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Die Nerven behielten am Abend des 11.06.2019 ein älteres Ehepaar aus dem Ortsteils Schiffdorfer Damm, als bei ihnen gegen 22.00 Uhr das Telefon klingelte. Es stellte sich ein Mann von der Kriminalpolizei vor. Er berichtete, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde und dass auch den Eheleuten ein Einbruch in ihr Zuhause aktuell bevorstehe. Die Täter wüssten, dass sie viel Geld versteckt hätten. Der Anrufer bot an, Geld und Schmuck sicherheitshalber durch Kollegen abholen zu lassen. Der 78-Jährige sollte bis dahin unbedingt in der Leitung bleiben und keineswegs auflegen. Damit wollten die Täter verhindern, dass ihr Opfer anderweitigen Kontakt aufnehmen kann. Doch der schlaue Senior kam schnell dahinter. Er vermutete falsche Polizeibeamte am anderen Ende der Leitung und ging zum Schein auf ihr 'Angebot' ein.
http://bit.ly/ichkommeausbremerhaven

Während er den angeblichen Kripobeamten bestätigte, dass er Geld und Schmuck im Hause hätte, ging der alte Fuchs in die Küche und setzte sein Mobiltelefon in Gang. Während er mit dem Festnetztelefon die Täter unterhielt, wählte er mit dem Handy den Polizei-Notruf und konnte die richtige Polizei auf die spannende Situation hinweisen. Es wurden sofort mehrere Einsatzkräfte entsandt. Währenddessen wiesen die Täter den Senior an, alles Geld und Schmuck in eine Tüte zu packen und vor die Haustür zu legen. Er würde es morgen wieder bekommen. Während die Einsatzkräfte verdeckt den Tatort erreichten, packte der alte Herr nur leere Farbsprühdosen und anderen Plunder in einen Jutesack und legte ihn vor die Tür. Die falschen Kripobeamten hatten den Köder geschluckt. Sie kamen mit einem Kleinwagen, nahmen den Sack schnell an sich und fuhren wieder davon. Weit kamen sie nicht. Die beiden Männer wurden eine Ecke weiter von der richtigen Polizei eingekreist und festgenommen. Die 21 und 49 Jahre alten Täter wurden in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Die Kriminalpolizei ermittelt und prüft, ob die falschen Polizisten zu einem bundesweit operierenden Ring gehören, der aus dem Ausland dirigiert wird.
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Am Mittag des 20.05.2019 wollte ein Mann im Bürgerbüro Nord ein gebrauchtes Auto für seinen Vater zulassen. Er hatte dafür eine Vollmacht. Bei der Durchsicht der notwendigen Dokumente fiel einer Mitarbeiterin des Bürgerbüros sofort der vorgelegte Bericht der letzten Hauptuntersuchung auf. Es gab den Verdacht der Fälschung, weil der Stempel der Untersuchungsstelle Grund zur Sorge erkennen ließ. Eine telefonische Auskunft bestätigte den Verdacht, dass der vorgelegte Untersuchungsbericht total gefälscht war. In Wirklichkeit war der PKW vor kurzem wegen erheblicher Mängel bei der Hauptuntersuchung durchgefallen. Der benachrichtigten Polizei versuchte der Täter zu erklären, dass er den Wagen mit diesen Papieren vor 14 Tagen gekauft hätte. Doch die Beamten glaubten dem 50-Jährigen nicht und zeigten ihm den gefälschten Bericht, der gerade erst vom letzten Freitag datiert ist. Fazit: Keine Umschreibung/Zulassung und Strafanzeige wegen Urkundenfälschung.





In den letzten Tagen und Wochen verzeichnet die Polizei wieder mehrere Versuche von unbekannten Tätern, mit angeblichen Gewinnversprechen Betrügereien zu begehen. Die Polizei warnt vor dieser Masche und mahnt zur Vorsicht. Am Mittwoch, den 1. Mai 2019 erschien ein 60 Jahre alter Mann am Polizeirevier Leherheide, um Anzeige zu erstatten. Auch er sollte das Opfer der Betrüger werden, durchschaute aber den Trick. Der Mann erhielt einen Anruf von einer angeblichen Firma, die ihm mitteilte, dass er Gewinner von 37.500 Euro geworden sei. Man wollte in einem weiteren Anruf die Gewinnübergabe mit ihm regeln. Tatsächlich riefen die Betrüger erneut an. Jetzt wurde dem 60-Jährigen mitgeteilt, dass er vor der Übergabe zunächst Wert-Gutscheine bei einer Tankstelle in Höhe von 900 Euro erwerben solle. Anschließend solle er die Code-Ziffern der Gutscheine telefonisch durchgeben. Als der Angerufene das verweigerte, wurde er am Telefon beschimpft und schließlich das Gespräch beendet.
Die Polizei rät, nicht auf die Forderungen der Betrüger einzugehen. Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einer Lotterie teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben! Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900..., 0180..., 0137...). Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Notieren sie sich seine Antworten. Weisen Sie unberechtigte Geldforderungen zurück.
Sichern Sie sich ab, indem Sie einen angeblichen Vertragsabschluss widerrufen und wegen arglistiger Täuschung anfechten. Verbraucherzentralen bieten dazu Musterschreiben an. Diese gibt es in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen sowie im Internet (www.verbraucherzentrale.de).

 Kontrollieren Sie mindestens einmal im Monat Ihre Kontoauszüge und Ihre Telefonrechnung. Lassen Sie unberechtigte Abbuchungen von Ihrer Bank oder Sparkasse rückgängig machen. Abbuchungen können Sie innerhalb einer bestimmten Frist problemlos widersprechen. Wenden Sie sich zudem unverzüglich an Ihren Bankberater. Teilen Sie Ihrem Telefonanbieter schnellstmöglich mit, welche Forderung unberechtigt ist. Dieser hat dann eventuell noch die Möglichkeit, nur den berechtigten Teil des Rechnungsbetrags einzuziehen. Ist bereits eine Abbuchung über den gesamten Betrag erfolgt, sollten Sie dieser bei Ihrem Geldinstitut widersprechen und dann nur den berechtigten Teil der Telefonrechnung begleichen. Unberechtigte Lastschrifteinzüge können den Tatbestand des Betrugs gemäß § 263 Strafgesetzbuch erfüllen. Erstatten Sie im Zweifel Anzeige bei der Polizei.
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Am Dienstagmorgen, 16.04.2019, nahmen Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Baden-Württemberg zusammen mit Einsatzkräften aus Bremerhaven und Spezialkräften aus Bremen zwei mutmaßliche Trickbetrüger in der Seestadt fest. 
Die Festnahmen erfolgten wegen gewerbs- und bandenmäßig begangenen Betruges überwiegend zum Nachteil älterer Menschen nach dem Schema des ´falschen Polizeibeamten´.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg als leitende Behörde des Verfahrens, hatte die speziell eingerichtete Ermittlungsgruppe ´TRUST´ beim LKA Baden-Württemberg mit den Ermittlungen beauftragt. Bei den Festgenommenen handelt es sich um eine 40-jährige Deutsche und einen 37-jährigen Deutschen mit Wohnsitz in Bremerhaven. Gegen beide Personen hatte die Staatsanwaltschaft Duisburg Haftbefehle erwirkt.

Ein noch unbekannter Betrüger hatte sich am 28. Februar 2019 gegenüber einer Seniorin in Dinslaken als Polizist ausgegeben und diese unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu gebracht, ihre Ersparnisse von der Bank zu holen und einem angekündigtem Abholer zu übergeben. Die heute festgenommenen Verdächtigen sollen am 28. Februar bei der Geschädigten in Dinslaken das Geld abgeholt haben. 
Die Tatverdächtigen stehen im Verdacht, Mitglied einer organisierten Bande zu sein, die bundesweit agiert, um gutgläubige, ältere Menschen mit der Betrugsmasche ´falsche Polizeibeamte´ ganz erheblich zu schädigen. Die Tatverdächtigen wurden in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Beweismittel wie Speichermedien und Mobiltelefone wurden sichergestellt und werden im Zuge der weiteren Ermittlungen ausgewertet.
Um sich vor falschen Polizeibeamten zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an
- Die Polizei verlangt niemals am Telefon, dass Sie Geld und Wertsachen herausgeben
- Bei den Anrufen sofort auflegen, wenn Sie
- das Telefonat und die Angelegenheit geheim halten 
sollen
- schnelle Entscheidungen treffen sollen
- Kontakt mit Fremden aufnehmen sollen
- persönliche Daten, Bargeld, Schmuck oder 
Wertgegenstände herausgeben sollen
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den verdächtigen Anruf mit. Benutzen Sie nicht die Rückruffunktion, da Sie sonst wieder bei dem Anrufer und Täter landen könnten
- Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben Sie keine Auskünfte zu Ihren persönlichen und finanziellen Verhältnissen
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen..


Am Dienstag (09.04.19) sind erneut in Bremerhaven zwei Senioren Opfer dreister Betrüger geworden. Gegen 12.30 Uhr wurde ein 85-Jähriger in Geestemünde auf dem Weg zu seinem Auto auf dem Konrad-Adenauer-Platz von einer männlichen Person angesprochen, die Kleingeld für den Parkautomaten wechseln wollte. Die Hilfsbereitschaft des Senioren nutzte der Täter aus und entwendete 250€ in Scheinen aus der Geldbörse. Die Person kann lediglich vage beschrieben werden:
  • männlich, schlanke Statur
  • sprach gebrochenes deutsch
  • dunkel gekleidet
Am Nachmittag, gegen 15.00 Uhr, wurde zudem noch ein Ehepaar (85 u. 82 Jahre alt) in der Rastenburger Straße, Ortsteil Leherheide, Opfer eines Trickdiebstahls.Eine männliche Person klingelte an der Haustür und erkundigte sich nach alten Elektrogeräten und Pelzen. Das Ehepaar ließ den Mann arglos ins Haus. Gleichzeitig schaute man dann nach erfragten Utensilien. Der Täter nutzte die Gelegenheit, begab sich ins Schlafzimmer und entwendete eine Schmucktasche mit Goldschmuck. Beschreibung des Flüchtigen:
  • männlich, schlanke Statur
  • mittleres Alter, ca. 175 cm groß
  • kurze braune Haare mit Dreitagebart
  • graue Hose, graues T-Shirt
Hinweise werden von der Polizei unter der Telefonnummer 953-3321 oder 953-3221 entgegengenommen.Die Ortspolizeibehörde Bremerhaven weist in diesem Zusammenhang auf die hinterlegten


Am Nachmittag des 03.04.2019 wurde die Polizei zu einer Apotheke in Geestemünde gerufen. Gegen 16.30 Uhr betrat ein Mann die Filiale in der Grashoffstraße und wollte ein starkes Schlafmittel haben. Dazu legte er einer Angestellten eine passende ärztliche Verschreibung vor. Schon bei der Entgegennahme des Rezeptes bemerkte die 28-Jährige, dass hier etwas nicht stimmte. Ein prüfender Blick auf den Vordruck erhärtete den Verdacht der Fälschung und die Apothekerin fragte nach dem Ausweis des Kunden. Der Mann wurde nervös und verließ die Apotheke, als die Mitarbeiterin die Polizei rief.
Die Beamten stellten das Rezept sicher. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht Zeugen, die den Täter gesehen haben. Hinweise werden unter der Telefonnummer 953-4444 entgegengenommen.
Täterbeschreibung:
  • männlich,
  • ca. 55 Jahre alt
  • auffällig lichtes Haar
  • bekleidet mit dunkelblauem Strickpullover
  • trug einen schwarzen Aktenkoffer
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Ein dreister Computerbetrug wurde am Mittwoch einem Ehepaar aus Wulsdorf zum Verhängnis. Ein unbekannter Telefonanrufer hat das Herunterladen eines Computerprogramms veranlasst, so dass der Rechner nicht mehr funktionsfähig war. Darüber hinaus verlangte der Anrufer noch Geld für eine angebliche neue Nutzerlizenz.
Gegen 09.30 Uhr erhielt das Ehepaar einen Anruf. Im Display des Telefons konnten sie sehen, dass der Anrufer mit unterdrückter Nummer anrief. Es handelte sich dabei 
um einen jungen Mann der englisch sprach. Er teilte mit, dass er in Kalifornien sei und bei der Fa. Microsoft arbeite. Er habe nunmehr festgestellt, dass die Lizenz der PC-Programme abgelaufen und der Computer mit Viren verseucht sei. Das Ehepaar sollte für einen Abgleich das Programm „TeamViewer“ auf dem Computer installieren. Ansonsten wären die auf dem PC gespeicherten Daten gelöscht. Die Opfer installierten das erwähnte Programm und hatten prompt einen schwarzen Bildschirm. Ferner konnten sie nicht mehr über ihre Daten verfügen. Nun sollten sie ihre Online-Kontodaten angeben, um eine neue Lizenz zu bezahlen. Da das Ehepaar kein Online-Banking praktizierte und diesen Vorschlag somit verneinen musste, wurden sie aufgefordert, Gutscheinkarten zu kaufen. Das Ehepaar ist dieser Aufforderung nachgekommen und hat in einem Supermarkt mehrere Gutscheinkarten gekauft. Danach mussten sie die jeweiligen Codes der Karten dem Anrufer mitteilen, so dass dieser sie einlösen konnte. Am nächsten Tag kam das Ehepaar zur Polizei, weil ihm klar geworden war, dass sie betrogen wurden.
Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen - häufig nur Englisch oder gebrochen Deutsch sprechenden - Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen ihre Opfer auf ihren Geräten eine Fernwartungssoftware installieren mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können.
Das Problem: Mit diesem Programm haben die Betrüger Zugriff auf die Rechner ihrer Opfer und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking ausspähen. Darüber hinaus verlangen sie für ihre vermeintliche Service-Leistung eine Gebühr. Manchmal fordern Sie für das Erneuern einer angeblich abgelaufenen Lizenz ebenfalls Geld oder sie überreden ihre Opfer dazu, einen kostenpflichtigen Wartungsvertrag einzugehen.
Weigern sich die Betroffenen zu zahlen oder auf das Angebot einzugehen, drohen die Täter mit dem Sperren des Rechners und dem Verlust der Daten. Sie fragen u.a. nach den Kreditkartendaten, oder nutzen während des Fernzugriffs das Online-Banking des Geschädigten. Unter dem Vorwand die Transaktion sei fehlgeschlagen, verlangen sie u.a. Zugriff auf weitere Zahlungsarten und fordern eine nochmalige Zahlung. Zum Teil werden die Opfer dazu aufgefordert, im Supermarkt oder an der Tankstelle Gutscheincodes (z.B. iTunes) für das Bezahlen im Internet zu erwerben.
So schützen Sie sich:
Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie Opfer wurden:
Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurück holen können.
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: https://www.microsoft.com/de-DE/reportascam/.


Am Donnerstag ist eine dreiköpfige Gruppe von Wanderarbeitern in Surheide aufgetreten. Sie boten Eigenheimbesitzern Dacharbeiten zu einem äußerst günstigen Preis an. Bereits am vergangenen Wochenende wurde ein 69-jähriger Hausbesitzer im Eckernfeld das Opfer betrügerischer Wanderarbeiter. Die Polizei (Telefon 953 4444) bittet um Hinweise und rät zur Vorsicht.
In Surheide kamen die drei Männer am Vormittag mit einem roten VW-Bus vorgefahren und gingen dann von Haustür zu Haustür. Dort boten sie Arbeiten an den Häusern an. Bislang ist der Polizei nicht bekannt geworden, ob dort jemand auf die Angebote eingegangen ist. Anders verhielt es sich am Sonnabend, den 09.02.2019 im Ortsteil Eckernfeld. Dort wurde der 69-jährige Hausbesitzer von drei südosteuropäisch aussehenden Männern angesprochen. Sie klingelten gegen 10 Uhr an der Haustür und gaben an, in der Nähe Dacharbeiten ausgeführt zu haben. Jetzt hätten sie noch Material übrig, das sie bei dem Hausbesitzer günstig verbauen könnten. Das Opfer ging auf das Angebot ein und man einigte sich auf einen Preis. Die „Handwerker“ begannen mit ihrer Arbeit und forderten nach der Fertigstellung plötzlich einen sehr viel höheren Betrag. Nach einiger Diskussion einigte man sich auf einen Kompromissbetrag, der jedoch immer noch im Missverhältnis zu den geleisteten Arbeiten stand. Anschließend verschwanden die drei Arbeiter wieder und fuhren auch dort mit einem roten VW-Bus davon.
Die Polizei rät zur Vorsicht:
Lassen Sie nur Handwerker in ihre Wohnung oder ins Haus, die sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Seien sie sehr vorsichtig gegenüber Angeboten von Wanderarbeitern, die ihnen spontane Bauarbeiten auf ihrem Grundstück (insbesondere Dach- und Pflasterarbeiten) anbieten.
Tatsächlich sofort angefangene Arbeiten dienen bei Betrügern nur als Täuschung und werden nicht beendet.
Derartige Arbeiten werden meistens unfachmännisch, fehlerhaft und unvollständig ausgeführt. Eine spätere Instandsetzung ist oftmals teurer und aufwändiger, als vorher.
Zahlen Sie niemals Geld im Voraus.
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Angebliche Handwerker, die sich unter vortäuschen eines angeblichen Wasserschadens Zutritt zu Wohnungen verschafft haben, haben am Dienstagnachmittag mit ihrer Masche in zwei Fällen Schmuckstücke und Geld erbeutet. Am Mittwochmorgen wurde der Polizei ein ähnlicher Fall aus Leherheide gemeldet.
Gegen 15 Uhr haben am Dienstag zwei Männer an der Haustür einer 78 Jahre alten Frau in der Elsässer Straße geklingelt und mitgeteilt, dass es im Haus zu einem Wasserrohrbruch gekommen sei und sie nun in die Wohnung müssten. Die Frau war aber zunächst skeptisch und entgegnete den Männern, dass sie skeptisch sei, weil so häufig ältere Menschen bestohlen werden. Daraufhin setzten die Unbekannten die 78-Jährige unter Druck und drohten an, dass die Mieterin für den Schaden von 3.500 Euro selbst aufkommen müsse. Stark verunsichert, ließ die Frau die angeblichen Handwerker dann doch in die Wohnung. Und während sie damit beschäftigt wurde, das Wasser im Bad aufzudrehen, wurde ihre Wohnung von einem der Männer durchsucht. Dabei fiel den Tätern Goldschmuck in die Hände. Nachdem die fremden Männer wieder verschwunden waren, rief die 78-Jährige bei der Hausverwaltung an und erkundigte sich nach der Richtigkeit. Dort erfuhr sie, dass kein Rohrbruch vorlag und keine Handwerker geschickt wurden. Erst jetzt bemerkte die Frau den Verlust ihres Schmuckes.
Ähnlich erging es einem über 80 Jahre alten Ehepaar aus der Ringstraße. Auch dort klingelte es an der Haustür und es wurde ihnen von einem angeblichen Handwerker mitgeteilt, dass die Wasserleitungen möglicherweise vergiftet seien. Der Unbekannte wurde hereingelassen und auch hier die Wasserleitungen geöffnet. Während das Ehepaar abgelenkt war, hat ein Komplize dann die Wohnung durchsucht. In diesem Fall erbeuteten die falschen Handwerker Bargeld.
Ein dritter Fall ereignete sich Dienstag in der Friedrich-Ebert-Straße. Dort wurde einem älteren Ehepaar vorgetäuscht, dass der Wasserdruck in ihrer Wohnung überprüft werden müsse, weil ein Wasserrohrbruch vorläge. Der angebliche Handwerker wurde auch dort in die Wohnung gelassen und die Wasserhähne wurden aufgedreht. Allerdings gelang es scheinbar dem Komplizen des angeblichen Handwerkers nicht, unbeobachtet in die Wohnung zu gelangen. So zog der Unbekannte unverrichteter Dinge wieder ab, ohne, dass etwas gestohlen wurde.
Am Mittwochmorgen klingelte ein angeblicher Handwerker bei einer Rentnerin im Holzackerweg an der Tür. Auch hier sollte nach einem Wasserrohrbruch die Leitung kontrolliert werden. Die Frau wurde aufgefordert, im Bad das Wasser laufen zu lassen. Als der Unbekannte seine „Ãœberprüfung“ beendet hatte und ging, fiel der Seniorin auf, dass ihre Handtasche auf dem Boden lag. Daraus hatte der Täter das Portmonee gestohlen.
Die Polizei (Telefon 953 3321 oder 953 3231) bittet jetzt um weitere Hinweise, um den falschen Handwerkern auf die Spur zu kommen. Darüber hinaus mahnt sie zu besonderer Vorsicht. Bei solchen Vorkommnissen sollte vor dem Einlassen der Handwerker immer Rücksprache mit der Hausverwaltung genommen werden. Sollte das nicht möglich sein, sollten die Handwerker gebeten werden, zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen..


Bei der Zulassungsstelle im Hanse-Carré legte gegen 15.30 Uhr eine Frau verschiedene Dokumente vor. Die Ungarin wollte ein gebrauchtes Fahrzeug umschreiben lassen. Dem erfahrenen Sachbearbeiter fielen bei der Dokumentenprüfung unter UV-Licht verschiedene Fälschungsmerkmale des vorgelegten Berichtes der letzten Hauptuntersuchung des PKW auf. Ein EDV-gestütztes Überprüfungssystem bestätigte die Totalfälschung des von der 56-Jährigen vorgelegten HU-Prüfungsergebnisses und die Polizei wurde hinzugezogen.
Die Beamten stellten die Kennzeichen und Zulassungsbescheinigungen sicher. Es erfolgten Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung und versuchten Betruges.
Im Bürger- und Ordnungsamt Bremerhaven werden mehrfach im Monat verfälschte und/oder total gefälschte Dokumente wie z.B. vorläufige Reisepässe, Geburtsurkunden, Pässe und ID-Karten anderer Staaten sowie Zulassungsbescheinigungen, Prüfberichte oder Plaketten vorgelegt. Die Fälschungen fallen den Mitarbeitern des Amtes auf. Die Prüfung der verschiedenen Dokumente ist zeitraubend und führt in der Regel zu Wartezeiten.
Auch bei Verkehrskontrollen werden den Beamten oft falsche Dokumente und Genehmigungen vorgelegt, die einen ordnungsgemäßen Zustand des überprüften Fahrzeuges vortäuschen sollen. Die Behörde setzt bei fragwürdigen Papieren generell speziell ausgebildete Dokumentenprüfer ein.

Eine hochbetagte Rentnerin sollte am Montagnachmittag in Surheide offenbar von einem angeblichen Bankmitarbeiter dazu gebracht werden, Geld zu überweisen. Sie durchschaute aber die betrügerische Masche und verhielt sich genau richtig.
Gegen 16 Uhr rief bei ihr ein „Herr Schneider von der Schweizer Bank“ an und forderte sie auf, 3.800 Euro zur Abbuchung freizugeben. Der Anrufer hatte eine sympathische Stimme und sprach akzentfreies Deutsch. Allerdings kam ihr der Anruf sehr merkwürdig vor, da sie keine Geschäftsbeziehung mit einer Schweizer Bank hat. Die Frau war überzeugt davon, dass der angebliche Bankmitarbeiter erreichen wollte, dass sie eine Ãœberweisung tätigt. Sie ließ sich aber nicht beirren und teilte dem Unbekannten mit, dass sie ihren Sohn verständigen werde, der sich dann um die Angelegenheit kümmern würde und legte auf. Der Unbekannte hatte sich daraufhin nicht mehr gemeldet. „Genau richtig gehandelt“, beurteilte die Polizei das Verhalten der Rentnerin, die nach dem Vorfall die Beamten darüber informierte. „Auch wenn man sich noch nicht so sicher ist, was von einem solchen Anruf zu halten ist, so sollte der Anruf beendet und mit einem Angehörigen das Gespräch darüber gesucht werden“, so die Polizei..


Mit immer neuen Abwandlungen ihrer Tricks versuchen Diebe und Betrüger das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen. Am Mittwoch hat ein angeblicher „Mitarbeiter der Stadtwerke“ versucht, eine 85 Jahre alte Frau zu täuschen.
Die Rentnerin aus Surheide erhielt am Mittag einen Anruf. Der angebliche Mitarbeiter der Stadtwerke teilte mit, dass ein Vertrag auslaufen würde und jetzt eine Erneuerung notwendig wäre. Die 85-Jährige wurde sofort misstrauisch. Ihr Sohn hatte sie zuvor über solche mögliche betrügerische Machenschaften aufgeklärt und sie eindringlich davor gewarnt. Darüber hinaus war der Dame klar, dass ein solcher Vertrag mit ihr gar nicht besteht. Sie bat daraufhin um eine Rückrufnummer, da sie einen gemeinsamen Termin mit ihrem Sohn vereinbaren wollte. Ohne weiter darauf einzugehen, legte der falsche „Stadtwerke-Mitarbeiter“ auf und meldete sich nicht mehr. Durch ihr umsichtiges Verhalten hat die 85-jährige Frau vermutlich verhindert, Opfer einer Straftat zu werden. Sie hat genau richtig gehandelt und die Möglichkeit genutzt, sich vor einem Handeln zunächst mit Verwandten zu beraten..


Am Nachmittag des 03.01.2019 kauften 3 Schüler Spielzeug im Wert von unter 10.- Euro in einem Warenhaus in der Bremerhavener City ein und bezahlten die Ware an der Kasse ‚kontaktlos‘ mit einer Debitkarte. Danach gingen die Jugendlichen aus dem Laden. Als sie einige Zeit später, gegen 15.00 Uhr, erneut in das Geschäft kamen und Spielwaren mit einem höheren Gesamtwert bezahlen wollten, wurde die Kassiererin skeptisch und kontrollierte die vorgelegte Bank-Karte. Sie war ausgestellt auf eine Frau, die nicht zu den Jungen passte und die Polizei wurde verständigt. Die Schüler im Alter von 13- bis 17 Jahren gaben an, sie hätten die Karte in Geestemünde gefunden. Die Polizei ermittelt wegen Betrug und Unterschlagung.
Hinter NFC (Near Field Communication) steckt ein Übertragungsstandard, der bei modernen Smartphones zur Grundausstattung gehört. Er dient dem kontaktlosen Austausch von Daten auf kurze Distanz, in der Regel maximal vier Zentimeter. Damit kann man zum Beispiel mit einem Handy oder einer Bank-Karte kontaktlos bezahlen. Wenn die Kasse des Händlers mit dem Funkstandard ausgestattet ist, brauchen Kunden zum Bezahlen über NFC die Karten oder das Handy lediglich an das Kassenterminal halten. Sie müssen die Karten weder aus der Hand geben noch in ein Lesegerät stecken.
Neue Kreditkarten und Girocards sind mit NFC ausgestattet. Damit können Kunden bezahlen, ohne die Karte aus der Hand geben zu müssen. Je nach Bank sind 25.- bis 50.- Euro möglich.
Diese Technik birgt allerdings auch Risiken. So ist es möglich, Daten von den NFC-Karten über ein Smartphone auszulesen und missbräuchlich zu verwenden. Falls eine Karte gestohlen wird, können die Täter damit kleine Summen ausgeben, bis die Karte gesperrt ist, da weder PIN noch Unterschrift fürs Bezahlen erforderlich sind..


In einem Geschäft in der Bremerhavener City hatte der Hausdetektiv am Nachmittag des 22.12.2018 ein waches Auge auf zwei junge Leute (17J.), die sich in dem Laden an der Bürgermeister-Smidt-Straße auffällig verhielten. Das Pärchen hatte einiges an Waren in den Einkaufskorb gelegt und begab sich dann zur Kasse.
Als sich nun auch die Kassiererin auffällig umsah, schwante dem erfahrenen Ladenhüter schon Übles. Er konnte beobachten, dass die Kassiererin deutlich weniger Ware einscannte und kassierte, als in die gekaufte Tasche eingepackt wurde. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Kunden mit der Kassiererin (18J.) befreundet sind. Neben der Strafanzeige wegen Betrug erwarten die Angestellte nun auch Konsequenzen im Arbeitsverhältnis..


Am Nachmittag des 18.12.2018 wurde ein Autofahrer im Fischereihafen Opfer eines dreisten Betruges. Gegen 16.00 Uhr hielt an der Ampel Hoebelstraße ein VW mit niederländischer Zulassung neben dem Fahrzeug des 52-Jährigen. Der Fremde erzählte dem verdutzten Autofahrer schnell eine spannende Geschichte. Er käme gerade aus dem Kochstudio und wollte das ganze professionelle Geschirr nicht mit zurück nach Holland nehmen. Der Fremde machte ein sehr günstiges Angebot. Ãœberrumpelt willigte der Autofahrer in den Kauf ein und die Männer wurden handelseinig. Der Autofahrer erwarb ein ‚hochwertiges‘ Topf- und Messer-Set. Der Fremde stellte alles in seinen Kofferraum und man fuhr zur Bank. Dort wurden 500.- Euro übergeben.
Zuhause präsentierte der Autofahrer kurz darauf glücklich seine ‚Beute‘ der Ehefrau. Die warf nur einen Blick auf die Töpfe und dann war das Topf- und Messer-Set bei ihr durchgefallen. Ganz offensichtlich handelte es sich um minderwertige Ware und es wurde eine Strafanzeige wegen Betrug bei der Polizei erstattet.

Am Abend des 13.12.2018 kam es zu einem Diebstahl in Ortsteil Dreibergen. Gegen 18.00 Uhr klingelte es an der Wohnungstür einer alten Dame in der Straße Am Wohnwasserturm. Sie öffnete und erblickte einen ‚seriös gekleideten‘ Mann, der sich als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgab. Der gab an, dass er wegen dem bevorstehenden Winter die Wasserleitungen überprüfen müsste und die 92-Jährige ließ ihn arglos in ihre Wohnung. Im Badezimmer wurden die Wasserhähne aufgedreht. Nach einigen Minuten verließ der Fremde die Wohnung wieder.
Einige Zeit später bemerkte die Frau, dass ihre Handtasche und ein 5-stelliger Bargeldbetrag, den sie in der Wohnung lagerte, fehlten. Die 92-Jährige alarmierte die Polizei. Es gibt eine grobe Täterbeschreibung: der männliche Täter ist ca. 175 -180cm groß, hat dunkle Haare und war gut gekleidet. Er trug eine dunkle Jacke und sprach Deutsch ohne Akzent. Der Mann hat eventuell ein leicht südeuropäisches Erscheinungsbild.
Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen. Hinweise werden unter der Telefonnummer 953-3321 entgegengenommen.

Am Sonntag, 09.12.2018, wurde die Polizei in den Ortsteil Speckenbüttel gerufen. Gegen 18.00 Uhr hatte sich ein Mann aus der Königsberger Straße gemeldet. Er hatte kurz zuvor Besuch von einem mobilen Teppichhändler gehabt, der ihm mehrere Teppiche verkauft hatte. Die alten Teppiche nahm der Mann gleich mit. Als Kaufpreis wurden ein paar tausend Euro fällig.
Nach dem Geschäft kamen dem 73-Jährigen Zweifel und er informierte die Polizei. Die Beamten stellten die Teppiche sicher und ermitteln nun wegen Betrug.
Rentner sind ein wachsender Markt für mehr oder weniger seriöse Verkäufer an der Haustür. Schamlos nützen diese aus, dass Senioren viel zu Hause und schnell überfordert sind. Über die Herkunft der angeblich hochwertigen Seidenteppiche und das einmalig günstige Angebot werden die tollsten Geschichten erzählt und dazu langfristige Garantien abgegeben. Bei späteren Untersuchungen wird oft festgestellt, dass es sich um billig hergestellte, synthetische Massenware aus dem europäischen Ausland im Wert von circa 15 Euro pro Quadratmeter handelt.
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In der Stadt tauchen wieder vermehrt Trickdiebe auf, die an den Wohnungstüren meist älterer Menschen klingeln und vorgeben, in einer „offiziellen Angelegenheit“ zu kommen.
Sie kommen beispielsweise angeblich als Handwerker, von den Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerken, von der Hausverwaltung, von der Kirche, von der Rentenversicherung oder Krankenkasse, von der Polizei, von der Post oder vom Sozialamt. Ihre Absicht ist immer die Gleiche: Sie wollen sich und oft auch Komplizen Zutritt zur Wohnung verschaffen, um dort Diebstähle zu begehen. Oft werden die Taten erst sehr viel später von den Opfern entdeckt und noch viel später bei der Polizei angezeigt.
So waren am Montag, den 19. November 2018 zwei Seniorinnen im Ortsteil Jedutenberg betroffen. Am Vormittag klingelte es an der Haustür und ein Mann stellte sich als Mitarbeiter der Stadtwerke vor. Es gäbe Probleme mit der Wasserversorgung und es seien möglicherweise gefährliche Bakterien im Wasser. Während die Bewohnerinnen abgelenkt wurden, durchsuchte ein Komplize des Mannes unbemerkt die Wohnung nach Beute. Die Täter nahmen letztlich ein Telefon mit.
In der Voßstraße war in der vergangenen Woche ein 65 Jahre alter Mann betroffen. Zwei Männer standen vor der Wohnungstür und gaben sich als Mitarbeiter von Kabel Deutschland aus. Sie müssten die Anschlüsse für Fernseher und Telefon überprüfen. Auch hier wurde der 65-Jährige von einem der Täter abgelenkt, während sich der andere nach Beute umsah. Erst Tage später merkte das Opfer, dass seine EC-Karte gestohlen worden war – und die Geheimnummer ergaunerten sie sich auch. Zwischenzeitlich hatten die Täter mehrere tausend Euro vom Konto abgehoben. Die Polizei (Telefon 953 3321) nimmt Hinweise zu den Fällen entgegen und rät zur Vorsicht:

Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!

Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.
Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung?
Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt.
Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.
Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.
Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen.
Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.
Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.
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Weil eine 80 Jahre alte Frau am Mittwoch eine hohe Geldsumme von der Sparkasse abheben wollte, weil ihre angebliche Enkelin in Geldnöten war, benachrichtigte die Mitarbeiterin des Geldinstituts die Polizei. So konnte der Betrug noch rechtzeitig verhindert werden.
Die Rentnerin aus dem Ortsteil Dreibergen schilderte den Beamten, dass sie kurz zuvor einen Anruf bekommen hatte, bei dem sie glaubte, mit ihrer Enkelin zu sprechen. Sie verlangte Geld für einen Immobilienkauf und sei in Not. Bei ihr säße auch ein Rechtsanwalt. So wurde das Telefongespräch zu dritt geführt und die 80-Jährige war überzeugt, helfen zu müssen. Für die Rentnerin wurde sogar ein Taxi bereitgestellt, mit dem sie zum Geldinstitut gefahren wurde. Hier fiel die Betrugsmasche auf und die Seniorin konnte vor einem hohen finanziellen Schaden bewahrt werden. Die 80-Jährige fiel aus allen Wolken, als ihr die Situation erklärt wurde. War sie sich doch ganz sicher, mit „ihrer Enkelin“ gesprochen zu haben.
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Eine über 80 Jahre alte Rentnerin ist am Montagmittag in Lehe das Opfer von zwei Trickdieben geworden. Die Täter gaben sich als Mitarbeiter der Stadtwerke aus.
. Sie klingelten in den Mittagsstunden an der Haustür der Frau, die in einem Mehrfamilienhaus lebt. Die Männer waren schwarz gekleidet und gaben an, überprüfen zu wollen, ob es in der Wohnung defekte Wasserleitungen gäbe. Die Seniorin ließ die Männer herein und sogleich bat einer der Unbekannten darum, dass die Rentnerin im Bad das Wasser anstellen sollte. Während einer der Männer die Frau in ein Gespräch verwickelte, schaute sich der Komplize in der Wohnung nach Wertsachen um. Dabei steckte er sich mehrere Schmuckstücke ein, die er in den Räumen fand. Nachdem die Männer die Wohnung wieder verlassen hatten, entdeckte die Bestohlene den Diebstahl. Nach einem Gespräch mit einem Verwandten, erstatte sie Anzeige bei der Polizei (Telefon 953 3221). Die bittet jetzt um weitere Zeugenhinweise und rät zur Vorsicht:
Immer wieder erscheinen Trickdiebe an den Wohnungstüren und geben vor, vom Versorger zu kommen und eine dringende Überprüfung durchführen zu müssen. Die Polizei rät, niemanden ohne Rückruf beim Versorger oder Hausverwalter und ohne Vorlage eines offiziellen Ausweises ins Haus zu lassen. Nachbarn sollten sich dabei gegenseitig unterstützen.

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