Ludwigsburg bleibt ein schlechtes PflasterDie Eisbären Bremerhaven sind mit einer 75:83 (38:48)-Niederlage in die Beko Basketball Bundesliga-Saison 2013/2014 gestartet. Damit zogen die Seestädter auch im neunten Anlauf bei den MHP RIESEN Ludwigsburg den Kürzeren. Beste Werfer der Gäste, die ohne ihre Stammspieler Devin Searcy und Stefan Jackson auskommen mussten, waren Darius Adams (20 Punkte) und Derrick Allen (17).
„Wir waren ein paar Mal nah dran und hatten mehrfach Chancen, um dem Spiel eine Wendung zu geben. Aber immer wenn wir uns heran gekämpft haben, hat Ludwigsburg die Big Plays gemacht. Enttäuscht bin ich vor allem von unserer Verteidigung. Wir haben uns im Vorfeld auf die Ludwigsburger Leistungsträger Michael Stockton und Gregory Echenique konzentriert, aber beide haben das Spiel entschieden. Besonders Echenique konnte machen, was er wollte. Unter dem Strich hat heute einiges gefehlt, um als Sieger vom Platz zu gehen“, sagte Eisbären-Trainer Calvin Oldham nach der Auftaktniederlage.Nach einem zerfahrenen Auftakt fanden die Gäste aus Bremerhaven Mitte des ersten Viertels langsam ins Spiel hinein. Erstaunlicherweise war es Youngster Jeffrey Martin in seinem allerersten Bundesliga-Spiel, der mit einem Dreier zum 17:11 einen kleinen Lauf der Eisbären einleitete. Auch Helge Baues und Johnny Malu bekamen früh ihre Einsatzzeit. Und das Vertrauen von Trainer Calvin Oldham in seine „Rasselbande“ sollte sich nicht als Nachteil erweisen. Bis zur ersten Viertelpause kämpften sich die Bären bis auf 15:17 an die Gastgeber heran. Fünf der 15 Bremerhavener Zähler gingen auf das Konto von Martin und Baues.
Mit Beginn des zweiten Viertels übernahmen die Hausherren wieder die Initiative. Angeführt vom starken Spielmacher Michael Stockton und dem bulligen Center Gregory Echenique, den die Eisbären in der Verteidigung nie in den Griff bekamen, zog Ludwigsburg bis auf 37:24 davon. Während die Trefferquote bei den Gästen stagnierte, kamen die Gastgeber durch Einzelaktionen offensiv immer besser ins Rollen. 31 Punkte ließen die Eisbären im zweiten Spielabschnitt zu, erzielten im Gegenzug aber nur 23. Das war der Hauptgrund für den 10-Punkte-Rückstand (38:48) zur Halbzeit.
Nach der Pause sorgten die Bremerhavener Führungsspieler dafür, dass der Rückstand zwischenzeitlich bis auf 5 Zähler zusammen schmolz. Derrick Allen und Philip Zwiener machten wichtige Punkte. Allerdings schafften es die Gäste nicht, dass Momentum auf ihre Seite zu ziehen. Im Gegenteil. Mit einem 5:0-Lauf stellte Ludwigsburg den alten Abstand umgehend wieder her und ging mit einer 66:55-Führung in den Schlussabschnitt.
Das Schlussviertel begann für die Eisbären denkbar schlecht, denn Derrick Allen wurde bei einem eigentlich sicheren Korbleger noch abgeräumt. Zudem schlichen sich bei Zwiener & Co immer wieder leichte Fehler im Passspiel und Abschluss ein. Die Chancen, dem Spiel eine Wendung zu geben waren durchaus da. Aber die Eisbären nutzten sie nicht. Mit der Folge, dass der Rückstand nicht kleiner, sondern größer wurde. Den Bremerhavenern lief jetzt die Zeit davon. Als Darius Adams beim Stand von 74:62 einen offenen Dreier daneben setzte und Mario Stojic im Gegenzug eiskalt zum 77:62 einnetzte, war die Messe in der MHP-Arena vorzeitig gelesen. Der Schlussspurt der Gäste, die nie aufgaben, kam zu spät.
Punkteverteilung Eisbären: Harper 9, Zwiener 11, Martin 5, Schneiders 2, Baues 2, Allen 17, Juskevicius 9, Adams 20
Beste Werfer Ludwigsburg: Echenique 22, Stockton 20, Harris 11, Grant 10
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