Der Bau des Hafentunnels Cherbourger Straße hat begonnen. Vor
rund 100 geladenen Gästen enthüllten Oberbürgermeister Melf Grantz und
der Präsident des Bremer Senats, Bürgermeister Jens Böhrnsen, gemeinsam
mit Staatssekretär Enak Ferlemann sowie Vertretern der Hafenwirtschaft
das Baustellenschild. Der Hafentunnel soll für eine zukunftssichere
Verkehrsanbindung der Häfen an die Autobahn 27 sorgen und die
Cherbourger Straße vom Verkehr entlasten.
„Mit dem Bau dieses Tunnels leiten wir nun nach fast zwei Jahrzehnten der Diskussion und Planung eine weitere Ära der Hafen- und Verkehrsentwicklung in der Seestadt ein“, sagte Oberbürgermeister Melf Grantz anlässlich des Baustarts. Der Hafentunnel Cherbourger Straße sei eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der vergangenen Jahrzehnte in Bremerhaven und von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. „Als viertgrößter europäischer Containerhafen stellt Bremerhaven mit dem Bau des Tunnels die Weichen für die Zukunft der Häfen. Als stabile Verkehrsanbindung sichert dieses Bauwerk den Hafenumschlag sowie bestehende Arbeitsplätze und schafft die Basis für neue Jobs.“ Außerdem entlaste der Hafentunnel die Anwohner der Cherbourger Straße vom Verkehrslärm. Auch die Schadstoffbelastung durch Abgase werde mit der zukünftigen Verkehrsführung erheblich gesenkt.
Ganz besonders dankte Oberbürgermeister Grantz dem Bund, dem Land, der Planfeststellungsbehörde, der Hafenwirtschaft, dem Stadtplanungsamt sowie der städtischen Gesellschaft BIS als Projektsteuerer - sowohl für die Mitfinanzierung als auch die präzise und gute Arbeit.
Bürgermeister Jens Böhrnsen sprach von einem „geradezu historischen“ Tag für Bremerhaven, aber auch für das Land Bremen. Der Bau des Hafentunnels sei auf eine Stufe zu stellen mit der Erweiterung der Containerkaje, mit der Kaiserschleuse und mit dem Beschluss für den Offshore-Terminal Bremerhaven. Hafenpolitik inklusive einer ordentlichen Hinterlandanbindung sei das Herzstück bremischer Wirtschaftspolitik. „Ohne die Offshore-Windenergie und unsere Anstrengung für den OTB trotz enger Haushaltslage, geht die Energiewende nicht und ohne eine ordentliche Hinterlandanbindung kann der Containerhafen seinen wichtigen Beitrag für die Exportnation Deutschland nicht leisten. Die Cherbourger Straße ist eine kommunale Straße, aber eine nationale Angelegenheit.
120 Millionen Euro des Bundes sprechen eine deutliche Sprache.“
Darauf ging auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, in seiner Rede ein. „Ein großer Schwerpunkt der Verkehrspolitik des Bundes ist die gute Verkehrsanbindung der deutschen Seehäfen. Daher unterstützt der Bund Bremen beim Ausbau der Cherbourger Straße, um den Seehafen Bremerhaven mit seinen Containerterminals leistungsfähiger an das Autobahnnetz mit der A 27 anzuschließen. Da die Seeverkehrsprognose steigende Zahlen im Containerumschlag für Bremerhaven ausweist, ist die Maßnahme eine gute Investition in die Zukunft des Standortes.“
Die Hafenwirtschaft war durch Jörg Colberg, Geschäftsführer des Container Terminals MSC Gate, beim Baustart vertreten. Der Hafentunnel sei eine unverzichtbare Investition in die Verkehrsinfrastruktur, um die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft in Bremerhaven auch zukünftig zu gewährleisten, so Colberg. Der Bau des Tunnels erhöhe nicht nur die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Bremerhaven, sondern biete auch Reedereien, Umschlagsbetrieben und Logistikunternehmen den Raum für weiteres Wachstum und mehr Umschlag durch eine gesicherte Verkehrsanbindung an das Hinterland.
Zunächst soll mit den abschließenden Rodungen für den Bau des Hafentunnels sowie mit weiteren vorbereitenden Arbeiten im Umfeld begonnen werden. Die öffentliche Ausschreibung für den Bau des Tunnels soll Anfang 2014 erfolgen. Die Steuerung des Gesamtprojektes „Hafentunnel Cherbourger Straße“ liegt bei der städtischen Gesellschaft BIS.
Der Tunnel wird in der sogenannten „Offenen Bauweise“ mit einer Nordröhre (Gesamtbauwerkslänge 1848 Meter) und einer Südröhre (Gesamtbauwerkslänge1659 Meter) hergestellt. Bei dieser Bauweise wird für die Tunnelführung in einer Art langgestreckter Baugrube in einzelnen Bauabschnitten Erdreich ausgehoben und mit einer Betonsohle versehen. Zuvor werden die Seiten durch verankerte Betonwände stabilisiert. Abschließend wird dieser offene Trog mit der Tunneldecke abgedeckt und geschlossen. Nach derzeitigem Planungsstand soll der Hafentunnel bis Ende 2018 komplett fertiggestellt sein und Anfang 2019 für den Verkehr freigegeben werden.
Insgesamt kostet der Bau des Hafentunnels 171,3 Millionen Euro. 120 Millionen davon trägt der Bund. Weitere 29 Millionen Euro kommen vom Land Bremen und rund 7,3 Millionen Euro von der Stadt Bremerhaven. Die Hafenwirtschaft steuert einen Betrag von 15 Millionen Euro zum Ausbau der Hafenanbindung an die Autobahn bei. Die Planungskosten für den Hafentunnel belaufen sich auf 29,2 Millionen Euro. Diese Summe wird zusätzlich vom Land Bremen getragen.
„Mit dem Bau dieses Tunnels leiten wir nun nach fast zwei Jahrzehnten der Diskussion und Planung eine weitere Ära der Hafen- und Verkehrsentwicklung in der Seestadt ein“, sagte Oberbürgermeister Melf Grantz anlässlich des Baustarts. Der Hafentunnel Cherbourger Straße sei eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der vergangenen Jahrzehnte in Bremerhaven und von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. „Als viertgrößter europäischer Containerhafen stellt Bremerhaven mit dem Bau des Tunnels die Weichen für die Zukunft der Häfen. Als stabile Verkehrsanbindung sichert dieses Bauwerk den Hafenumschlag sowie bestehende Arbeitsplätze und schafft die Basis für neue Jobs.“ Außerdem entlaste der Hafentunnel die Anwohner der Cherbourger Straße vom Verkehrslärm. Auch die Schadstoffbelastung durch Abgase werde mit der zukünftigen Verkehrsführung erheblich gesenkt.
Ganz besonders dankte Oberbürgermeister Grantz dem Bund, dem Land, der Planfeststellungsbehörde, der Hafenwirtschaft, dem Stadtplanungsamt sowie der städtischen Gesellschaft BIS als Projektsteuerer - sowohl für die Mitfinanzierung als auch die präzise und gute Arbeit.
Bürgermeister Jens Böhrnsen sprach von einem „geradezu historischen“ Tag für Bremerhaven, aber auch für das Land Bremen. Der Bau des Hafentunnels sei auf eine Stufe zu stellen mit der Erweiterung der Containerkaje, mit der Kaiserschleuse und mit dem Beschluss für den Offshore-Terminal Bremerhaven. Hafenpolitik inklusive einer ordentlichen Hinterlandanbindung sei das Herzstück bremischer Wirtschaftspolitik. „Ohne die Offshore-Windenergie und unsere Anstrengung für den OTB trotz enger Haushaltslage, geht die Energiewende nicht und ohne eine ordentliche Hinterlandanbindung kann der Containerhafen seinen wichtigen Beitrag für die Exportnation Deutschland nicht leisten. Die Cherbourger Straße ist eine kommunale Straße, aber eine nationale Angelegenheit.
120 Millionen Euro des Bundes sprechen eine deutliche Sprache.“
Darauf ging auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, in seiner Rede ein. „Ein großer Schwerpunkt der Verkehrspolitik des Bundes ist die gute Verkehrsanbindung der deutschen Seehäfen. Daher unterstützt der Bund Bremen beim Ausbau der Cherbourger Straße, um den Seehafen Bremerhaven mit seinen Containerterminals leistungsfähiger an das Autobahnnetz mit der A 27 anzuschließen. Da die Seeverkehrsprognose steigende Zahlen im Containerumschlag für Bremerhaven ausweist, ist die Maßnahme eine gute Investition in die Zukunft des Standortes.“
Die Hafenwirtschaft war durch Jörg Colberg, Geschäftsführer des Container Terminals MSC Gate, beim Baustart vertreten. Der Hafentunnel sei eine unverzichtbare Investition in die Verkehrsinfrastruktur, um die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft in Bremerhaven auch zukünftig zu gewährleisten, so Colberg. Der Bau des Tunnels erhöhe nicht nur die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Bremerhaven, sondern biete auch Reedereien, Umschlagsbetrieben und Logistikunternehmen den Raum für weiteres Wachstum und mehr Umschlag durch eine gesicherte Verkehrsanbindung an das Hinterland.
Zunächst soll mit den abschließenden Rodungen für den Bau des Hafentunnels sowie mit weiteren vorbereitenden Arbeiten im Umfeld begonnen werden. Die öffentliche Ausschreibung für den Bau des Tunnels soll Anfang 2014 erfolgen. Die Steuerung des Gesamtprojektes „Hafentunnel Cherbourger Straße“ liegt bei der städtischen Gesellschaft BIS.
Der Tunnel wird in der sogenannten „Offenen Bauweise“ mit einer Nordröhre (Gesamtbauwerkslänge 1848 Meter) und einer Südröhre (Gesamtbauwerkslänge1659 Meter) hergestellt. Bei dieser Bauweise wird für die Tunnelführung in einer Art langgestreckter Baugrube in einzelnen Bauabschnitten Erdreich ausgehoben und mit einer Betonsohle versehen. Zuvor werden die Seiten durch verankerte Betonwände stabilisiert. Abschließend wird dieser offene Trog mit der Tunneldecke abgedeckt und geschlossen. Nach derzeitigem Planungsstand soll der Hafentunnel bis Ende 2018 komplett fertiggestellt sein und Anfang 2019 für den Verkehr freigegeben werden.
Insgesamt kostet der Bau des Hafentunnels 171,3 Millionen Euro. 120 Millionen davon trägt der Bund. Weitere 29 Millionen Euro kommen vom Land Bremen und rund 7,3 Millionen Euro von der Stadt Bremerhaven. Die Hafenwirtschaft steuert einen Betrag von 15 Millionen Euro zum Ausbau der Hafenanbindung an die Autobahn bei. Die Planungskosten für den Hafentunnel belaufen sich auf 29,2 Millionen Euro. Diese Summe wird zusätzlich vom Land Bremen getragen.
Kommentar veröffentlichen