Bei Frosta im Fischereihafen Ammoniak ausgetreten
Insgesamt 12 Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte forderte ein Unfall am Dienstagvormittag im Fischereihafen. Bei Frosta in der Straße Am Lunedeich trat Ammoniak aus einem Behälter aus und verletzte die dort in der Halle befindlichen Angestellten.
Die Ursache des Unfalls wird von der Kriminalpolizei ermittelt.
Gegen 10.45 Uhr wurden die Einsatz- und Rettungskräfte der Polizei und Feuerwehr alarmiert, weil in der Firma das Ammoniak ausgetreten war. Der Bereich wurde zunächst in einem Umkreis von rund 400 Metern abgesperrt und die Beschäftigten des Großunternehmens aus dem Gebäude evakuiert. Die Feuerwehr nahm ihre umfangreichen Arbeiten am Gefahrenort auf, die Verletzten wurden mit Rettungswagen abtransportiert. In der Straße Am Lunedeich wurde in etwa der Höhe Grönlandstraße eine Verletztensammelstelle mit Notärzten eingerichtet, da zunächst nicht klar war, um wie viel Verletzte es sich handeln würde. BremerhavenBus stellte dazu einen großen Bus bereit um gegebenenfalls Leichtverletzte aufnehmen zu können. Der wurde mit einem unter Alarm fahrenden Streifenwagen vorweg an den Unglücksort geleitet.
Die Feuerwehr sorgte dafür, dass kein weiteres Ammoniak mehr austreten konnte und nahm ständig Messungen vor, um die Gefahrenlage einschätzen zu können.
Als der nähere Unglücksbereich gesichert war, konnte gegen 12.40 Uhr die Absperrung wieder aufgehoben werden.
Die Ursache des Unfalls steht noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat in enger Abstimmung mit dem Gewerbeaufsichtsamt die Ermittlungen aufgenommen. Mit Sachverständigen soll der Unfallort begutachtet werden, sobald das restliche, gebundene Ammoniak entfernt wurde und keine Gefahr mehr besteht. Zwischenzeitlich werden die Mitarbeiter der Firma befragt, die sich zum Unglückszeitraum in der Nähe der Austrittsstelle befanden.
Kommentar veröffentlichen