Trier kamen die Seestädter am Ostersonntag zu einem fulminanten 105:73 (59:35)-Sieg. 3520 begeisterte Zuschauer in der Stadthalle staunten nicht schlecht, denn die Gastgeber brannten gegen den TBB von Beginn an ein echtes Basketball-Feuerwerk ab. Erfolgreichste Werfer in Reihen der mannschaftlich geschlossen auftretenden Eisbären waren Stefan Jackson (24 Punkte/6 Assists), Andrew Drevo (20 Punkte/4 Dreier) und Terrell Everett (13 Punkte/4 Assists).
„Ich bin stolz auf diese Leistung. Meine Jungs sind mit der absolut richtigen Einstellung ins Spiel gegangen und haben sich als echtes Team präsentiert. 30 Assists sind der beste Beweis dafür. Ich will nicht sagen, dass dieser Sieg ein Befreiungsschlag war. Aber wenn wir
immer so spielen wie gegen Trier, werden wir im weiteren Saisonverlauf noch einige Partien mehr gewinnen“, freute sich Eisbären-Trainer Doug Spradley über den gelungenen Auftritt seiner Schützlinge.
Der durchaus vorhandene Druck auf den Schultern der Eisbären-Profis schien ungeahnte Kräfte freizusetzen. Sensationelle 72 Prozent aller Feldwürfe landeten in der ersten Hälfte im Trierer Korb. Und in der Verteidigung ließen die bissigen Eisbären kaum Punkte zu. 13:0 stand es nach gerade einmal 3 Minuten. Der Eisbären-Express nahm jetzt so richtig Fahrt auf. Angeführt von Philip Zwiener, der in den ersten 20 Minuten wichtige Punkte markierte, und Wirbelwind Stefan Jackson zogen die Bremerhavener davon. In der ersten Viertelpause zeigte die Anzeigetafel in der Stadthalle einen Zwischenstand von 31:11. Einen besseren Start in ein solches Schlüsselspiel hätten sich die Eisbären nicht wünschen können.
Auch nach der kurzen Verschnaufpause zündeten die Hausherren wieder den Turbo. Als der bärenstarke Andrew Drevo einen Dreier zum 44:14 versenkte, stand der Eisbärenkäfig erstmals Kopf. Gerade einmal 14 Minuten waren da gespielt und den begeisterten Zuschauern standen noch jede Menge weitere Highlights ins Haus. Erneut war es Scharfschütze Drevo, der aus der Distanz eiskalt das 53:20 besorgte. Die Gäste aus Trier hatten nicht den Hauch einer Chance, wenngleich sie vor der Halbzeit etwas besser ins Spiel kamen: Spielstand zur Pause: 59:35.
Ein Dreier von Kapitän Jacob Burtschi eröffnete die zweite Halbzeit. Trotz des scheinbar uneinholbaren Rückstandes machten die Gäste jedoch keinerlei Anstalten, sich aufzugeben. Allerdings – und das war entscheidend – hatten die Eisbären immer die passende Antwort im Köcher. Ob in Person von Center Scott Morrison, der überragende sechs Würfe blockte und unter den Körben mächtig Rabatz machte, oder mit Hilfe des umsichtigen Spielmachers Stanley Burrell (10 Punkte/9 Assists): Die Eisbären hatten das Geschehen jederzeit im Griff und gingen mit einer komfortablen 24 Punkte-Führung ins Schlussviertel.
Als Teufelskerl Terrell Everett in der 32. Minute einen Dreier aus acht Metern im Trierer Korb unterbrachte, war der Drops im Eisbärenkäfig endgültig gelutscht. Kurz vor Schluss, beim Stand von 93:60, wechselte Trainer Spradley die komplette Eisbären-Bank ein. Unter den Bremerhavener Zuschauern gab es zu diesem Zeitpunkt schon längst kein Halten mehr.
Punkteverteilung Eisbären: Burrell 10, Waleszkowski 6, Zwiener 11, Morrison 12, Jackson 24, Burtschi 5, Raffington 4, Drevo 20, Everett 13
Beste Werfer Trier: Stewart 15, Linhart 14, Mönninghoff, Chikoko je 10
Quelle:http://dieeisbaeren.de/cms/feuerwerk-im-eisbarenkafig-10573-sieg-gegen-trier/
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