Articles by "Politik"

Aktion Alkohol Alkohol am Steuer Alte Bürger American Football Anzeige Aprilscherz Arbeit Arbeitslosigkeit Arbeitsunfall Ausbildung Austellung Autobahn Baseball Basketball Bausellen Baustelle Baustellen Belohnung Betrug Betrug Diebstahl Bildung bombe Boxen Brandstiftung Bremen Bremerhaven Buastelle Buastellen Clowns Deichbrand Demonstration Diebstahl Diebstahll DLRG Drogen Drogen Schwarzarbeit Eilmeldung Einbrecher Einbrecher treten Wohnungstür ein Einbruch Eisbär Eisbären Eishockey Energiesparen Erpressung Europameisterschaft Explosion Fahndung Fahrausweisautomat im Bahnhof Bremerhaven-Lehe gesprengt Fahren ohne Fahrerlaubnis Fahrerflucht Fahrradunfall Falschgeld Ferienprogramm Fernsehen Feuer Feuerwehr Bremerhaven Feuerwehr Einsatz Feuwerwehr Einsatz Flucht Flüchtlingshilfe Forschung Fund Fussball Gesundheit Gewinnspiel Hafen Halloween Hilfe Hochschule Bremerhaven Ikea Info Instagram Jahreswechsel Jobcenter K-1 K1 Kampfsport Kinder Konferenz Köroerverletzung Körperverletzung Kreuzfahrten Kultur Kunst Küstenwache Lehe Magistrat MMA Mord Motorradunfall Mu Museum Natur Naturschutz Neueröffnung Nötigung Notruf öffentliche Hinweise Offshore Ostern Politik Politik Hafen Polizei Bremerhaven Polizeieinsatz Poltik Post Postbank Pressemitteilung Privat Public Viewing Rotlichtviertel Rugby Ruhestörung Sachbeschädigung Sail2015 Sail2020 Schiffahrt Schmuggel Schule Schwarzarbeit Seenotretter Seestadtfest 2019 Seestadtfest2017 Seestadtfest2018 Seute Deern Sexualdelikte Sicherh Silvester Sponsored Post Sport Stadtverwaltung Statistiken Stau Stellenangebote Stellenanzeige Steuern Stichverletzung Störung Straßensperrung Straßensperung Streik Streit Stromausfall Terroreinsatz Thaiboxen THW Bremerhaven Tierheim Tierschutz Tötungsdelikt Tourismus Überfall Umfrage Umweltschutz Umweltverschmutzung Unfall Urteil Veranstaltung Veranstaltungen Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche Verkehrsbehinderung Verkehrshinweis Verkehrskontrolle Verkehrsunfall Verlosung Vermisstenmeldung Versteigerung Video Wa Waffee Waffen Warnung Werbung Werbung Anzeige Wetter Wilderei Wirtschaft Wissenschaft Zivilcourage Zoll Zoo Zug
Posts mit dem Label Politik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Für die Europawahlen, den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft und zur Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bremerhaven am 26. Mai 2019 werden 75 Wahllokale in der Stadt Bremerhaven eingerichtet.


Insgesamt werden hierfür rund 500 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt. Weitere Wahlhelferinnen und Wahlhelfer werden für die Auszählung der Ergebnisse der Bremischen Bürgerschaft und Stadtverordnetenversammlung gesucht. Die Auszählung findet am Sonntag, dem 26. Mai 2019, nach Schließung der Wahllokale und an den Folgetagen in einem zentralen Auszählzentrum statt.
Wahlhelferinnen und Wahlhelfer müssen am Wahltag für alle Wahlen wahlberechtigt sein: Das sind Deutsche, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben, nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind und seit mindestens drei Monaten in der Stadt Bremerhaven wohnen.
Auch für die zeitgleich stattfindende Wahl zum Rat der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger werden noch Wahlhelfer benötigt. Interessierte werden gebeten, sich beim Bürger- und Ordnungsamt unter  0471 5902113 zu melden..

 
Shirt Fischtown

Mängel im Planfeststellungsbeschluss sind heilbar


Das Verwaltungsgericht Bremen hat den vom BUND angefochtenen Planfeststellungsbeschluss im Hauptsacheverfahren entgegen dem Hauptantrag des Klägers nicht aufgehoben. Dabei hat die Kammer bestätigt, dass der maßgebliche Zeitpunkt für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit des Planfeststellungsbeschlusses der Zeitpunkt des Erlasses ist (30.11.2015).
In seinem heute (07.02.2019) verkündeten Tenor hat die fünfte Kammer den Planfeststellungsbeschluss als rechtswidrig und nicht vollziehbar erklärt und damit dem Hilfsantrag des Klägers entsprochen. Dabei hat das Gericht allerdings dargestellt, dass die festgestellten Mängel sämtlich in einem ergänzenden Verfahren behoben werden können. Dies gilt laut der mündlichen Begründung des Vorsitzenden explizit auch für die bisher nach Auffassung des Gerichts nicht hinreichend substantiierte Begründung der für den OTB streitenden überwiegenden Gemeinwohlgründe.

Zum Urteil des Verwaltungsgerichts Bremen zum Offshore-Terminal Bremerhaven erklärt der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner:

„Das Urteil des Verwaltungsgerichts ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum OTB. Das Verwaltungsgericht hat die grundsätzliche Planrechtfertigung festgestellt und die Auswahl des Standortes bestätigt. Es gibt vernünftige Gründe für das Projekt und es wird – so das Gericht – nachvollziehbar dargestellt, dass der OTB die regionale Wirtschaftskraft stärkt.
Vernünftige Gründe für den OTB sind nach Auffassung des Gerichts die Verbesserung der Produktions- und Umschlagsmöglichkeiten für die in Bremerhaven tätigen Unternehmen, der restriktionsfreie Zugang zum seeschifftiefen Wasser, der Beitrag des OTB zur Stärkung der Offshore-Industrie, die damit bezweckte Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft sowie die Förderung der Erneuerbaren Energien und der Beitrag zum Klimaschutz. Dass ein Umschlag von Offshore-Anlagen auch über andere Häfen erfolgen kann, schließt den Beitrag des OTB zum Klimaschutz nicht aus. Auch gegenwärtig ist ein Beitrag des OTB zur Stärkung der regionalen (Offshore-)Wirtschaft und zur Sicherung der in Bremerhaven vorhandenen Offshore-Strukturen und Arbeitsplätze weiter zu erkennen; zulässig wäre auch eine reine Angebotsplanung.
Das Gericht hat darüber hinaus festgestellt, dass dem OTB auch heute noch Bedeutung zukommt, auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Offshore-Branche in Bremerhaven. Die festgestellten Gründe für die Rechtswidrigkeit des Planfeststellungsbeschlusses sind allesamt in ergänzenden Verfahren heilbar. Die Mängel sind nicht von solcher Art, dass das Vorhaben grundsätzlich infrage steht – so das Verwaltungsgericht. Damit ist der Weg zum OTB weiter offen.“.


Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen besuchte am Montag (4. Februar 2019) die Deutsche WindGuard GmbH in Bremerhaven. Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 mit Stammsitz in Varel gegründet und hat sich seitdem auch auf dem internationalen Windenergie-Markt etabliert. Es betreibt Büros in Elsfleth, Berlin, Gelnhausen, Washington D.C. (USA), Bejing (China), Chennai (Indien) und Bremerhaven. Mit rund 170 Mitarbeitenden weltweit bietet das mittelständische und inhabergeführte Unternehmen eine umfangreiche wissenschaftliche Beratung und Begleitung von Unternehmen und Investoren im Bereich der Windenergie.
v.l.: Senator Martin Günthner, Knud Rehfeldt (Geschäftsführer) und Nicholas Balaresque (Leiter des Windkanals), jpg, 40.3 KB
v.l.: Senator Martin Günthner, Knud Rehfeldt (Geschäftsführer) und Nicholas Balaresque (Leiter des Windkanals)
„Ich bin beeindruckt von der Präzision und der Innovation, die hier in Bremerhaven geleistet wird. Die Arbeit unterstützt die positiven Entwicklungen in der Windenergie und stärkt so unsere Region und das Windenergie-Cluster im Land Bremen“, so Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.
Mit einem eigenen akustisch optimierten WindGuard Großwindkanal in Bremerhaven hat das Unternehmen 2008 in den Standort Bremerhaven und damit in die Zukunft investiert. Um das Hintergrundgeräusch der Rotoren zu reduzieren, wurden 2.000 Quadratmeter spezielle schallabsorbierende Elemente verbaut und auf Schallentkopplung geachtet. Aktuell können für Forschungszwecke Strömungsgeschwindigkeiten von bis zu 360 km/h erreicht werden. Das Unternehmen könnte durch seine Forschung und Entwicklungen den Schallpegel so noch mal um 10 Dezibel reduzieren.
Foto: Pressereferat, Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.

Der Magistrat hat beschlossen, den Leistungsvertrag Abfall mit der Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft mbH (BEG) bis 2032 zu verlängern.


„Diese Verlängerung gibt der BEG Planungssicherheit für dringend notwendige Investitionen im zweistelligen Millionenbereich in die ökologisch sinnvolle Abfallverwertung im Bremerhavener Müllheizkraftwerk, unserer MBA“, erklärt Umweltdezernent, Stadtrat Hans-Werner Busch, der auch für die städtischen Entsorgungsbetriebe zuständig ist. Für den Stadtkämmerer, Bürgermeister Torsten Neuhoff, ist die Vertragsverlängerung ein wichtiges Signal, „die BEG als Arbeitgeber, als Auftraggeber für andere Unternehmen der Region und als Gewerbesteuerzahler zu stärken. Davon profitieren alle, Stadt und Unternehmen.
Mit der Magistratsentscheidung ist der Weg frei, das von der BEG geplante Investitionsprogramm in einer Größenordnung im zweistelligen Millionenbereich anzupacken. „Dieses Investitionsprogramm hat für die Stadt Bremerhaven viele positive Auswirkungen. Es bindet die Unternehmensgruppe an den Standort Bremerhaven und steigert den Wert und die Ergebnisse der städtischen Beteiligung an der BEG“, unterstreicht Bürgermeister Neuhoff. Die Stadt Bremerhaven ist an der BEG mit 25,1% beteiligt. Klar sei von Anfang an gewesen, dass sich ein Investitionsprogramm in dieser Größenordnung für die BEG nur über einen längeren Zeitraum amortisieren könne, erklärt Stadtrat Busch. Deshalb habe die Stadt auf ihr nach dem Leistungsvertrag Abfall aus dem Jahr 2002 zustehendes Kündigungsrecht zweimal verzichtet und so der Vertragsverlängerung bis 2032 zugestimmt.
Im Vorfeld war die Frage aufgetaucht, ob der Verzicht auf die Kündigung des Leistungsvertrags Abfall vergaberechtlich in Ordnung sei. Bereits die bis zum Frühjahr 2018 für die Bremerhavener Entsorgungsbetriebe zuständige Stadträtin Dr. Jeanne-Marie Ehbauer hatte die Einhaltung des Vergaberechts nach der Unbedenklichkeitserklärung eines Gutachters durch einen zweiten Gutachter überprüfen lassen, der ebenfalls keine Probleme mit der Laufzeitverlängerung gesehen hat. Eine Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der Vertragsverlängerung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ergab ebenfalls positive Effekte und kommt zu dem Schluss, dass die Vertragsverlängerung aus Sicht sowohl des Haushalts als auch der Gebührenstabilität wirtschaftlich sei.
Die Vertragsverlängerung wird allerdings nur wirksam, wenn sich die BEG gegenüber der Stadt Bremerhaven verpflichtet, das Investitionsprogramm auch tatsächlich durchzuführen, den Betrieb des Müllheizkraftwerkes ohne Auslagerungen bis zum 01.01.2032 fortzuführen und einen gleichlautenden Kündigungsverzicht erklärt.
Umweltdezernent Busch erklärt, dass ohne das geplante Investitionsprogramm der weitere Betrieb des Müllheizkraftwerkes mit laufenden Reparaturen hätte aufrechterhalten werden müssen. Dies hätte sicher Auswirkung auf die Kosten und damit auf den Ergebnisanteil der Stadt Bremerhaven gehabt. Eine Ausschreibung der Leistungen des Abfallvertrages hätte nach derzeitigem Stand möglicherweise zu steigenden Entgelten geführt und damit Gebührenerhöhungen nach sich gezogen. „Durch den Beschluss des Magistrats zur Verlängerung des Leistungsvertrags Abfall wird dieses Szenario vermieden“, freut sich der Stadtkämmerer, Bürgermeister Neuhoff. Und Umweltdezernent Busch ergänzt: „Mit dem jetzt beschlossenen Investitionsprogramm wird die grundlegende Modernisierung unseres Müllheizkraftwerks, das auch unter dem Umweltgesichtspunkt gebaut wurde, um aus Abfall Wärme und Strom zu produzieren, gesichert. Die Modernisierung ist deshalb weiterhin auch unter ökologischen Gesichtspunkten ein Gewinn für unsere Umwelt.“Foto BEG.


Der Bremer Senator für Justiz und Verfassung, Martin Günthner, lehnt den Vorstoß des Bundesinnenministers Horst Seehofer zur Unterbringung ausreisepflichtiger Frauen, Männer und Kinder in den Justizvollzugsanstalten der Länder entschieden ab.

"Die Forderung von Herrn Seehofer, zur Ausreise verpflichtete Personen zukünftig auch in Strafanstalten unterzubringen, weise ich in aller Deutlichkeit zurück", so Senator Günthner. "Bei uns erfolglos um Schutz vor Verfolgung gebeten zu haben, ist keine Straftat. Schutzsuchende dürfen nicht mit Straftätern gleichgesetzt werden und gehören daher auch nicht in unsere Gefängnisse. Der Justizvollzug ist auf Resozialisierung und die Verhinderung weiterer Straftaten ausgerichtet. Allein die Verpflichtung, das Land verlassen zu müssen, rechtfertigt es nicht, eine Person buchstäblich ‚hinter Schloss und Riegel‘ des Justizvollzuges zu bringen."

Shirt gibt es hier:https://www.shirtee.com/de/moinrefugees/

Den Vorschlägen des Bundesinnenministers fehlt es nach Ansicht von Justizsenator Martin Günthner auch an fachlicher Substanz. "Die Vorschläge des Bundesinnenministers gehen an der Realität des Justizvollzuges und an der geltenden Rechtslage vollständig vorbei. Schon heute sind unsere Haftanstalten voll belegt und an der Grenze zur Ãœberbelegung. In der Justizvollzugsanstalt Bremen beispielsweise wäre eine Unterbringung von Abschiebungshäftlingen schon aus Platzgründen gar nicht möglich. Wo der Bundesinnenminister hier den Spielraum zur Einrichtung einer Abschiebungshaft sieht, bleibt sein Geheimnis. Im Ãœbrigen haben der Europäische Gerichtshof und der Bundesgerichtshof auch ganz klar entschieden, dass ausreisepflichtige Personen mit ihren Rechten zu achten sind, keine Gemeinsamkeit mit Straftätern besteht und sie daher auf dem Gelände von Haftanstalten auch nicht untergebracht werden dürfen. Dieses sogenannte Trennungsgebot von Straftätern und Schutzsuchenden ist in der Praxis unbedingt zu beachten", erläutert Senator Günthner. Und weiter: "Anders als für Strafgefangene gilt für Abschiebungshäftlinge der Grundsatz ‚Wohnen minus Freiheit‘. Wie der Bundesinnenminister aber offene Wohngruppen neben dem Sicherheitsbereich Strafvollzug betreiben will, ohne dass es zu Sicherheitsrisiken kommt, erschließt sich mir nicht."
Günthner abschließend: "Anstatt nun also die praktisch kaum umsetzbare und rechtlich unzulässige Unterbringung ausreisepflichtiger Personen in Justizvollzugsanstalten zu fordern, sollten Herr Seehofer und der Bund lieber in Betracht ziehen, die Länder bei der Schaffung anderweitiger Unterbringungsmöglichkeiten für ausreisepflichtige Ausländer zu unterstützen. Stattdessen geht die Initiative des Bundesinnenministers einseitig zu Lasten der Landesjustiz, strapaziert den schon erheblich belasteten Justizvollzug und ist letztlich ein Wunschkonzert zu Lasten Dritter."
.

Oberbürgermeister Melf Grantz gratuliert der neuen Präses der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, Janina Marahrens-Hashagen, zu ihrem neuen Amt. In einem weiteren Schreiben bedankt sich der Bremerhavener Oberbürgermeister beim scheidenden Präses Harald Emigholz.
Grantz wünscht der neuen Präses Janina Marahrens-Hashagen in Ihrem neuen Ehrenamt alles Gute, viel Glück und auch viel Freude an dem neuen Amt. „Ein derartiges Ehrenamt ist nicht nur mit großer Verantwortung für die Institution, die Sie nun an erster Stelle nach außen vertreten, verbunden, sondern stellt auch eine Belastung dar. Ich wünsche Ihnen die nötige Gelassenheit, um die mit dem Amt verbundenen Belastungen gut zu ertragen“, schreibt Grantz an die neue Präses.
Beim scheidenden Präses Harald Emigholz bedankt sich der OB für die ausgesprochen gute und angenehme Zusammenarbeit. Er erinnert daran, dass unter dem Präses Emigholz die Fusion der Handelskammer Bremen und der IHK Bremerhaven gelang. „Ich denke, dass Ihr Anteil an der schließlich reibungslosen und erfolgreichen Fusion nicht hoch genug einzuschätzen ist. Dafür bin ich Ihnen zu großem Dank verpflichtet.


Im Rahmen der Reihe „Starke Wirtschaft. Starkes Land.“ besuchte Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen  am Montag, den 21. Januar 2019 das Technologie-Transfer-Zentrum (ttz) Bremerhaven. Das Institut ist ein unabhängiger Forschungsdienstleister und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung.
Das Fundament für das ttz wurde bereits 1987 mit der Gründung des Vereins zur Förderung des Technologietransfers an der Hochschule Bremerhaven e. V. gelegt, um die Hochschule Bremerhaven bei ihren Transferaktivitäten zu unterstützen. Unter dem Dach des Trägervereins konnte sich das ttz Bremerhaven in den letzten 30 Jahren stetig weiterentwickeln und verfolgt das Ziel, mit seinen Aktivitäten den Strukturwandel Bremerhavens und der Region positiv zu beeinflussen.
Senator Martin Günthner (Mitte) Prof. Peter Ritzenhoff, Rektor der HS Bremerhaven (links des Senators); Jörg Rugen, kaufmännischer Leiter des ttz (folgend); Prof. Gerhard Schories, Institutsleiter des ttz (folgend); Markus von Bargen, dem technischer Leiter des ttz (rechts des Senators) gemeinsam mit weiteren Mitarbeitenden bei einem Fischauftauversuch der Ultraschallanlage des ttz. , jpg, 129.2 KB
Senator Martin Günthner (Mitte) Prof. Peter Ritzenhoff, Rektor der HS Bremerhaven (links des Senators); Jörg Rugen, kaufmännischer Leiter des ttz (folgend); Prof. Gerhard Schories, Institutsleiter des ttz (folgend); Markus von Bargen, dem technischer Leiter des ttz (rechts des Senators) gemeinsam mit weiteren Mitarbeitenden bei einem Fischauftauversuch der Ultraschallanlage des ttz.

Das Institut hat sich in den letzten Jahren neu aufgestellt und seinen inhaltlichen Fokus im Rahmen einer Umstrukturierung auf die Bereiche Lebensmittel und Ressourceneffizienz gelegt. Rund 50 Mitarbeitende forschen und arbeiten gegenwärtig in den Kompetenzfeldern Lebensmitteltechnologie, Aquakultur, Bioökonomie, Analytik, Sensorik und Verfahrenstechnik an innovativen Produkten und Verfahren.
„Der Wirtschaftsstandort Bremerhaven und auch die wissenschaftliche Arbeit der Hochschule Bremerhaven profitieren enorm von der Arbeit und Expertise des ttz. Die geschaffenen Synergien zwischen Forschung und Praxis sind ein wichtiger Motor für die angesiedelte Lebensmittelindustrie und stellen ebenso einen wertvollen Standortfaktor für die Ansiedelung neuer Unternehmen dar.“, so Senator Martin Günthner.
Unter dem Motto „Forschung für mehr Lebensqualität“ wird aktuell an intelligenten Systemen zur Ãœberwachung von Verarbeitungsprozessen in der Lebensmittelindustrie oder an Lösungen zur Senkung des Acrylamidgehalts in Lebensmitteln gearbeitet. Kürzlich wurde das vom ttz Bremerhaven koordinierte Netzwerk BioRaf zum Erfolgsbeispiel im Zentralen Förderprogramm Mittelstand ernannt. Das ttz Bremerhaven gehört so zu den erfolgreichsten Teilnehmern der Netzwerkorganisationen des Bundesgebiets in diesem Förderprogramm.
Foto: Pressestelle, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.

Neue gesetzliche Regelung gilt ab dem 1.8.2019/Gremienbefassung ab sofort

Die Beitragsfreiheit für alle Kinder, die das 3. Lebensjahr vollendet haben, ist auf den Weg gebracht. Die Regelung gilt ab dem kommenden Kitajahr 2019/20 – also ab dem 1. August 2019. Der Bremer Senat hat heute (22. Januar 2019) eine entsprechende Änderung des Bremischen Tageseinrichtungs- und Kindergartenpflegegesetzes (BremKTG) beschlossen. In den kommenden Wochen werden sich die erforderlichen Gremien mit dem Gesetz befassen. Es ist geplant, dass die Bremische Bürgerschaft das Gesetz Ende Februar beschließt.
Kernpunkt der Gesetzesänderung ist das Einfügen eines neuen § 19a BremKTG, in dem geregelt wird, dass für Kinder, die das dritte Lebensjahr vollendet haben, bis zum Schuleintritt die generelle Verpflichtung der Eltern entfällt, sich an den Kosten der Förderung ihrer Kinder in öffentlich geförderten Tageseinrichtungen bzw. Tagespflegestellen zu beteiligen; sie zahlen zukünftig keine Beiträge mehr. Die Beitragsfreiheit umfasst die Betreuung der Kinder von acht Stunden an fünf Tagen in der Woche. Kosten für die Verpflegung bleiben aber unberührt.
In der Stadt Bremen gilt für Krippen- und Hortplätze weiterhin die Beitragsordnung vom 23. Dezember 2016. In der Stadtgemeinde Bremerhaven wird die Beitragsfreiheit in gleichem Umfang gelten, die Beitragsordnung wird entsprechend verändert.
Die Einführung der Beitragsfreiheit führt zu Mehrkosten für 2019 in Höhe von insgesamt 9,9 Millionen Euro (8 Millionen für Bremen, 1,9 Millionen für Bremerhaven). Für die Folgejahre wird derzeit mit Mehrkosten pro Kitajahr von rund 26,4 Millionen Euro gerechnet, davon 21 Millionen Euro für Bremen. Der laufende Kitaplatzausbau ist darin bereits berücksichtigt. Zur Refinanzierung können anteilig zu erwartende Mittel aus dem Gute-Kita-Gesetz des Bundes verwendet werden. Die restlichen erforderlichen Mittel für 2019 sollen aus dem Ressortbudget Kinder und Bildung finanziert werden. Für den Fall, dass eine Ressort-Finanzierung im Vollzug 2019 nicht möglich ist, wird im Rahmen der Controlling-Berichterstattung durch die Senatorin für Finanzen ein Vorschlag für einen Ausgleich vorgelegt.
Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung erklärt zum Beschluss des Senats: „Die Einführung der Beitragsfreiheit trägt zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei, es besteht ein höherer Anreiz zur Berufstätigkeit beider Elternteile, weil durch den Nettoeffekt aus der Berufstätigkeit das Haushaltseinkommen steigt. Davon profitieren insbesondere Frauen. Wir hoffen zudem, dass noch mehr Kinder direkt vor der Einschulung von der frühkindlichen Bildung in Kitas profitieren. Die Finanzierung erfolgt zum Teil durch das Gute-Kita-Gesetz. Wichtig ist uns gleichermaßen Maßnahmen zur Qualität und zur Fachkräftegewinnung zu unternehmen. Dazu sind wir unter anderem mit dem Runden Tisch Kita-Qualität, an dem beispielsweise Träger und die Zentral-Elternvertretung sowie Akteure aus Bremerhaven beteiligt sind, im intensiven Austausch.“.

Oberbürgermeister Melf Grantz und Bürgermeister Torsten Neuhoff freuen sich, dass es nach langen und intensiven Gesprächen mit dem Präsidenten des Senats Dr. Carsten Sieling und Finanzsenatorin Karoline Linnert gelungen ist, die Stadt Bremerhaven zu entschulden.
Hochzufriedene Gesichter nach der Unterzeichnung des "Letter of Intent": Oberbürgermeister Melf Grantz, Bürgermeister Bremens Carsten Sieling, Bürgermeisterin und Senatorin für Finanzen Karoline Linnert und Bürgermeister Torsten Neuhoff (von links)

 „Die jetzt gefundene Einigung ist historisch einmalig und eröffnet Bremerhaven zukünftig neue Handlungsmöglichkeiten“, erklärt OB Grantz und Bürgermeister Neuhoff ergänzt: „Für unsere städtischen Haushalte bekommen wir so über Jahre hinaus Planungssicherheit.“ Mit dem heute von Sieling, Linnert, Grantz und Neuhoff unterschriebenen „Letter of Intent“, der noch von den Gremien in Stadt und Land verabschiedet werden muss, ist die vollständige Entschuldung der Stadt Bremerhaven in Höhe von 1,6 Mrd. Euro verbunden. Damit wird der Bremerhavener Haushalt ab dem nächsten Jahr von nahezu 50 Mio. Euro jährlichen Zinszahlungen befreit. Verabredet ist zudem eine Erhöhung der Schlüsselzuweisungen um knapp 5 Prozentpunkte von derzeit ca. 16 Prozent auf dann ca. 21 Prozent. Beibehalten wird der Ausgleich der geringeren Steuerkraft Bremerhavens im Vergleich zur Stadt Bremen durch das Land. Es bleibt weiterhin beim Ausgleich der Steuereinnahmen im stadtbremischen Ãœberseehafengebiet in der Höhe von 6 Mio. Euro.
wichtiges Ergebnis der Verhandlungen betrachten es Grantz und Neuhoff, dass das pädagogische nichtunterrichtende Personal (ca. 14 Mio. Euro) einschließlich der Sprachförderung durch das Land finanziert wird. Hierfür wird es eine Zuweisungsrichtlinie geben, die eine klare und planbare Erstattung in diesem Bereich, wie bisher schon für die Lehrkräfte, regelt. „Mit den jetzt vereinbarten Regelungen wird das strukturelle Defizit unseres Haushalts vollständig ausgeglichen, durch die Verbesserungen in Höhe von 58,7 Mio. Euro (2020) bzw. 72,5 Mio. Euro (2021) verbleibt nach Ausgleich des sogenannten strukturellen Defizits ein Finanzierungsspielraum für 2020 in Höhe von rd. 15 Mio. Euro bzw. ab 2021 in Höhe von fast 30 Mio. Euro“, betont Oberbürgermeister Grantz, „damit sind wir wieder handlungsfähig.“. Bürgermeister Neuhoff macht allerdings deutlich: „Im Gegenzug verpflichtet sich Bremerhaven zur Einhaltung der Regelungen zum entstehenden Sanierungshilfengesetz, das den Schuldenabbau der für die Jahre ab 2020 festgelegen wird. „Das bedeutet auch in Zukunft strenge Haushaltsdisziplin.“

 Insgesamt sei das nun erreichte Ergebnis nahezu ein Befreiungsschlag für Bremerhaven, sind sich Grantz und Neuhoff einig. Beide bedanken sich bei Sieling und Linnert für die zwar streckenweise harten, aber unter dem Strich fairen und ehrlichen Verhandlungen..


Der Bremer Senat hat heute (18.12.2018) mit der Zustimmung zu einer Finanzierung der notwendigen Planungskosten für den Neubau des Ausstellungsbereiches "Extremwetter" im Klimahaus Bremerhaven eine wichtige Investitionsentscheidung für die touristische Großattraktion im Rahmen der Bremerhavener Havenwelten auf den Weg gebracht.

Das Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost ist eine bis heute weltweit einzigartige Wissens- und Erlebniswelt. Besucherinnen und Besuchern werden in einer ausgewogenen Mischung aus wissenschaftlich fundierten Informationen und spannungsreichen Erlebnissen alle Aspekte um das global relevante Thema Klima präsentiert. Nach anfänglichen Besucherzahlen von rund 700.000 Besucherinnen und Besucher im ersten Betriebsjahr 2010, sind diese – branchentypisch – auf rund 455.000 Besucherinnen und Besucher im Jahr 2017 gesunken. Das Klimahaus ist damit aber immer noch die am häufigsten besuchte touristische Attraktion im Land Bremen. Dem Klimahaus wurde ferner im Jahr 2016 und erneut 2018 der Titel "Außerschulischer Lernort der höchsten Kategorie" im UNESCO-Weltaktionsprogramm "Bildung für nachhaltige Entwicklung" verliehen.
Um thematisch aktuell zu bleiben und Besucherinnen und Besuchern weiterhin ein attraktives Angebot zu bieten, ist es jedoch nach mittlerweile mehr als neun Betriebsjahren notwendig, eine grundlegende Erneuerung vorzunehmen. Dabei möchte das Klimahaus mit dem neu geplanten Ausstellungsbereich "Extremwetter" seine Inhalte an aktuelle Themen und aktualisierte wissenschaftliche Erkenntnisse anpassen sowie die technische Ausstattung erneuern.

Senator Martin Günthner: "Mit der Finanzierung der Planungskosten tragen wir dazu bei, dass eine der bedeutendsten Attraktionen des Landes Bremen sich auch nachhaltig weiterentwickeln kann. Das Klimahaus kann außerdem seine Vorreiterrolle bei der Vermittlung von Klima-Wissen weiter ausbauen. Für Bremerhaven bedeutet dies nicht nur die langfristige Sicherung seiner touristischen Attraktivität, sondern auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze."
Das Gebäude des Klimahauses ist im Besitz der stadteigenen Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen mbH & Co. KG, BEAN. Bereits 2004 hat die BEAN einen Betreibervertrag mit der Klimahausbetriebsgesellschaft mbH (KBG) geschlossen, die seit der Eröffnung 2009 den Betrieb erfolgreich und ohne öffentliche Zuschüsse führt. Aktuell belaufen sich die geschätzten Umsetzungskosten auf eine Höhe von 9.736.650 Euro. Des Weiteren wurden für die Planungen, die Erstellung der Bauunterlagen sowie die Kosten für die baufachtechnische Prüfung Kosten von insgesamt rund 950.000 Euro ermittelt. Für die Planungskosten werden durch den Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen 650.000 Euro aus Landesmitteln für "Infrastrukturmaßnahmen in Bremerhaven" bereitgestellt. Die Kosten für die Projektsteuerung in Höhe von 300.000 Euro werden durch die BEAN finanziert. Die geprüften Planungsunterlagen hierzu werden voraussichtlich im Herbst 2020 vorliegen, danach soll die Umsetzungsphase beginnen..

Eintrag in das Goldene Buch: Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, Botschafter Edgardo Maria Malaroda und Generalkonsul Fernando Brun

Klimawandel, Migration und Häfen im Mittelpunkt


Bremens Bürgermeister Dr. Carsten Sieling hat den neuen Botschafter Argentiniens in Berlin, Edgardo Maria Malaroda, zum Antrittsbesuch begrüßt. Der Diplomat wurde vom Hamburger Generalkonsul Fernando Brun begleitet und trug sich im Senatsgestühl in der Oberen Halle in das Goldene Buch der Freien Hansestadt Bremen ein. Im Anschluss fand ein Gedankenaustausch in der Güldenkammer statt. Weitere Gesprächstermine führten den Botschafter in die Bremische Bürgerschaft (Landtag), den Schütting (Handelskammer/IHK für Bremen und Bremerhaven) und in die Seestadt Bremerhaven. Bürgermeister Sieling: "Die konkrete Zusammenarbeit mit Argentinien ist gut für Bremen und Bremerhaven." Der Botschafter: "Argentinien gehört zu den Ländern, die den Klimawandel besonders deutlich spüren. Wir brauchen deswegen starke Partner gerade auf subnationaler Ebene."
Unterwegs in Bremerhaven
Um den Klimawandel ging es auch beim Besuch im Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Bereits 1994 eröffnete das Alfred-Wegener-Institut zusammen mit dem Instituto Antárctico Argentino in der Carlini-Station das Dallmann-Labor, die damals erste Forschungseinrichtung mehrerer Nationen. Auf der Südshetlandinsel King Georg Island arbeiten Forscher aus Argentinien, den Niederlanden und Deutschland von Oktober bis April – also im südpolaren Sommer - unter einem Dach. Bis zu 14 Wissenschaftler führen hier biologische und geowissenschaftliche Feldforschung in den eisfreien Gebieten und im küstennahen Flachwasser durch – das ist in der Antarktis nur an wenigen Stellen möglich.
, jpg, 41.2 KB
Botschafterbesuch - Argentinienflagge am Bremer Rathaus
Ein weiteres wichtiges Besuchsziel war das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven. Botschafter Malaroda möchte die Verbindung zu dem argentinischen Einwanderungsmuseum in Buenos Aires stärken. Ziel ist es, den Weg derjenigen Menschen besser nachzeichnen zu können, die von Deutschland aus nach Argentinien auswanderten und dort wesentlich dazu beigetragen haben, das Land zu einem modernen Industrieland zu entwickeln.
Und selbstverständlich gab es auch eine Führung durch die bremischen Häfen, denn von hier aus werden viele Turbinen für den Bau von Windparks in Argentinien verschifft.
Der Botschafter hat sein Amt im März 2018 in Berlin angetreten. Er ist 58 Jahre alt und spricht fliessend Deutsch, da die Familie seiner Mutter aus Ostpreussen stammt und er eine deutsche Schule in Argentinien besucht hat. Er war bereits in jüngeren Jahren in den argentinischen Konsulaten in Hamburg und Frankfurt tätig.
Ansprechpartner für die Medien: Senatspressestelle, Peter Lohmann, Tel. (0421) 361-2193
peter.lohmann@sk.bremen.de
Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Senatspressestelle .

Spannende Einblicke in verschiedenste Branchen

Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen mit Benjamin Schmidt, Produktionsleiter der Senvion GmbH
 
Senator Günthner hat in der vergangenen Woche mehrere Unternehmen in Bremerhaven besucht.
Erste Station Freitag (07.09.2018) war die SENVION GmbH, die in Bremerhaven On- und Offshore-Windenergie-Gondeln für den internationalen Markt montiert. Dank interner Umstrukturierung der Produktion konnte das Bremerhavener Werk die Effizienz erheblich steigern und ist mittlerweile Leitwerk des Konzerns. Am Standort Bremerhaven arbeiten rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion. Der Standort investiert erhebliche Mittel in die Digitalisierung, um sich für die Zukunft vorzubereiten. Ein Rundgang durch die Produktion rundete den Termin ab.
Senator Martin Günthner zusammen mit den Geschäftsführern Dr. Bruno Kaesler und Heiko Busse und dem Leiter des Bereiches Forschung und Entwicklung Dr. Heiko Dietz der Kaesler Nutrition GmbH, jpg, 42.0 KB
Senator Martin Günthner zusammen mit den Geschäftsführern Dr. Bruno Kaesler und Heiko Busse und dem Leiter des Bereiches Forschung und Entwicklung Dr. Heiko Dietz der Kaesler Nutrition GmbH 

Im Anschluss ging es weiter zu der Kaesler Nutrition GmbH, einer Ausgründung der Lohmann Animal Nutrion GmbH. Das Kerngebiet von Kaesler Nutrition ist die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von Tiernahrungsergänzungsstoffen wie Mineralstoffen, Vitaminen oder Proteinen. Ergänzend werden auch Lebensmittelergänzungsstoffe produziert. Während der Forschungsbereich des Unternehmens bereits in Bremerhaven angesiedelt ist, soll der Umzug des Verwaltungssitzes perspektivisch folgen. Das Unternehmen setzt auf Nachwuchsgewinnung und kooperiert dafür eng mit der Hochschule Bremerhaven und mit der Jacobs University Bremen in verschiedenen Projekten.
Senator Martin Günthner mit Geschäftsführer Holger Kuhlmann und dem Standortleiter Bremerhavens, Claas Reckelberg, von der Redux Recycling GmbH, jpg, 48.3 KB
Senator Martin Günthner mit Geschäftsführer Holger Kuhlmann und dem Standortleiter Bremerhavens, Claas Reckelberg, von der Redux Recycling GmbH  

Bei der REDUX Recycling GmbH traf Senator Günthner den Geschäftsführer Holger Kuhlmann und den Bremerhavener Standortleiter Claas Reckelberg. Das Unternehmen gehört zur Österreichischen Saubermacher-Gruppe und ist im Kern mit Recycling beschäftigt. Der Standort Bremerhaven nimmt eine herausragende Stellung im Bereich Batterie-Recycling ein und hat kürzlich in eine neue innovative Lithium-Ionen-Batterie-Sortieranlage mit einer Kapazität von bis zu 10.000 Tonnen pro Jahr investiert. Vorgeschaltet ist allerdings immer noch das manuelle Auseinandernehmen der Batterien. Das Batterie-Recycling ist ein wichtiger Aspekt der Rohstoffgewinnung und ist auch vor dem Hintergrund der E-Mobilität ein Wachstumsmarkt.
Senator Günthner zeigte sich beeindruckt von den Bremerhavener Unternehmen: Bremerhaven ist ein starker und wachsender Wirtschaftsstandort, der viele Hidden Champions hat. Ob im Bereich der Windenergiewirtschaft, in der Lebensmittelwirtschaft oder im Recycling: Bremerhavens Unternehmen behaupten sich im Wettbewerb und haben sich innerhalb Ihrer Branche bereits zu zentralen Playern entwickelt. Davon konnte ich mich heute vor Ort überzeugen.“

Fotos: Pressereferat, Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.


Auf der Facebook-Seite des Bremerhavener Politikers Jan Timke,  Bremer Abgeordnete der Bürgerschaftsgruppe  "Bürger in Wut", waren am Mittwoch Bilder des Haftbefehls aufgetaucht, der nach der tödlichen Messerattacke in Chemnitz erlassen worden war. Daraufhin durchsuchten Ermittler  am Mittwochabend die Privaträume von Timke in Bremerhaven und stellten Handy, Tablet und PC sicher.

Der Haftbefehl enthält die Namen des Opfers und der beiden Tatverdächtigen aus Chemnitz. Der Bremerhavener sitzt für die "Bürger in Wut" in der Bürgerschaft.Timke ist Bundespolizist und die Bürgerschaftsgruppe  "Bürger in Wut" gilt als rechtspopulistisch.
Sein Dienstverhältnis ruht, solange er in der Bürgerschaft sitzt. Die Veröffentlichung eines Haftbefehls ist strafbar und kann mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden.

Timke bestätigte heute um 15.30Uhr in einer Pressekonferenz, dass die Polizei am Mittwochabend um 21:20 Uhr bei ihm in Bremerhaven eine Hausdurchsuchung durchgeführt hat und seinen Laptop, sein Tablet und sein Handy beschlagnahmt hat. Auch gibt er zu, dass die Bilder des Haftbefehls auf einem seiner Accounts zu sehen war. Er habe den Haftbefehl aber nicht veröffentlicht, sondern nur auf Facebook übernommen.

 Timke betonte aber, nicht Urheber dieses Leaks zu sein. 

Urheber des veröffentlichten Haftbeefehls war ein Dresdner Justizvollzugsbediensteter, welcher sich am Mittwoch nach einigen Hausdurchsuchungen gestellt hatte und suspendiert wurde.

Zudem griff Timke Bremens Justizsenator Martin Günthner (SPD) scharf an. Es stelle sich die Frage, ob die Hausdurchsuchung unverhältnismäßig gewesen sei.

Günthner nimmt Stellung zu Anschuldigungen

Vorwurf des Abgeordneten Timke der politisch motivierten Durchsuchung entbehrt jeder Grundlage


Justizsenator Martin Günthner weist Vorwürfe des Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft Jan Timke, es könne sich bei der in seiner Wohnung am gestrigen Abend (29.08.2018) durchgeführten Hausdurchsuchung um ein politisch motiviertes Vorgehen handeln, entschieden zurück. „Herr Timke gibt sich gerne als ein Law-and-Order-Politiker der harten Sorte. Nun, da die Staatsanwaltschaft Bremen gegen ihn ermittelt, fällt ihm nichts weiter ein, als auf eine politische Kampagne zu verweisen. Das spricht Bände und ist unterste Schublade. Angesichts der laufenden Ermittlungen gegen ihn täte Herr Timke gut daran, vor der eigenen Türe zu kehren. Der Vorwurf der politisch gesteuerten Staatsanwaltschaft ist abstrus und abwegig und gehören in das Lehrbuch des politischen Ablenkungsmanövers“, so der Justizsenator.
Die Staatsanwaltschaft Bremen war am gestrigen Nachmittag von Pressevertretern darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass Jan Timke auf seinem öffentlichen und für jedermann einsehbaren Facebook-Account unter seinem Namen einen Haftbefehl des Amtsgerichts Chemnitz vom 27.08.2018 wegen Totschlags gepostet hatte. Da das Strafverfahren noch nicht abgeschlossen ist, steht der Verdacht der Straftat nach § 353d Nr. 3 StGB im Raum (verbotene Mitteilungen über Gerichtsverhandlungen).
Die Staatsanwaltschaft Bremen leitete daraufhin unverzüglich ein Ermittlungsverfahren ein und beantragte beim Amtsgericht Bremen einen Durchsuchungsbeschluss, der in der Folge erlassen wurde. Gestern Abend kam es daraufhin zur Durchsuchung in der Wohnung des Abgeordneten in Bremerhaven. Anschließend wurde das Justizressort hierüber in Kenntnis gesetzt. Weisungen des Justizressorts oder des Justizsenators wurden zu keiner Zeit erteilt.
Gleichwohl erhebt der Abgeordnete den Vorwurf, die Ermittlungen gegen ihn und die Hausdurchsuchungen könnten "politisch motiviert" gewesen sein. Da der Justizsenator ein Weisungsrecht gegenüber der Bremer Staatsanwaltschaft habe, sei es nicht auszuschließen, dass die Hausdurchsuchung den Zweck verfolge, einen unliebsamen Politiker wenige Monate vor der Wahl in Bremen öffentlich zu diskreditieren.
„Die Unterstellung einer politischen Kampagne, weil die Staatsanwaltschaft weisungsabhängig ist, ist eine Unverschämtheit für die es keinerlei Anhaltspunkte gibt. Sobald es einmal gegen ihn geht, scheint Herr Timke nicht mehr viel von „Law-and-Order“ zu halten. Hier zeigt sich die hässliche Fratze des Populismus‘“, so Martin Günthner.

.

Statement von Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen zur angekündigten Entscheidung über die Verlagerung von Diensten der Reederei Hapag-Lloyd von Bremerhaven nach Hamburg:
„Die von der Reederei Hapag-Lloyd angekündigte Entscheidung ist ganz offensichtlich keine rein betrieblich begründete Unternehmensentscheidung, sondern sie ist vor allem mit Blick auf die Eigentümerstruktur des Unternehmens aber auch mit Blick auf die Beteiligung der Reederei am Terminal in Hamburg-Altenwerder zu verstehen. Sowohl bei der Reederei als auch beim Terminalbetreiber spielt die Freie und Hansestadt Hamburg als Gesellschafter eine zentrale Rolle.
Die Hinterlandanbindung des Bremerhavener Containerterminals ist gerade mit Blick auf den hohen Bahnanteil – im Ãœbrigen der höchste der großen europäischen Häfen – auch im Vergleich mit der Anbindung des Hamburger Hafens sehr gut und kann keine Begründung für die Verlagerung der in Rede stehenden Dienste sein. Hamburg bereitet sich damit offensichtlich weiter darauf vor, dass die großen Containerfrachter künftig andere Häfen ansteuern werden. Der Containerterminal in Bremerhaven wird andere Dienste dazugewinnen und hat weiter eine positive Perspektive.“.

Europaweit einmalige Fortbildung zum/zur Fischsommelier/e –

Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen hat im Rahmen der Besuchsreihe „Starke Wirtschaft. Starkes Land.“ Am Mittwoch (15. August 2018) die Transgourmet Seafood Bremerhaven besucht. Das Unternehmen gehört zur Transgourmet Deutschland GmbH & Co OHG, zu der mehrere Betriebe in den Bereichen Einzelhandel, Großhandel und Produktion gehören. Transgourmet Seafood Bremerhaven ist einer der führenden Fisch- und Seafood-Großhändler Deutschlands. Das Unternehmen hat die Fortbildung zur Fischsommelière bzw. zum Fischsommelier ins Leben gerufen. In der hauseigenen Akademie organisiert die Transgourmet Seafood jährlich zwischen 60 und 70 Fortbildungen, an denen insgesamt rund 1.000 Personen teilnehmen.
Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, beim Betriebsrundgang bei der Transgourmet Seafood in Bremerhaven, hier im Gespräch mit Auszubildenden, jpg, 144.8 KB
Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, beim Betriebsrundgang bei der Transgourmet Seafood in Bremerhaven, hier im Gespräch mit Auszubildenden
 
In einem ausführlichen Gespräch erfuhr Senator Günthner mehr über die Entstehungsgeschichte der Fortbildung zum Fischsommelier/zur Fischsommelière und diskutierte in diesem Zusammenhang auch über den Einsatz von Fördermitteln der Europäischen Union. Bei dem anschließenden Betriebsrundgang hatte Senator Günthner die Gelegenheit, mit Auszubildenden ins Gespräch zu kommen, die in Bremerhaven etwas zu dem Thema „Warenkunde in der Praxis“ lernen.
„Die Transgourmet Seafood ist gerade für den Standort Bremerhaven ein sehr wichtiges Unternehmen“, betonte Senator Günthner. „Das Engagement und die Aktivitäten im Ausbildungsbereich – vor allem mit der Seafood-Akademie – sind besonders hervorzuheben. Die organisierten Fortbildungen und die einzigartige Ausbildung zum Fischsommelier oder Fischsommelière qualifiziert die Teilnehmer und Teilnehmerinnen nicht nur zu Botschaftern und Botschafterinnen von Fisch und Seafood, sondern auch als ‚Bremerhaven-Botschafter‘. Damit leistet Transgourmet einen bemerkenswerten Beitrag zum Standortmarketing.“

 Foto: Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen
.

Bremerhaven Shirts

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zum Mitdiskutieren eingeladen.

Einladung zur Informations- und Diskussionsveranstaltung: "Bremerhavener Perspektiven"

Wie lässt sich die Zukunft des Landes Bremen und insbesondere der Stadt Bremerhaven erfolgreich gestalten? Welchen Herausforderungen muss sich Bremerhaven stellen, um als Wohn- und Arbeitsort noch attraktiver zu werden? Welche Ideen und Lösungsvorschläge gibt es? Diese Fragen werden im Rahmen des Zukunftsprozesses diskutiert.
Die Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema "Zukunft Bremen 2035 – Bremerhavener Perspektiven" findet statt am
Donnerstag, 16. August 2018, von 17 bis 19 Uhr
im t.i.m.e.Port II, Barkhausenstr. 2, 27568 Bremerhaven.

Es informieren und diskutieren:

  • Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen
  • Melf Grantz, Oberbürgermeister von Bremerhaven
  • Dr. Frank Thoss, Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven
  • Peer Rosenthal, Arbeitnehmerkammer Bremen
  • Sieghard Lückehe, Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft (STÄWOG) Bremerhaven
  • Christian Bruns, Leiter des Projektbüros Zukunft Bremen 2035
Seit September 2017 erarbeiten Repräsentantinnen und Repräsentanten des öffentlichen Lebens, externe Sachverständige und Vertreterinnen und Vertreter von Senat und Verwaltung aus Bremen und Bremerhaven im Rahmen des Zukunftsprozesses Vorschläge zur Zukunftsgestaltung. Wie soll das Land Bremen im Jahr 2035 aussehen? Welche Prozesse wollen, können und müssen wir heute schon einleiten, verstärken und ausbauen? Erste Ergebnisse werden nun im Rahmen von mehreren Informationsveranstaltungen präsentiert und zur Diskussion gestellt. Hintergrund ist das gute Ergebnis bei den Verhandlungen über die Bund-Länder Finanzbeziehungen. Bremen verfügt ab 2020 über deutlich erweiterte finanzielle Handlungsmöglichkeiten und kann Zukunft gestalten.

.

 
Die Bremerhavener SPD bedauert die personell begründete Schließung der Aussichtsplattform des Radarturms des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA). Das WSA hatte mitgeteilt, wegen Personalmangels den Radarturm bis voraussichtlich zum Frühjahr kommenden Jahres für Besucher zu sperren, da mit einer Wiederbesetzung der Stelle nicht vor der turnusmäßigen Winterpause im Oktober zu rechnen sei.

Für den Bremerhavener SPD-Vorsitzenden, Senator Martin Günthner, ist die Schließung allerdings ein Ärgernis, das kurzfristig abwendbar ist: „Wir unterstützen ausdrücklich das Angebot von Erlebnis Bremerhaven, die beliebten Führungen mit Honorarkräften anzubieten, die von Erlebnis Bremerhaven bezahlt werden.“ Zu hoffen sei, dass die neue kommissarische Leitung des WSA auf dieses Angebot eingehe, erste Rückmeldungen, so der SPD-Politiker, seien positiv.

Günthner: „Der Radarturm hat seit seiner Inbetriebnahme Mitte der 1960er Jahre neben der Hauptfunktion für die Seeschifffahrt vielen Menschen ganz neue Ansichten auf unsere Stadt geboten. Er ist damit nicht nur ein Wahrzeichen, er gehört auch zum touristischen Angebot Bremerhavens, das wir erhalten sehen wollen.“
Quelle:www.spd-bremerhaven.de
.

Justizsenator Günthner: Vorwürfe der CDU sind infam und liegen neben der Sache

Justizsenator Martin Günthner weist die heute seitens der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Christine Schnittker erhobenen Vorwürfe zur Sicherheitslage in der JVA in Bremerhaven entschieden zurück und sieht hierin eine infame Verzerrung von Tatsachen: „Man muss sich schon sehr wundern, mit welch heißer Nadel und abseits jeder Kenntnis der realen Vorgänge die CDU ihr sicherheitspolitisches Profil zu schärfen versucht. Es entspricht meiner festen rechtspolitischen Ãœberzeugung, dass die Sicherheit im Justizvollzug als Teil der Sicherheitsarchitektur höchste Priorität hat. Genau aus diesem Grunde stocken wir seit gut zwei Jahren dort massiv das Personal auf, haben Sicherheitsausrüstung modernisiert und werben massiv Mittel zum Beispiel zur Extremismusbekämpfung ein. Und aus genau diesem Grund wurde in der JVA in Bremerhaven auch frühzeitig auf das Problem der innerstädtischen Lage reagiert.“
Am 21.04.2018 war von möglichen Sicherheitslücken der JVA in Bremerhaven berichtet worden. Demnach soll es durch die vorhandenen Zäune des Anstaltsgeländes und über die angrenzenden privaten Nachbargrundstücke zu unerlaubten Kontakten von Strafgefangenen mit Außenstehenden gekommen sein. In ihrer Pressemitteilung vom heutigen Tage (02.07.2018) wirft die Bürgerschaftsabgeordnete Schnittker Justizsenator Günthner unter anderem vor, das Justizressort habe Maßnahmen angekündigt, um einen Transfer von Drogen, Handys und Tabletten aus der Nachbarschaft in die JVA in Bremerhaven zu verhindern, umgesetzt worden seien diese aber nicht. So fehle es beispielswiese nach wie vor an der angekündigten Feinvergitterung; das Angebot eines Nachbarn zur Errichtung eines Zaunes, um den Zugang zum JVA-Gelände zu verhindern, sei abgelehnt worden.
Tatsächlich wurden seit dem Bekanntwerden versuchter Kontaktaufnahmen mit Häftlingen der JVA in Bremerhaven eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen. So wurde der Sporthof der JVA für die Freistunde gesperrt. Zum Sporthof und zum Haftzaun gelegene Hafträume waren zwischenzeitlich geräumt beziehungsweise so modifiziert worden, dass die Fenster sich nicht mehr öffnen ließen. Entgegen der Pressemitteilung der Abgeordneten wurden die Hafträume in der Nähe des Zaunes Ende Juni mit einer Feinvergitterung versehen, um jeden Transfer an Gegenständen von außen in diese Räume zu unterbinden. Das Anstaltsgelände wurde mit S-Draht verstärkt und soll weiter verstärkt werden. Entgegen der Pressemitteilung wurden auch die Streifen auf dem Sporthof sowohl im Tagesdienst als auch insbesondere im Nachdienst verstärkt. Auch die Videoüberwachung auf dem JVA-Gelände wurde inzwischen nachgebessert und soll weiter ausgebaut werden. Innerhalb der JVA in Bremerhaven wird seit April verstärkt revidiert. Gefundene Handys wurden der Polizei übergeben, um Absprachen auf etwaige Straftaten und Drogentransfers zu ermitteln. Disziplinarmaßnahmen gegenüber Gefangenen wurden verstärkt. In der Folge ist zwischenzeitlich ein Rückgang an Vorfällen am Zaun zur JVA in Bremerhaven festzustellen.
„Angesichts der Fülle an unverzüglich ergriffenen Maßnahmen grenzt eine Stellungnahme wie diejenige der Abgeordneten Schnittker, die eine Untätigkeit und sogar Behinderung der Sicherheitsarbeit von Bürgern impliziert an eine von Unkenntnis getragene Polemik. Die Sicherheit des Justizvollzuges ist zu wichtig, als dass ihr ein derartiges Halbwissen und die Verbreitung von Fakenews gerecht würden“, so der Justizsenator.
Unmittelbar nach Bekanntwerden von Versuchen, das JVA-Gelände über die in der Nachbarschaft gelegenen Grundstücke zu erreichen, hatte die Leitung der JVA in Bremerhaven das Gespräch mit Nachbarn und dem Verwalter der Nachbargebäude an der Nordstraße gesucht. Danach soll ergänzend zu den Maßnahmen der JVA in Bremerhaven auf den Nachbargrundstücken ein zusätzlicher Zaun errichtet werden. Der JVA und ihren Bediensteten wurde Zugang zum Abstandszaun auf den Nachbargrundstücken zugesagt. Beabsichtigt ist, die vom Verwalter angeregten Maßnahmen mit diesem zu besprechen und abzustimmen, sobald die Maßnahmen am Zaun des JVA-Geländes abgeschlossen sind. Grundsätzliche Bedenken den Vorschlag zur Errichtung eines Zauns auf den Nachbargrundstücken bestehen nicht.
.

Ein Aufschlag für die Entwicklung des Werftquartiers sind die von Oberbürgermeister Melf Grantz vorgestellten Pläne zum Umbau der Kaistraße mit der Neugestaltung einer Uferpromenade am Hauptkanal/Yachthafen. „Da dies auch im Rahmenkonzept ‚Geestemünde geht zum Wasser‘ vorgesehen ist, wird hier städtebaulich ein besonderes Zeichen gesetzt, das den Stadtteil näher ans ‚Wasser bringt und dort neue Entwicklungen ermöglicht“, erklärt Grantz.

Die Kaistraße ist das zentrale Verbindungsstück zwischen den bereits realisierten Maßnahmen des Rahmenkonzeptes „Geestemünde geht zum Wasser“ und der Hauptwegeführung aus dem Stadtteilzentrum Geestemünde und vom Hauptbahnhof zur Forschungs- und Entwicklungsmeile, die am Eingang zum neuen Werftquartier steht. Der Neugestaltung der Kaistraße kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. „Sie bildet darüber hinaus eine Scharnierfunktion zur Stadtmitte“, betont der Oberbürgermeister, der eine entsprechende Vorlage in den Magistrat eingebracht hat, die dort einstimmig beschlossen wurde. Ein wichtiger Baustein wird nach den jetzt anstehenden Arbeiten die Fortführung der Kaistraße sein. Wie Grantz erläutert, wird das Alfred Wegener Institut (AWI) noch in diesem Jahr (2018) mit dem Neubau des Technikums auf dem ehemaligen NORDSEE-Gelände an der Klußmannstraße für eine geplante Gesamtinvestitionssumme von rund 12,5 Mio. Euro zu beginnen. Bereits im Wettbewerbsverfahren wurden die Lage des Gebäudes und die Verkehrsführung auf die übergeordnete Planung „Geestemünde geht zum Wasser“ und damit auf die Eingangssituation des Werftquartiers abgestimmt. Neben den öffentlichen sind auch abgestimmte Investitionen von Instituten und privaten Unternehmen im Eingangsbereich des Werftquartiers am Ãœbergang von Stadtmitte und Geestemünde erfolgt. So hat die AOK rund 9 Mio. Euro in ihren Neubau am Yachthafen investiert und die Freiflächengestaltung konsequent mit den städtischen Planungen abgestimmt. Auf Höhe des Querkanals hat die AOK auf eigene Kosten und auf eigenem Grundstück einen öffentlichen Fußweg als Teil der öffentlichen Fußwegeachse angelegt. Mit dem Neubauprojekt „Wohnen am Handelshafen“ wurde durch Dr.-Ing. Voßhans umfangreich privat in den Stadtteil investiert. Aktuell werden auf zwei weiteren Grundstücken am Handelshafen/Geestevorhafen Wohnbauprojekte umgesetzt. „Diese einzelnen Maßnahmen sind als Teil einer ganzheitlichen Entwicklung zu sehen, die den südlichen Teil unserer Stadt nahe ans Wasser rücken wird“, sagt Grantz.

Der vom Planungsbüro Latz & Partner vorgelegte Entwurf sieht vor, an der Uferseite eine Fußgängerpromenade entlang des Hafenbeckens zu bauen, die durch den vorhandenen Großbaumbestand eine besondere Qualität besitzt. Für die Uferbefestigung wurde eine Lösung mit Betonstützelementen oberhalb der Wasserlinie gewählt, so dass nach bisherigem Planungsstand keine Sanierungsmaßnahmen unterhalb der Wasseroberfläche notwendig werden. Für die Fahrbahn ist eine Breite von 4,50 m vorgesehen, auf der Promenadenseite soll ein Ausweichstreifen von 75 cm für den LKW-Begegnungsfall eingerichtet werden. An der Häuserseite sind ein Gehweg mit 3,0 m Breite und Längsparkstände geplant. Für die geplante Bauweise wurde eine statische Voreinschätzung vorgenommen.

Die Anzahl der Stellplätze in der Kaistraße verringert sich auf 16 markierte Längsparkstände für Anwohner und Gewerbetreibende. Zusätzlich ist an der Promenadenseite ein kurzfristiges Halten zum Be- und Entladen (insb. für Bootsbesitzer) möglich, ohne den Verkehrsablauf zu stören. Das Stellplatzangebot, das bislang an der Uferseite vorhanden war, kann in die Klußmannstraße, ohne wesentlich baulich in den Straßenverlauf eingreifen zu müssen, verlagert werden.

Für die Gesamtmaßnahme wurden auf Basis der Kostenschätzung von 2016 einschließlich der uferbaulichen Maßnahmen Baukosten in der Höhe von rund 1,5 Mio. (brutto) ermittelt.

Oberbürgermeister Grantz weist darauf hin, dass, bevor ein Beschluss zur Realisierung gefasst werden kann, zunächst die Erstellung der Entwurfsplanung durch das Büro Latz & Partner geplant ist. Es ist außerdem eine begleitende Bürgerbeteiligung sowie eine Kinder- und Jugendbeteiligung geplant. Bei der Erarbeitung der Planung sind nach Auskunft von Oberbürgermeister Grantz folgende Grundlagen mit zu berücksichtigen:
  • Abrundungen der Bürgersteige Bartelstraße/ Kaistraße wie Klußmannstraße/ Kaistraße
  • Abrundung der Bürgersteige Schultzstraße/ Kaistraße wie Klußmannstraße/ Kaistraße
  • Der ehemalige historische Lampenmast Klußmannstraße/ Kaistraße ist im Rahmen der Neugestaltung abzubergen, zu überarbeiten (nach Möglichkeit über einen Beschäftigungsträger) und als historische Beleuchtung wieder zu integrieren und damit aufzustellen
  • Das historische Straßenpflaster ist im Abschnitt Klußmannstraße bis Bartelstraße zu erhalten
  • Am westlichen Ende der Kaistraße sollen historische Beleuchtungen (auch Laternen) aufgestellt werden.
  • In dem zuvor benannten Bereich soll eine „alte“ Zolltor-Schranke in Verbindung mit einer Infotafel installiert werden, die auf das alte Zollamt und dessen Geschichte hinweist.
  • Zudem soll eine Kenntlichmachung des ehemaligen Straßenbahnhaltepunktes erfolgen, deshalb sollen auch die dort befindlichen Straßenbahnschienen erhalten bleiben.
Hintergrund:
Für die Erschließung und Gestaltung der wassernahen Freiflächen vom Holzhafen bis zur Doppelschleuse wurden seit 2011 von öffentlicher Seite mit Förderung aus dem EFRE-Programm und Städtebauförderungsmitteln bereits umfangreiche Maßnahmen realisiert:
- Freifläche zwischen Holzhafen und Elbinger Platz 0,2 Mio. Euro
- Freifläche am Hauptkanal/Yachthafen 0,25 Mio. Euro
- Platzgestaltung Kreuzung Ulmenstraße/Kaistraße 0,25 Mio. Euro
- Maritime Forschungsmeile (BIS) 3,6 Mio. Euro
- Sanierung der Kaje, Herrichtung Uferpromenade Handelshafen (BIS) 5,6 Mio. Euro
Gesamt: 9,9 Mio. Euro
.

Author Name

Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

Powered by Blogger.