Am Wochenende über 340 Geschwindigkeitsverstöße
Am
Wochenende fanden verteilt über das Stadtgebiet zahlreiche
Geschwindigkeitskontrollen der Bremerhavener Polizei statt. Der
Spitzenreiter wurde mit 112 km/h und Alkohol im Blut in der Langener
Landstraße gestoppt (wir berichteten). Insgesamt stellten die
Beamten 340 Verstöße fest: In 316 Fällen fuhren die Autofahrer 11 bis 20
km/h zu schnell, weitere 34 Fahrzeugführer lagen mit ihren
Geschwindigkeiten deutlich über 70 km/h. Dies wird jetzt bei 11
Verkehrsteilnehmern zu einem Fahrverbot führen.
Die Bremerhavener Polizei hat es sich in den
nächsten fünf Jahren zum Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrsunfälle
deutlich zu senken. Es soll Leben gerettet, die Gesundheit geschützt und
Schäden für den Einzelnen abgewendet werden. Im Jahr 2011 gab es 4207
Verkehrsunfälle mit 645 Verletzten. Zwei Menschen verloren ihr Leben.
Der Leiter der Verkehrspolizei,
Polizeihauptkommissar Werner Stox, machte deutlich, dass überhöhte
Geschwindigkeit nach wie vor die Hauptursache für schwere
Verkehrsunfälle ist. Der Verkehrsunfall Ende Juni in der
Stresemannstraße, bei der eine junge Frau zu Tode kam, lag auch an
deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Je höher die gefahrene
Geschwindigkeit, desto wahrscheinlicher ist ein Verkehrsunfall. „Im
Bereich von 60 km/h verdoppelt sich bereits das Unfallrisiko, bei 70
km/h liegt schon eine Vervierfachung vor und bei 75 km/h ist schon ein
zehnfach höheres Unfallrisiko gegeben“, so Stox.
„Das Einhalten von Regeln ist im Sinne einer
funktionierenden Verkehrsgemeinschaft ganz wichtig“, erklärt Stox
weiter. In den nächsten Tagen und Wochen ist mit weiteren
Geschwindigkeitskontrollen zu rechnen. Der Leiter der Verkehrspolizei
wünscht sich, dass seine Beamten keine Verwarnungen oder Anzeigen
schreiben brauchen. „Jeder Autofahrer und jede Autofahrerin hat es in
der Hand bzw. im Fuß, ob er oder sie Post wegen einer
Geschwindigkeitsüberschreitung von uns bekommt“, erklärt Werner Stox
abschließend.
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