„Am Ende hatten wir zu viel Angst zu verlieren“

Unerklärliche Ballverluste (insgesamt waren es 21 Turnover) kosteten die Eisbären wieder einmal den so dringend benötigten zweiten Saisonsieg. Dabei hatten die von Harris hervorragend eingestellten Bremerhavener eigentlich alles im Griff. Jerry Smith, der kurz vor dem Ende mit 5 Fouls vom Feld musste, spielte in der ersten Hälfte ebenso stark auf wie Tony Bishop und Jannik Freese. Bei den Würzburgern waren es zunächst vor allem Maurice Stuckey und der überragende Lamonte Ulmer, der den blassen Larry Gordon in den Schatten stellte, die zu Punkten kamen.
Weil sich die Eisbären in der Offensive deutlich verbessert zeigten, die Rebounds kontrollierten und die Gastgeber mit einer engagierten Verteidigung viele Rätsel aufgaben, betrug die Bremerhavener Führung zur Halbzeit 12 Punkte. Auch im dritten Viertel schafften es die Eisbären, die Würzburger auf Distanz zu halten. Kyle Fogg und Fabian Bleck trafen wichtige Dreier und die Gäste lagen nach 30 Minuten immer noch mit 11 Zählern vorn (65:54).
Als zu Beginn des Schlussviertels auch noch Tyrus Thomas in die Bresche sprang und Jerry Smith die Führung sechs Minuten vor dem Ende auf scheinbar komfortable 13 Punkte schraubte (76:63), schien der zweite Bremerhavener Saisonsieg so gut wie in trockenen Tüchern. Denkste. Fortan lief nichts mehr zusammen und die Eisbären brachten die bis dato ratlos wirkenden Würzburger mit haarsträubenden Ballverlusten zurück ins Spiel. Der Vorsprung schmolz dahin und die Eisbären wirkten nun überfordert und ängstlich. Zwar traf Tony Bishop noch einen Dreier zum 79:76 für die Gäste, doch das beeindruckte Baskets-Spielmacher Dru Joyce nicht die Bohne. Der über weite Strecken des Spiels kaum zu sehende Routinier sorgte zunächst per Dreier für den Ausgleich und spielte drei Sekunden vor Schluss den alles entscheidenden Pass auf Brendan Lane.
Punkteverteilung Eisbären: Gordon 2, Smith 16, Curry 7, Fogg 11, Bishop 12, Freese 16, Austin 4, Thomas 5, Bleck 6
Bremerhaven News
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