90:98: Eisbären kassieren beim MBC zu viele Punkte

Die Eisbären Bremerhaven haben im Abstiegskampf der easyCedit Basketball Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen müssen. Im Auswärtsspiel bei Tabellennachbar Mitteldeutscher BC unterlagen die Seestädter mit 90:98, obwohl Spielmacher Jordan Hulls einen bärenstarken Tag erwischte. Seine 31 Punkte reichten am Ende aber nicht aus, weil die Gäste in der Defensive große Lücken offenbarten und zu viele Chancen (an der Freiwurflinie) liegen ließen.
Keine Stopps und zu viele vergebene Freiwürfe
„Wir haben das ganze Spiel über kaum Stopps bekommen und dem MBC gestattet, sein schnelles Offensivspiel aufziehen. Hinzu kommen die vergebenen Freiwürfe, die am Ende den Unterschied ausgemacht haben“, sagte Jordan Hulls nach der bitteren Niederlage in Weißenfels.
Die Eisbären hatten von Beginn an Probleme mit den athletischen Schützen der Wölfe. Lamont Jones, der im gesamten Spielverlauf nie zu stoppen war, Andrew Warren und Kruize Pinkins schenkten Bremerhaven immer wieder Punkte von der Dreierlinie ein. Am Ende trafen die Wölfe 13 ihrer insgesamt 26 Versuche aus der Distanz. Auch die Eisbären  – allen voran Jordan Hulls  – hatten von Dreierlinie durchaus Zielwasser getrunken. Scharfschütze Hulls war fast im Alleingang dafür verantwortlich, dass Bremerhaven nach dem ersten Viertel mit 29:23 vorn lag.
Zur Halbzeit führte der treffsichere MBC knapp mit 52:50. Vor allem, weil die Hausherren im Gegensatz zu den Eisbären ihre Freiwürfe versenkten. Offensive Entlastung auf Seiten der Bremerhavener, bei denen Diabetiker Fabian Bleck aufgrund zu niedriger Blutwerte nur 10 Minuten mitwirken konnte, kam vor allem von Johnny Berhanemeskel und Geoffrey Groselle. Seine besten Szenen hatte Groselle im dritten Viertel, als er sich am Brett mehrfach gegen den bulligen Djordje Pantelic durchsetzen konnte. Allerdings ließ auch Groselle zu viele einfache Punkte an der Linie liegen.
Beim Stand von 77:73 starteten beide Teams ins spannende Schlussviertel, gleichwohl es viereinhalb Minuten vor Schluss schon nach einer Vorentscheidung zu Gunsten des MBC aussah. Dank Wirbelwind Lamont Jones zogen die Wölfe bis auf 91:79 davon, doch die Eisbären kämpften sich noch einmal zurück. Jordan Hulls – wer auch sonst – verkürzte 150 Sekunden vor Schluss auf 91:87. Die Partie stand einen Moment lang auf des Messers Schneide, am Ende machten sich die Bremerhavenern mit ihren Ballverlusten und vergebenen Chancen aber selber einen Strich durch das mögliche Comeback.
„Sind keine Mannschaft, die sich auf einen Shootout einlassen kann“
„Mit der Intensität, mit der wir in der Verteidigung agiert haben, ist es schwer, auswärts zu bestehen. Wir haben in der Halbzeit nur darüber gesprochen, wie wir die Intensität steigern können. In der zweiten Hälfte haben wir aber wieder 46 Punkte kassiert. Über die Woche haben wir viel in die Defensive investiert, offensichtlich ist das Investment aber nicht belohnt worden. Wir sind keine Mannschaft, die sich auf einen Shootout einlassen kann, das hat sich gegen den MBC wieder gezeigt“, sagte der enttäuschte Eisbären-Coach Arne Woltmann nach dem Niederlage.
Quelle:Eisbären Bremerhaven
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