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64-Jähriger wegen Mordes verhaftet Bremerhaven. Die Kieler Mordkommission hat am Donnerstagmorgen einen
64-Jährigen in Bremerhaven verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, im Juli 1994
eine 21-jährige Frau vergewaltigt, misshandelt, getötet und
anschließend verbrannt zu haben. Die Ermittler sind durch eine damals am
Tatort gefundene DNA-Spur auf den mutmaßlichen Mörder gekommen. Der
Mann wurde am Freitag dem Haftrichter am Amtsgericht vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt Neumünster gebracht.
Der Mord an der 21 Jahre alten Jeanette G. aus Rendsburg sorgte 1994
für Schlagzeilen. Die junge Frau war am 18. Juli 1994 auf dem Weg zur
Arbeit ins „Aqua Tropicana“ nach Damp an der Ostsee, wo sie eine
Ausbildung zur Schwimmmeisterin absolvierte. Dort ist sie allerdings nie
angekommen.
„Die Tat war damals entdeckt worden, weil der
Beschuldigte das Opfer im Kofferraum eines Mercedes versteckt und den
Wagen anschließend in Brand gesetzt hatte“, sagte Oberstaatsanwältin
Birgit Heß. Den Wagen hatte sich die junge Frau von ihrem Freund
geliehen. Zwei Tage nach der Tat suchte eine 20-köpfige Sonderkommission
nach dem Täter. Zeugen hatten derzeit berichtet, dass Jeanette G. auf
einem Pendlerparkplatz von einem Mann angesprochen worden sei. Trotz
eines Phantombildes kamen die Ermittler nicht weiter. Auch nicht,
nachdem der Fall 1995 in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“
gezeigt wurde. Die Beamten sprachen mit mehr als 800 Personen und
verfolgten 300 Hinweise.
Erst eine erneute Prüfung von
unaufgeklärten Fällen brachte die Kieler Mordkommission auf die Spur.
Sie ließ die am Tatort gefundene DNA beim Landeskriminalamt erneut durch
verfeinerte kriminaltechnische Methoden untersuchen. Der 64-Jährige war
bereits wegen einer anderen Straftat auffällig geworden. Während der
ersten Vernehmung ist dem Bremerhavener eine Speichelprobe entnommen
worden. Der Beschuldigte machte keine Angaben zur Tat.
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